Fahr­plan für Anfänger


Am Anfang ver­steht man nur Bahn­hof
- das ist ganz normal!
Jeder fängt mit null Vor­wis­sen an (es gibt ja auch kei­ne Mut­ter­sprach­ler von Na’­vi), jeder hat erst ein­mal null Plan. Daher ist es auch nor­mal, dass das Erler­nen einer neu­en Spra­che viel­leicht erst ein­mal wie ein unüber­wind­ba­rer Berg erscheint. Ihr fangt ja schließ­lich mit dem Ler­nen erst an.

Aber kei­ne Angst, txo­pu rä’ä si - die Spra­che der Na’­vi ist kein Mons­ter, kein unüber­wind­ba­res Hin­der­nis, son­dern eine sehr logisch auf­ge­bau­te und struk­tu­rier­te Spra­che, die man Schritt für Schritt erler­nen kann.
Egal ob allei­ne, oder (noch bes­ser) zusam­men mit ande­ren, der ers­te und wich­tigs­te Schritt ist:

Ärmel hoch­krem­peln und ran an den Speck! :D
Dafür muss man nur wis­sen, wie und wo man am bes­ten anfängt… :P
Also will ich euch ein wenig an die Hand neh­men und euch einen mög­li­chen Weg aufzeigen.

 

Wie und wo fan­ge ich am bes­ten an?

  1. Fangt mit der Aus­spra­che an. Solan­ge ihr nicht wisst, wie man die Buch­sta­ben des Alpha­bets kor­rekt aus­spricht, wer­det ihr weder beim Lesen im Kopf noch beim Spre­chen der Spra­che wis­sen, wie es klin­gen sollte.
    Zudem ver­liebt man sich meist erst durch den Klang der Spra­che so rich­tig in sie, und dem Alpha­bet gleich zu Anfang sei­nen ver­meint­li­chen Schre­cken zu neh­men, ist sicher­lich ein guter Weg, um „das Eis zu brechen” ;)
  2. Wen­det euch der Gram­ma­tik zu. Dies kann mit Hil­fe von Lek­tio­nen wie denen hier auf Nume­Ko! gesche­hen oder ande­ren Res­sour­cen.
    Gram­ma­tik ist der Kit, der die Spra­che zusam­men­hält und sie über­haupt erst ver­ständ­lich wer­den lässt - ohne geht nichts! Ver­sucht Gram­ma­tik daher nicht als böses Mons­ter oder ein Ärger­nis zu sehen, son­dern als Kleb­stoff, den man braucht, um z.B. ein Flug­zeug­mo­dell zusam­men zu bau­en. Stück um Stück wird durch sie das Gesamt­bild vollständiger!
    1. Für alle, die par­tout nichts mit Gram­ma­tik am Hut haben wol­len, gibt es lang­sam immer mehr Res­sour­cen, die die Rou­te des „Sprach­er­werbs” zu gehen ver­su­chen, also so wie z.B. Kin­der ihre Mut­ter­spra­che auf natür­li­chem Wege durch Zuhö­ren und Nach­ah­men ler­nen. Wenn ihr euch eher zu sol­chen Metho­den hin­ge­zo­gen fühlt, schaut ger­ne mal Plumps’ Sei­te ivongnavi.info oder mei­nen Ver­such hier namens lu taro­nyu an.
  3. Geht struk­tu­riert an die Sache her­an. Man kann nicht alles auf ein­mal ler­nen oder alles inner­halb weni­ger Tage. Teilt euch die zu ler­nen­den The­men ein bzw. auf und arbei­tet euch Stück für Stück vor­an und bleibt dabei gedul­dig mit eurem eige­nen Hirn.
    Gut’ Ding will schließ­lich Wei­le haben! ;) Lernt lie­ber für ein paar Minu­ten am Tag als ein­mal die Woche für meh­re­re Stun­den am Stück.
  4. Wer­det aktiv. Sprecht, hört zu, chat­tet, über­setzt, schreibt Gedich­te oder Geschich­ten. Tut das, wofür Spra­chen da sind: kom­mu­ni­ziert.
    War­tet damit nicht erst, bis ihr „gut genug” seid - so etwas gibt es nicht! Und wie wollt ihr bes­ser wer­den, wenn ihr nicht aktiv übt? ;P
    Bei der Kom­mu­ni­ka­ti­on mit ande­ren Na’­vi-Nerds wer­det ihr nicht nur sehr viel all­ge­mei­ne Übung bekom­men, son­dern auch sehr hilf­rei­ches Feed­back, Voka­beln und Flos­keln die ihr im All­tags­ge­brauch benö­ti­gen wer­det, erhal­ten und auf­schnap­pen. Und neben­bei macht es auch noch Spaß und man läuft Gefahr, neue Freun­de zu finden! :D
    Da wür­de ich direkt ganz unver­schämt mal Wer­bung für unse­re Deut­sche Na’­vi Lern­grup­pe oder Kelutral.org machen :)
  5. Stellt Fra­gen. Wenn ihr etwas nicht ver­steht, Hil­fe benö­tigt etc. - bit­tet um Hil­fe. Fans der Spra­che wer­den euch immer sehr ger­ne mit Rat und Tat zur Sei­te ste­hen, denn sie wis­sen selbst noch gut genug, wie es sich anfühlt, wenn man gera­de erst mit dem Ler­nen ange­fan­gen hat ;) Außer­dem lie­ben sie die­se Spra­che und jede Gele­gen­heit, um sie anzu­wen­den, zu erklä­ren, usw.!
  6. Bleibt am Ball. Wie­der­holt Punk­te 2 bis 5 und bleibt dran. Aus­dau­er ist die hal­be Miete!

