Wir haben bisher schon viele Affixe gesehen, also Teile, die man entweder direkt vorne an einem Wort oder direkt danach anheftet - oder sie einfach mitten reinquetscht wie Infixe in Verben. Fallendungen sind im Grunde nur Suffixe und die gefühlten zig Millionen Präfixe erlauben uns alles mögliche zu tun. Im Kerngrammatik-Sammelsurium habe ich nochmal eine Tabelle mit den Prä- und Suffixen bzw. die Reihenfolge ihrer Platzierung direkt vorne am/hinten am Substantiv bereit gestellt. An dieser Tabelle wird ersichtlich, dass man sich oft zwischen Prä- und Suffixen entscheiden und diese eben in einer festgelegten Reihenfolge an das Substantiv anbringen muss. Werft also unbedingt einen Blick oder zwei darauf.
Jetzt wollen wir aber noch die restlichen Prä- und Suffixe kennen lernen, die wir bisher eben noch nicht behandelt hatten. Für die Faulen unter uns habe ich natürlich wieder eine Linkliste der Bequemlichkeit zuliebe parat:
fne- | sna- | munsna- | tsuk- | ketsuk- | le- | ke- | kel- | nì- | nìk-
-o | -fkeyk | -tsyìp | -tu & -yu | -nay | -vi | -nga’ | -ay | -am | -tswo
Präfixe
fne- … „Art von” - versus fnel ‘uä
produktiv
Sofern man nicht die längere Version (welche kein simples Präfix ist und die da lautet „fnel ‘uä” - „eine Art/ein Typus einer Sache”) verwenden möchte, kann man sich einfach dieses Präfixes bedienen. Es wird häufig zusammen mit anderen Präfixen verwendet. Zur Veranschaulichung möchte ich euch die längeren Versionen (mit dem Substantiv fnel + Genitiv) und ihre Präfix-Varianten anhand mehrerer Beispiele zeigen:
Lange Version | Präfix-Version (empfohlen) | Gliederung der Affixe | Übersetzung |
Tsafnel syuveyä ke sunu oer. | Tsafnesyuve ke sunu oer. | Tsa-fnel syuve-yä ke sunu oe-r. Tsa-fne-syuve ke sunu oe-r. |
Jene Art von Nahrung mag ich nicht. |
Pefnelit relä ngal new wiveyn? | Pefnerelit ngal new wiveyn? | Pe-fnel-it rel-ä nga-l new w<iv>eyn? Pe-fne-rel-it nga-l new w<iv>eyn? |
Welche Art von Bild möchtest du zeichnen? |
Frafnelit srungä awngal kin. | Frafnesrungit awngal kin. | Fra-fnel-it srung-ä awnga-l kin. Fra-fne-srung-it awnga-l kin. |
Wir brauchen jede Art von Hilfe. |
Pefneuvan si nga? | Pe-fne-uvan si nga? | Welche Art von Spiel spielst du? |
sna- … „Ansammlung/Gruppe/Haufen von”
produktiv
Es gibt eigene Substantive, die bereits mithilfe dieses Präfixes gebildet wurden, z.B. snatxärem (Skelett, „Ansammlung von Knochen”), snayì (Treppe, „Ansammlung von Ebenen”) oder snatanhì („Sternenhaufen”, Sternenkonstellation, Sternbild). Im Grunde kann man dieses Präfix aber an jedes Substantiv anbringen, um daraus eben eine Ansammlung bzw. Gruppe zu machen - wir können es jedoch nur für belebte Dinge/Wesen produktiv verwenden (Ansammlungen von Tieren, Pflanzen, etc., außer Na’vi/Menschen) - die Verwendung von sna- im Zusammenhang mit unbelebten Dingen bleibt Karyu Pawl überlassen. Das Präfix sna- stammt von dem Substantiv sna’o (Gruppe, Herde, Schwarm, Rudel; Haufen, Satz von Objekten) ab und erfordert kein extra Pural-Präfix. Hier einige Beispiele:
Beispielsatz | Gliederung der Affixe | Übersetzung |
Tsasnasä’o kelsar längu. | Tsa-sna-sä’o kelsar l<äng>u. | Jener Haufen Werkzeuge ist unbrauchbar >:-/ |
Fìsnapasuk ftxìlor latsu. | Fì-sna-pasuk ftxìlor l<ats>u. | Dieser Haufen Beeren ist bestimmt lecker. |
Pesnaremit oel zene hivena? | Pe-sna-rem-it oe-l zene h<iv>ena? | Welchen Haufen Brennholz muss ich tragen? |
munsna- … „Paar, zwei von etwas”
produktiv
Munsna- und sna- ähneln sich; wo sna- sich jedoch auf eine unbestimmte Anzahl von Dingen bezieht, eben einen Haufen von etwas, ist munsna- spezifischer und meint genau zwei von etwas, also ein Paar von etwas. Ein Paar Schuhe, ein Paar Socken, ein Paar Hände, ein Paar Leute und so weiter. Es erfordert weder ein extra Plural-Präfix, noch verursacht es Lenition.