Zusätz­li­che Hel­fer­lein, die beim Ler­nen hel­fen fein

  • Zeit. Klingt blöd, aber nehmt euch bewusst Zeit fürs Ler­nen. Han­dy aus, Ruhe­stö­run­gen raus, Kopf an und los geht’s.
  • ein gutes Wör­ter­buch. Ich emp­feh­le das umfang­rei­che Online-Wör­ter­buch http://dict-navi.com oder Rey­ku­nyu. Am bes­ten gleich als Lese­zei­chen spei­chern, oder, so wie ich, immer als Tab im Brow­ser offen haben ;D
  • Schreib­kram (Notiz­buch, Word, Goog­le Docs, o.ä.). Macht euch Noti­zen. Löst die Übun­gen. Wenn ihr dies hand­schrift­lich mit Papier und Stift macht, bleibt es auch ein wenig bes­ser im Hirn hän­gen - aber ob ihr das tra­di­tio­nell oder digi­tal machen wollt, bleibt ganz euch über­las­sen. Beim Notie­ren geht ihr im Kopf noch ein­mal die gelern­ten Infos durch, und zwar auf eine Art und Wei­se, die eurer Art zu Den­ken auf den Leib geschnei­dert ist.
  • Esels­brü­cken bzw. eure eige­nen Metho­den. Esels­brü­cken haben mir und vie­len ande­ren enorm gehol­fen - sei­en sie noch so „schwach­sin­nig”, Haupt­sa­che es funk­tio­niert! ;) Baut euch also so vie­le Esels­brü­cken, wie ihr braucht und nutzt alles ande­re, was euch per­sön­lich das Ler­nen leich­ter macht.
  • Kei­ne Angst vor Feh­lern. Feh­ler sind eure Freun­de, vor allem wenn ande­re sie kor­ri­gie­ren. Wir (inkl. mir) haben alle am Anfang eine Ton­ne von Feh­lern gemacht und selbst die Fort­ge­schrit­tens­ten unter uns machen immer noch ab und zu Feh­ler; aber aus Feh­lern kann man eine Unmen­ge an Din­gen ler­nen - sofern man gute Erklä­run­gen erhält, war­um der Feh­ler eben ein Feh­ler war und wie man es bes­ser machen soll­te. Schreibt also auch ger­ne eure Lösun­gen der Übun­gen, Fra­gen oder ande­re Din­ge in die Kom­men­ta­re unter den Lek­tio­nen und/oder tre­tet unse­rem Dis­cord-Ser­ver bei.
  • Ver­ste­hen. Erst wenn ihr etwas wirk­lich ver­stan­den habt, könnt ihr es kor­rekt und auf Dau­er im Hirn abspei­chern. Tja, nur, wie kommt man da hin?
    Da möch­te ich euch gleich einen Tipp an die Hand geben:
    Wenn ihr etwas für euch neu­es lernt, ver­sucht es gleich­sam so zu wie­der­ho­len, als wür­det ihr es jeman­dem ande­ren erklä­ren wol­len. Das könnt ihr tat­säch­lich machen oder auch nur in Gedan­ken durch­spie­len. Wenn ihr das Gefühl habt, dass ihr es eini­ger­ma­ßen ver­ständ­lich erklä­ren könnt, habt ihr es mit ziem­li­cher Sicher­heit selbst voll­stän­dig ver­stan­den. Wenn es dabei noch hakt ist das ein Zei­chen dafür, dass ihr selbst noch­mal nach­le­sen und ler­nen solltet.
  • Und zu guter Letzt: Spaß an der Sache! Das Gan­ze ist kein Sprint und kei­ne Pflicht­ver­an­stal­tung - es ist ein wun­der­vol­les und loh­nens­wer­tes Hob­by und soll­te es auch blei­ben. Ver­sucht also eure Lie­be zur Sprache/zu Pandora/den Na’­vi nicht aus den Augen zu ver­lie­ren son­dern als Moti­va­tor zu nut­zen durch­zu­hal­ten und wei­ter­zu­ma­chen. :) Jeder klei­ne Erfolg ist eine enor­me Beloh­nung und treibt einen wei­ter­hin an. Also, ihr macht das schon! :D

Der Weg vom Start bis zum Ziel

Die­ser ist nicht gerad­li­nig oder line­ar, son­dern vol­ler Kur­ven und Abzwei­gun­gen. Eine Stadt­tour durch eine alte Innen­stadt ist auch sel­ten gerad­li­nig - um von A nach B zu kom­men, muss man erst durch meh­re­re Gäss­chen und kur­vi­ge Stra­ßen und zig mal abbie­gen. Zwar kann man ver­su­chen eine gro­be Rich­tungs­an­ga­be an die Hand zu geben, qua­si eine Art Rou­ten­pla­nung (wes­we­gen die Lek­tio­nen hier in einer bestimm­ten Rei­hen­fol­ge ange­ord­net sind), aller­dings hat eine Spra­che so vie­le The­men und Berei­che, die sich teils kreu­zen, über­schnei­den, usw., dass man eben nicht immer gera­de­aus direkt vom Start zum Ziel kommt. Ein neu­es The­ma kann z.B. zwei ande­re anschei­den, aber alle drei in vol­lem Umfang direkt zu behan­deln kann über­wäl­ti­gend sein, wes­we­gen dadurch neue Kur­ven und Abzwei­gun­gen ent­ste­hen. Daher biegt man wie­der und wie­der ab, schaut sich die Abzwei­gung kurz an, dreht wie­der um und geht wei­ter in eine wei­te­re Gas­se - und so arbei­tet man sich vor, bis man irgend­wann end­lich am Ziel ange­kom­men ist. Wie auch immer, so oder so kann man auf jeden Fall sagen, dass der Weg das Ziel ist ;)

Die vier Pfei­ler des Sprachenlernens

Lesen, Schrei­ben, Ver­ste­hen, Spre­chen. Dies sind alles ein­zel­ne Fähig­kei­ten, die es zu trai­nie­ren gilt. Es wird euch nicht viel brin­gen Na’­vi nur lesen oder spre­chen zu kön­nen, wenn die ande­ren „Pfei­ler” auf der Stre­cke geblie­ben sind. Also ver­sucht dar­auf zu ach­ten, die­se vier Grund­pfei­ler des Ler­nens glei­cher­ma­ßen aus­zu­bau­en. Wenn ihr der eng­li­schen Spra­che mäch­tig seid, kann ich euch an die­ser Stel­le die­se Epi­so­de von Eana Mokri emp­feh­len, in der es genau um die­se vier Grund­pfei­ler und Lern­me­tho­den im Gene­rel­len geht. Sehr emp­feh­lens­wert (und nicht nur, weil ich Teil des Pod­casts bin :P).