Beispiele:
Beispielsatz | Gliederung der Affixe | Übersetzung |
Rutxe fìtskxekeng sivi munsnatutefa, ma frapo. | Rutxe fì-tskxekeng s<iv>i munsna-tute-fa, ma fra-po. | Bitte absolviert diese Übung in Paaren/paarweise/pärchenweise, Leute. |
Lu oer munsnahawntsyokx arim. | Lu oe-r munsna-hawntsyokx a-rim. | Ich habe ein Paar gelbe Handschuhe. |
New tivìng poru munsnahawnvenit alor. | New t<iv>ìng po-ru munsna-hawnven a-lor. | Ich möchte ihr ein Paar schöne Schuhe schenken. |
Es gibt aber auch munsna als Substantiv (ein Paar, gebildet aus mune + sna’o) und kann auch für mehr als nur ein Paar verwendet werden:
Hawnvenìri lu oer munsna amrr. Was Schuhe angeht, ich habe fünf Paar. Ich habe fünf Paar Schuhe.
Statt dem Topical könnte man hier auch sicherlich den Genitiv verwenden (wie bei fnel):
Hawnvenä munsna amrr lu oer.
tsuk- … „…-bar”
produktiv
Von tsun fko…; Tsuk- ermöglicht es einem, aus einem beliebigen Verb ein Adjektiv zu bilden, welches ausdrückt, das etwas machbar ist:
Pxaya fnel ioangä tsuktaron lu. Viele Arten von Tieren sind jagbar.
Fra’u tsuknume lu. Alles ist lernbar.
Fìpayoang tsukyom lu. Dieser Fisch ist essbar.
Das Ganze kann, wie man vielleicht von Na’vi erwarten würde, auch etwas unerwartetere Züge annehmen:
Na’rìng tsukhahaw lu. Der Wald ist „schlafbar”. = Es ist möglich im Wald zu schlafen.
Fìtseng lu tsuktsurokx. Dieser Ort ist „ausruhbar”. = Hier kann man sich ausruhen.
Gegenteilige Aussagen mit Hilfe von ketsuk- sind in dieser Art auch machbar, also z.B. Fìtseng lu ketsuktsurokx. Hier kann man sich nicht ausruhen.
ketsuk- … „un-…-bar”
produktiv
Von ke tsun fko…; Ketsuk- ist das Gegenteil von tsuk-. Dementsprechend drückt es aus, dass etwas unmachbar ist:
Fìkxutu ketsuktspang längu! Dieser Feind ist untötbar! Diesen Feind kann man nicht töten!
Ketsukspaw! Unglaublich! Nicht zu glauben!
Tsaultxa ketsuktswa’ leiu. Jenes Treffen ist unvergesslich
Holpxay sanhìyä a mì saw ketsuktiam lu. Die Anzahl der Sterne, welche am Himmel sind, ist unzählbar.
Sowohl Adjektive mit tsuk- als auch solche mit ketsuk- kann man wie gewohnt mit -a- verwenden, um damit Substantive direkt zu beschreiben:
Tsukyoma ioang lesar lu. Pum aketsukyom lesar ke lu. Ein essbares Tier ist nützlich. Ein „unessbares” (Tier) ist nicht nützlich.
le- … Adjektiv
nicht produktiv
Wird von Karyu Pawl verwendet, um aus bestimmten Grundwörtern neue Adjektive zu bilden. Dieser Vorgang bleibt aber allein ihm vorbehalten, denn le- ist nicht produktiv anwendbar. Wir können le- nur verwenden, um bestimmte Adjektive direkt als solche zu erkennen (siehe Lektion 9).
ke- … negiertes Adjektiv
produktiv
Damit, als Präfix verwendet, kann man jedes Adjektiv verneinen. Jedoch sollte man dabei beachten, dass man nur jene Adjektive auf diese Weise verneinen sollte, die nicht bereits als Gegenteil im Wörterbuch vorhanden sind.