Trou­ble­shoo­ting - Pro­ble­me und Lösungsvorschläge

Wenn’s mal nicht so gut klappt, man nicht wei­ter­kommt, frus­triert ist, usw. … hier noch ein paar Tipps:

  1. Pro­blem: Die Spra­che ist ver­wir­rend. Egal wie sehr ich’s auch ver­su­che, ich krieg’ Sät­ze nicht rich­tig über­setzt. Ich blick nicht durch, Sub­jekt, Objekt… was?! Hilfe! 
    1. Lösung: Ver­sucht ein wenig mehr Zeit dar­in zu inves­tie­ren, mög­lichst kor­rek­te Sät­ze von ande­ren zu ana­ly­sie­ren. Am Anfang muss man eben bei den Grund­la­gen anfan­gen und sich lang­sam nach oben arbei­ten; und die Grund­la­gen sind z.B. Wort­klas­sen und das Erkennen/Auseinanderhalten der sel­bi­gen. Nehmt euch einen Satz, den ihr über­set­zen wollt, und schaut ihn euch genau an. Was ist das Verb? Wel­che Art von Verb ist es, Modal­verb, tran­si­tiv, intran­si­tiv? Wer macht die Hand­lung die­ses Verbs? Wer ist das Ziel die­ser Hand­lung? Wel­che Fall­endun­gen wur­den ver­wen­det? Wel­che Infi­xe? Wie beein­flus­sen sie die Aus­sa­ge des Sat­zes? Und so wei­ter. Schritt für Schritt, Puz­zle­teil für Puz­zle­teil. Im Vor­wort habe ich mal ver­sucht das an einem Bei­spiel­satz zu demonstrieren.
      Und wenn euch das noch nicht wei­ter­hilft, bit­tet jeman­den um Hil­fe und Erklä­run­gen oder lest selbst noch­mal für die betref­fen­de Gram­ma­tik Lek­tio­nen oder Doku­men­te durch.
  2. Pro­blem: Ich mach’ kei­ne Fort­schrit­te. Ich ler­ne nicht schnell genug. 
    1. Lösung: Na’­vi zu ler­nen ist kein Wett­ren­nen und auch kein Kri­te­ri­um für irgend­et­was wich­ti­ges im Leben (Bewer­bun­gen o.ä.); es ist ein Hob­by und soll­te Spaß machen. Seid gedul­di­ger mit euch selbst und stresst euch nicht unnö­tig mehr, als es der All­tag sowie­so schon tut.
      Eine ande­re Ursa­che könn­te sein, dass ihr nicht oft oder effek­tiv genug lernt. Es ist wesent­lich effek­ti­ver und auf lan­ge Sicht auch stress­frei­er, wenn ihr jeden Tag 5 bis 10 Minu­ten ins Ler­nen (Res­sour­cen durch­le­sen, Übun­gen machen, Chat­ten, Tex­te über­set­zen, Na’­vi hören und selbst spre­chen) inves­tiert anstatt euch ein­mal in der Woche für zwei Stun­den oder län­ger den Kopf mit Na’­vi voll zu häm­mern. Regel­mä­ßig­keit und Häu­fig­keit sind dann doch rela­tiv wich­tig beim Erler­nen von Spra­chen. Wenn ihr kei­ne Zeit in die Spra­che inves­tie­ren soll­tet, dürf­te es rela­tiv selbst erklä­rend sein, war­um ihr kei­ne Fort­schrit­te macht, oder? ;)
  3. Pro­blem: Ich fin­de ein­fach kei­ne Metho­de, die es mir ein­fach macht Na’­vi zu lernen. 
    1. Lösung: Na ja… es gibt kei­nen ein­fa­chen Weg. Ver­gesst nicht, dass Na’­vi eine Spra­che ist; und die zu erler­nen ist nie wirk­lich ein­fach, zumin­dest für die Mehr­heit der Men­schen. Das Erler­nen ver­langt euch eini­ges ab (Zeit, Ener­gie, Hirn­schmalz, etc. pp.) und es gibt kei­ne Metho­de, die die­se Tat­sa­che ändert. Nie­mand kann euch ein­fach das Wis­sen mit einem Ruck in den Kopf stop­fen und gut is’.
      Es kann aber sein, dass nicht jede Metho­de die rich­ti­ge für euch ist. Dann müsst ihr eben wei­ter suchen, bis ihr eine fin­det, die es euch zumin­dest ein wenig zugäng­li­cher macht. Und glück­li­cher­wei­se haben wir nicht mehr das Jahr 2010, wo sich jeder noch fast alles selbst erar­bei­ten muss­te - ohne die Viel­zahl und Viel­falt an Res­sour­cen, die wir der­zeit haben. Also ver­sucht sie euch zu eigen zu machen und zu nutzen! :)