Wir sagen auf Deutsch ja auch „klein” anstelle von „ungroß” oder „langsam” anstelle von „unschnell”. Bevor ihr dieses Präfix verwendet, schaut lieber im Wörterbuch nach, ob nicht ein passendes Gegenstück bereits existiert.
Ein paar Beispiele, bei denen dieses Präfix sinnvoll ist:
fpomtokxnga’ - gesund | kefpomtokxnga’ - ungesund |
eyawr - richtig, korrekt | keyawr - unrichtig, falsch, inkorrekt (e + e = e) |
muiä - fair, gerecht, anständig | kemwiä - unfair, ungerecht, unanständig |
Wie ihr sehen könnt verschmelzen gleiche Vokale auch hier bzw. kemwiä ist eine von KP entsprechend phonologisch veränderte Form.
Diese neu geschaffenen Adjektive kann man dann auch wie gewohnt mit Substantiven zusammen verpaaren:
fkxen afpomtokxnga’ / fpomtokxnga’a fkxen - gesundes Gemüse | fkxen akefpomtokxnga’ / kefpomtokxnga’a fkxen - ungesundes Gemüse |
kel- … negiertes le-Adjektiv
produktiv
Kel- verhält sich exakt wie ke-; allerdings ist es explizit für Adjektive, die mit le- beginnen. Ke- + le- verschmelzen dabei zu kel- und das -e von le- wird geschluckt.
Auch hier macht es nur Sinn dieses Präfix nicht mit Adjektiven zu verwenden, für die bereits einen passenden Gegenspieler gibt. Beispiele:
lekin - nötig, notwendig | kelkin - unnötig |
lefpomron - geistig/mental gesund | kelfpomron - geistig/mental ungesund/krank |
lehoan - gemütlich, bequem, heimisch | kelhoan - ungemütlich, unbequem, unheimisch |
Auch diese negierten Adjektive kann man mit Substantiven verpaaren:
lehoana seyn / seyn lehoan - bequemer Stuhl | kelhoana seyn / seyn akelhoan - unbequemer Stuhl |
nì- … Adverb
produktiv
… aber nur in Verwendung mit Adjektiven oder Pronomen. Ausführlich behandelt wird es in Lektion 11, hier nur nochmal ein kleiner Ausschnitt daraus:
„Nì- ist zusammen mit beliebigen Adjektiven und Pronomen produktiv, das heißt, dass man mittels einem beliebigen Adjektiv oder Pronomen und dem Präfix nì- neue Adverbien bilden kann, z.B. nìmek oder nìoe.”
nìk- … negiertes Adverb
produktiv? nur für Adjektive?
Nìk- ist quasi einfach nur die verneinende Variante von nì- und ein Hybrid aus nì- + ke- (das e von ke wurde fallen gelassen).
Bei nìkelkin sieht man das Zusammenspiel aus nì- und kel- sehr schön und zeigt auf, dass man nìk- nicht immer braucht bzw. oft eh ein automatischer Mix aus nì- + ke(l)- ist:
lekin → kelkin → nìkelkin. Aber warum nicht einfach nìklekin? Nun ja, zuerst wird das positive Adjektiv (lekin) verneint (kel-kin) und dieses Adjektiv wird dann mittels nì- zum Adverb (nì-kelkin) umgewandelt. Hier wird nìk- also nicht benötigt, weil kel- bereits das Adjektiv „negativ” gemacht hat.
Der Arbeitsweg sieht also so aus: Adjektiv → negiertes Adjektiv → Adverb.
Weiteres Beispiel: fpomtokxnga’ → kefpomtokxnga’ - aber… → nìkfpomtokxnga’.
Suffixe
-o … „irgend…” - „unbestimmtes” Suffix (+ Zeiträume)
produktiv
Hmm, -o ist ein wenig speziell. Es hat breitgefächerte Anwendungsmöglichkeiten, auch im Bezug auf Zeit (wird dann aber noch eine Ecke komplizierter), und lässt sich am besten durch Beispiele veranschaulichen und erklären.
Unbestimmte Dinge oder Wesen:
Oe zene kem sivi. Ich muss eine Handlung/etwas tun.