  4. Pro­blem: Ich bin vom Ler­nen frus­triert und gestresst. Es macht mir kei­nen Spaß mehr. 
    1. Lösung: Ver­sucht zu erken­nen und zu ver­ste­hen, woher der Frust/Stress kommt. Wenn ihr Ant­wor­ten gefun­den habt, ver­sucht ent­spre­chend dar­auf ein­zu­ge­hen und eure Herangehensweise/Einstellung zu ändern. Das kann sehr indi­vi­du­ell und breit gefä­chert sein, wes­we­gen ich hier kaum spe­zi­fi­sche Tipps geben kann. 
      1. Seid ihr zu streng mit euch selbst? → Seid gedul­di­ger und nach­sich­ti­ger mit eurem Hirn, Tem­po und auch euren Fehlern.
      2. Über­for­dert ihr euch selbst mit der Men­ge und Inten­si­tät des Ler­nens? → Schraubt es ent­spre­chend zurück, sodass es sich nicht mehr wie Stress son­dern Spaß und Aus­gleich anfühlt.
      3. Brennt/wummert euch der Schä­del beim oder nach dem Ler­nen? Habt ihr nur noch ein Brett vor dem Kopf? → Dann macht ’ne Pau­se. Lasst eurem Hirn genü­gend Ruhe­pau­sen zwi­schen Lernintervallen.
      4. Habt ihr immer die glei­chen Her­an­ge­hens­wei­sen pro­biert, ohne dass sich dabei was zum Bes­se­ren ver­än­dert hat? → Dann ver­sucht ande­re, viel­leicht auch sol­che, von denen ihr nicht erwar­ten wür­det, dass sie euch etwas brin­gen könn­ten. Viel­leicht über­rascht ihr euch ja selbst! ;)
      5. Seid ihr gene­rell viel zu gestresst und fin­det kei­ne Ruhe/Zeit/Energie für’s Ler­nen? → Joa… klar, oder? Stress redu­zie­ren, Raum und Ruhe für’s Ler­nen schaf­fen. Bei der Redu­zie­rung von Stress kann Na’­vi ler­nen auch hel­fen; für mich war und ist es ein Hob­by, Aus­gleich und auch Ent­span­nung. Viel­leicht auch für euch?
      6. Ihr könnt euch um’s Ver­re­cken nicht mit der Auf­bau­wei­se bzw. Gram­ma­tik die­ser Spra­che anfreun­den? → Viel­leicht ist Na’­vi dann nicht die rich­ti­ge Spra­che für euch und ihr wärt mit einer ande­ren glücklicher.
      7. usw. …
  5. Pro­blem: Ich habe die Moti­va­ti­on zu ler­nen verloren. 
    1. Lösung: Ver­sucht euch dar­an zu erin­nern, was euch anfangs über­haupt dazu den Ruck gege­ben hat, die­se Spra­che erler­nen zu wol­len. Hat euch der Film gefes­selt? Habt ihr euch in die Na’­vi und Pan­do­ra ver­liebt? Liebt ihr Con­langs oder Spra­chen all­ge­mein? Ver­sucht die­se Moti­va­ti­on wie­der­zu­fin­den, erneut zu füh­len. Erin­nert euch an euer Ziel, das ihr hat­tet. Woll­tet ihr bei den nächs­ten Tei­len direkt ver­ste­hen kön­nen, was die Na’­vi auf Na’­vi im Film sagen wer­den, ohne auf Unter­ti­tel ange­wie­sen zu sein? Woll­tet ihr ein­fach nur eine wei­te­re, mega coo­le Spra­che flüs­sig beherrschen?
      Mei­ner per­sön­li­chen Erfah­rung nach hat­te ich kei­ne bis kaum Moti­va­ti­ons­pro­ble­me, denn mei­ne Lei­den­schaft, die Neu­gier­de und der Wis­sens­hun­ger für Na’­vi waren rie­sig. Das war dann wie ein Lauf­feu­er, das sich nicht mehr auf­hal­ten ließ und sich ver­selbst­stän­dig­te. Der Hun­ger nach mehr konn­te kaum gestillt wer­den, mehr Sät­ze, mehr Über­set­zen, mehr Zuhö­ren, mehr Spre­chen, mehr, mehr, mehr… Daher war Ler­nen für mich nie eine ner­vi­ge Zusatz­auf­ga­be, die ich zu erle­di­gen hat­te, son­dern eine abso­lut freu­de­brin­gen­de und ent­span­nen­de sowie auf­re­gen­de Frei­zeit­ak­ti­vi­tät. Wenn ihr eine sol­che Flam­me für die Spra­che in euch hat­tet, sie jetzt aber ver­lo­ren habt, ver­sucht sie wie­der zu fin­den. Wie ihr das anstel­len könnt… müsst ihr aller­dings selbst her­aus­fin­den, fürch­te ich, denn das ist eine ziem­lich indi­vi­du­el­le und per­sön­li­che Angelegenheit. ^^’
  6. Pro­blem: Mei­ne Aus­spra­che ist mega schlecht. Ich trau mich kein Stück Na’­vi tat­säch­lich zu sprechen. 
    1. Lösung: Wie soll eure Aus­spra­che bes­ser wer­den, wenn ihr nicht sprecht? ;) Angst vor Feh­lern (auch vor allem was Aus­spra­che angeht) ist ver­ständ­lich, aber extrem hin­der­lich. Ihr steht euch damit buch­stäb­lich selbst im Weg. Da hilft nur eins: ein­fach machen… und üben, üben, üben.
      Ich bin’s bes­te Bei­spiel; am Anfang mei­nes „Na’­vi-Stu­di­ums” habe ich ein gutes hal­bes Jahr oder län­ger kein Ster­bens­wört­chen auf Na’­vi gesagt, weil ich ein­fach zu viel Schiss vor Bla­ma­ge hat­te - jetzt weiß ich aber, dass ich mir dadurch die Sache nur unnö­tig schwe­rer gemacht bzw. mei­nen Fort­schritt unnö­tig ver­zö­gert habe.
      In der Sprach­com­mu­ni­ty wird euch nie­mand aus­la­chen, lächer­lich machen oder der­glei­chen, nur, weil eure Aus­spra­che nicht per­fekt ist. Wir haben alle mal ange­fan­gen zu ler­nen und selbst die Fort­ge­schrit­te­nen machen immer noch regel­mä­ßig Feh­ler. Also, das Gegen­teil ist der Fall; alle wer­den dar­an bemüht sein euch dabei zu hel­fen euch zu ver­bes­sern. So war’s bei mir und vie­len ande­ren - bei euch auch. Aber dafür müsst ihr den Mund auf­ma­chen und die Spra­che auch sprechen! :D
  7. Pro­blem: Ich fin­de kei­ne Leu­te, mit denen ich die Spra­che anwen­den kann. 
    1. Lösung: Es gibt genug Leu­te mitt­ler­wei­le, die die Spra­che auf einem Level beherr­schen, das mehr oder min­der flüs­si­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on mit­ein­an­der erlaubt. Allein auf dem Dis­cord-Ser­ver von z.B. Kelu­t­ral wuseln täg­lich hun­der­te Leu­te her­um, vor allem aber die akti­ven Kern­mit­glie­der; und deren Zahl wird sich in den kom­men­den Jah­ren sicher nicht ver­rin­gern, vor allem, sobald die neu­en Fil­me in die Kinos kom­men. Wenn mal jemand nicht schreibt, initi­iert Kom­mu­ni­ka­ti­on und kur­belt ein Gespräch an, egal ob in Text­form oder im Voice­Chat; es dürf­te sich immer jemand fin­den las­sen, der mit euch chat­ten bzw. spre­chen und üben möch­te. Oder tre­tet ein­fach der deut­schen Lern­grup­pe oder dem eng­li­schen NCI-Pro­gramm bei, da trifft man sich eh min­des­tens ein­mal in der Woche zu fes­ten Zei­ten und wen­det die Spra­che gemein­sam an. Oder grün­det eure eige­ne Grup­pe. Oder sucht euch einen fes­ten Lern­part­ner, mit dem ihr zusam­men lernt und übt. Oder… oder… oder. Euch ste­hen so vie­le Optio­nen offen - ihr müsst sie nur nutzen :D

Das größ­te Pro­blem, das vie­le davon abhält zu ler­nen oder effek­tiv bes­ser zu wer­den, ist der inne­re Schwei­ne­hund - wie bei so vie­lem im Leben. Es liegt ganz allein an euch ihn zu über­win­den und aktiv zu werden.
Inves­tiert die Zeit und Ener­gie, die ihr dafür auf­wen­den wür­det Aus­re­den für’s Nicht­ler­nen zu fin­den, lie­ber dar­in statt­des­sen es ein­fach anzu­pa­cken und tat­säch­lich zu lernen.
Also, lasst uns ler­nen! Oder auf Na’vi…

Ha nume ko! :D