Oe zene kemo sivi. Ich muss irgendetwas tun.
Tìng oer tskoti. Gib mir den/einen Bogen.
Tìng oer tsko-oti. Gib mir irgendeinen Bogen.
Wenn -o an ein Wort getackert wird, das von sich aus auf o endet (wie hier tsko), muss es entsprechend mit Bindestrich davon getrennt werden.
Tutel fìtsengit tolok. Hier ist eine Person/jemand gewesen.
Tuteol fìtsengit tolok. Hier ist irgendjemand gewesen.
Srake tuteo a fìtsengit tok tsun pivlltxe nìNa’vi? Kann irgendjemand, der hier ist, Na’vi sprechen?
-o im Zusammenhang mit Zeit:
Krro slayu oe taronyu. Irgendeine Zeit/irgendwann/eines Tages werde ich Jäger werden.
Krro oe nulnew slivele. Manchmal bevorzuge ich es zu schwimmen.
Krro krro kin oel tìfnut. Hin und wieder/von Zeit zu Zeit brauche ich Ruhe/Stille.
-o mit ka oder ro
Beide adp. werden vorwiegend lokal verwendet, können aber unter gewissen Umständen auch für temporale Zwecke verwendet werden. Zusammen mit Zeitworten wie trr, zìsìt, vospxì, kintrr etc. und dem Suffix -o kann man damit spezifischere Zeiträume innerhalb des verwendeten Zeitrahmens stecken, wenn -o allein zu ungenau/unklar ist:
Pol lì’fyati leNa’vi ftolia trro. Dieser Satz kann (dank des unspezifischen -o) zwei Übersetzungen haben:
Er hat Na’vi an irgendeinem Tag studiert. / Er hat eines Tages Na’vi studiert. ‑oder- Er hat Na’vi einen Tag lang studiert.
Dadurch, dass man diesen Satz mit -o allein auf mehrere Weisen übersetzen kann und das oft zu Unklarheiten oder Missverständnissen führen kann, kann bzw. sollte man mit ro oder ka spezifischer werden:
Pol lì’fyati leNa’vi ftolia ka trro. Er hat Na’vi einen Tag lang studiert.
Pol lì’fyati leNa’vi ftolia ro srro. Er hat Na’vi eines Tages studiert.
(Ka) srro ayoe tolìran na’rìngkxamlä. Viele Tage lang wanderten wir durch den Wald. (srro = ay+srr-o, von trr)
Tskxekeng soli oe (ka) fìtrro. Ich habe den ganzen Tag lang geübt.
(Ka) zìsìto avol lì’fyat oel ftolia. Ich habe die Sprache acht Jahre lang studiert.
(Ka) kintrro nìwotx tìkangkem ke soli po. Sie hat die ganze Woche lang nicht gearbeitet.
-fkeyk … „Zustand/Status”
produktiv
Zum Beispiel in Lektion 27 haben wir dieses Suffix schon mehrfach gesehen; es wird an Substantive oder Pronomen angehängt, um den Zustand von etwas festzustellen oder zu erfragen. Dieses Suffix wurde von tìfkeytok (Zustand, Situation, Beschaffenheit, Kondition) abgeleitet und wird gar nicht mal so häufig verwendet, wie man annehmen könnte. Daher ist auch die Anzahl von Beispielen relativ begrenzt:
yafkeyk - der Zustand der Luft → das Wetter
Ngafkeyk fyape? - Du-Zustand wie? → Wie ist dein Zustand? Wie geht’s dir? Was treibst du so?
Kilvanfkeyk lu fyape fìtrr? Wie ist heute der Zustand des Flusses?
Sawtuteri ronsemfkeykit ke tsun kawtu tslivam. Niemand kann den Geisteszustand der Himmelsmenschen verstehen.
-tsyìp … „-chen/-lein” - Verniedlichungsform (Diminutiv)
produktiv
Die Verniedlichungsform kann (wie im Deutschen) entweder Zuneigung oder Geringschätzung ausdrücken. Auf Na’vi wird sie auch verwendet, um gewissermaßen die Größe (bzw. „Kleinheit”) von etwas sprachlich darzustellen. Beispiele:
utral - der Baum
utraltsyìp - das Bäumchen → der Busch
palulukan - der Thanator
palukantsyìp - das Thanatorlein → die Katze (Erdentier)
nantang - der Natterwolf
nantangtsyìp - das Natterwölfchen → der Hund (Erdentier)
Fìtaronyul kea smarìt ke tsun tspivang. Dieser Jäger kann keine Beute erlegen.
Fìtaronyutsyìpìl kea smarìt ke tsun tspivang! Dieses Jägerlein kann keine Beute erlegen!
(jemand verspottet jemand anderen wegen des missglückten Jagdversuches → Abwertung, Geringschätzung)
Noch abwertender würde diese Aussage werden, wenn man pak am Ende des Satzes einbauen würde, und noch mehr transportierte negative Emotion ginge durch den Einbau von <äng>, also z.B. „Fìtaronyutsyìpìl kea smarìt ke tsängun tspivang pak!” - dies geht aber schon ziemlich in Richtung Beleidigung, und die „dunkle Seite der Sprache” betrachten wir in Lektion 34 .
Hahaha, ngal fìfwampopit syolep nìltsan, ma paskalin. Nga taronyutsyìp leiu! Hahaha, du hast diesen Tapirus gut gefangen, Liebes. Du bist ein Jägerlein !
(Elternteil spricht zum Kleinkind → Lob → Wertschätzung, Zuneigung)
-tu & -yu … Personifizierung
Gleich vorweg: -tu ist nicht produktiv. Man darf es nicht frei Schnauze an andere Wörter anhängen, sondern muss sich jener Wörter bedienen, die Karyu Pawl mit -tu gebildet hat. Meistens sind mit -tu gebildete Wörter zumeist Empfänger einer Handlung oder ähnliches, während mit -yu gebildete immer die Ausführenden einer Verbhandlung sind. -yu dagegen ist zudem produktiv, man darf es aber nur zusammen mit Verben und nur für Personen verwenden:
-tu (nicht produktiv) | -yu (produktiv und nur für Personen) |
tseo - die Kunst tseotu - der Künstler |
taron - jagen taronyu - der Jagende, der Jäger |
wä - gegen wätu - der Gegner |
tsam si - Krieg führen tsamsiyu - der Kriegführende, der Krieger |
kxu - der Schaden, das Unheil kxutu - der Feind |
nume - lernen numeyu - der Lernende, der Schüler |
txur - stark, kräftig txurtu - der Kraftmensch, die starke Person, der Kraftprotz |
‘em - kochen ‘emyu - der Kochende, der Koch |
ultxa - das Treffen ultxatu - der Teilnehmer eines Treffens |
makto - reiten maktoyu - der Reiter |
hapxì - der Teil hapxìtu - das Mitglied |
zìma’u - gerade (an)gekommen sein zìma’uyu - der Neuankömmling |
frrfen - besuchen frrtu - der Besucher (hier wurde frrfen zu frr gekürzt) |
zeyko - veranlassen zu heilen / heilen (vtr.) zeykoyu - der Heiler |
muntxa - vereint, gepaart muntxatu - der (Ehe)Partner |
rol - singen rolyu - der Sänger |
yawne - geliebt yawn(e)tu - die geliebte Person, der Geliebte |
täftxu - weben, flechten, spinnen täftxuyu - der Weber, der Flechter |
usw.
-nay … „niederer Status/Rang”
produktiv
n + n = n
ikranay
‘eylanay
Betonung immer auf -nay
-vi … „(kleinerer) Teil von etwas”
nicht produktiv
Von ‘evi, „Kind”, also eine kleinere Version oder Abkömmling von etwas.
Normales Substantiv | Abkömmling davon mit -vi |
txep, „das Feuer, die Flamme” | txepvi, „der Funke” |
lì’fya, „die Sprache” | lì’fyavi, „die Redewendung” |
sänume, „die Lehre, die Anleitung” | sänumvi, „die Lektion” |
-nga’ … „-beinhaltend”
nicht produktiv
Wird an Substantive angehängt, um daraus ein Adjektiv zu bilden, welches für Dinge, Handlungen etc. verwendet wird (also nicht für Personen).
sätaron atìflänga’ - die „Erfolg-beinhaltende” Jagd = die erfolgreiche Jagd
-ay … kommender/-n…
produktiv
-am … letzter/-n…
produktiv
-tswo … Fähigkeit…
produktiv
Stammt von tsu’o (Fähigkeit etwas zu tun, Können etwas zu tun) ab und ist für Verben produktiv:
Auch die Bezeichnungen der 5 Sinne wurde so gebildet:
Übung I:
…