Konjunktionen sind uns hier nicht gänzlich neu; sì und ulte (Lektion 5) sind z.B. solche Konjunktionen. Eine Konjunktion ist ein Bindewort, welches einzelne Haupt- und Nebensätze zu einem großen Satz zusammenfügt bzw. diese verbindet, indem es selbige Teilsätze (Nebensätze) einleitet. Dabei wird die Konjunktion meistens am Anfang des einzuleitenden Teilsatzes platziert.
Auch die uns bekannten F-Wörter (fwa, fula, futa, furia) und ihre TS-Geschwister (tsawa, tsala, tsata, tsaria) sind mehr oder minder Konjunktionen, bzw. Relativsatzeinleiter; auch sie leiten Nebensätze ein.
Wir kennen aber nicht nur „und”, sondern auch „wenn”, „falls”, „nachdem” und so weiter. Auch die Na’vi haben eine mannigfaltige Auswahl an solchen Bindewörtern, die wir uns hier mal genauer anschauen werden
Manche davon sind denkbar einfach, manche können nur in festen Paaren auftreten und andere sind etwas komplizierter. Aber auch hier wieder; eins nach dem anderen
Macht euch am besten ’n Kaffee, Tee oder ’ne heiße Schokolade und wühlt euch langsam aber stetig durch das folgende Textmonster (oder nutzt es nach Bedarf einfach nur als Nachschlagewerk). Weil es so viele Konjunktionen gibt und die ganzen Erklärungen und Beispiele diese Lektion nicht kürzer werden lassen, gibt’s alle hier behandelten Konjunktionen nochmal als Linkleiste für den bequemen Schnellzugriff:
krra… tsakrr… / … a krr | txo… tsakrr… | txokefyaw… | mungwrrtxo… | sweylu txo… | sweylu fwa/tsawa… | zun… zel…
tengkrr… | srefwa… | mawkrra… / mawfwa… / … akrrmaw | takrra… / … akrrta | vaykrr…
tsnì… | ftxey… ftxey… | ftxey… fuke | ken’aw… släkop…
fìtxan/nìftxan… kuma… | kuma… / … akum | fte… | fteke…
taluna… / … alunta | taweyka…
‘ul… ‘ul… / ‘ul… nän… / nän… ‘ul… / nän… nän…
tsenga… | tengfya… | ketsran… | hufwa… | tsonta… | tup… | ki…
fu, sì, ulte, slä, alu, kop
krra… tsakrr… - wenn… dann… + … a krr
Für generelle bzw. zeitliche (temporale) Konditionalsätze. Konditionalsatz soll heißen, dass X passieren muss (Kondition), damit Y eintreten kann (Folge), es gibt also eine oder mehrere Bedingungen. Eigentlich gar nicht so schwer; Beispiele:
Krra nga kelkune tätxaw, tsakrr ‘asyem oel wutsot aftxìlor. Wenn du nach Hause kommst, dann werde ich eine köstliche Mahlzeit zubereiten.
Wenn… dann… immer in der Form auszusprechen macht kaum jemand, im Deutschen wie in Na’vi, weswegen tsakrr oft einfach fallen bzw. nicht ausgesprochen wird (aber man weiß dennoch, dass es den Nebensatz entsprechend einleitet):
Krra nga kelkune tätxaw, ‘asyem oel wutsot aftxìlor. Wenn du nach Hause kommst, werde ich eine köstliche Mahlzeit zubereiten.
Hier muss etwas zeitlich orientiertes bzw. ein Zeitpunkt eintreten, damit darauf etwas folgen kann.
Und wie wir bei den F-Wörtern bereits gelernt haben, hat Na’vi die Eigenart, dass Nebensätze nicht nur nach rechts, sondern auch nach links verlaufen können, anders als im Deutschen. Wir erinnern uns:
Sunu oeru fwa slele. ↔ Slele a fì’u sunu oeru.
Gleiches gilt auch für die meisten Konjunktionen, auf jeden Fall aber für krra (a krr), taluna (alunta), usw. - aber bleiben wir erst einmal bei krra bzw. a krr:
Nga kelkune tätxaw a krr, ‘asyem oel wutsot aftxìlor. Wenn du nach Hause kommst, werde ich eine köstliche Mahlzeit zubereiten.
Habt also nach wie vor ein offenes Auge auf das kleine a und in welche Richtung es Nebensätze verlaufen lässt.
txo… tsakrr… - falls… dann… (+ Konjunktiv <iv>)
Für erfüllbare Konditionalsätze. Entspricht am ehesten unserem falls… dann… - in Englisch wird das Ganze noch etwas klarer, da Englisch einen deutlicheren Unterschied zwischen „wenn” (when) und „falls” (if) macht als Deutsch - Deutsch verwendet zumeist für beides einfach „wenn” (denn „wenn” kann beides bedeuten), aber Na’vi macht da deutliche Unterschiede.
Txo erfordert übrigens den Konjunktiv <iv>, kann in der salopperen Umgangssprache aber auch weggelassen werden.
Also, falls… dann… :
Txo new nga rivey, tsakrr oehu! Falls du leben möchtest, dann (komm) mit mir!
Auch hier kann, wie bei krra / a krr das Wörtchen tsakrr im Nebensatz weggelassen werden:
Txo new nga rivey, oehu! Falls du leben möchtest, (komm) mit mir!
Tìtusaronìri txo new fko slivu tsulfätu, zene smarto livu walak. Falls du ein Meister des Jagens werden möchtest, musst du aktiver als deine Beute sein.
Txo new nga tslivam, zene kivanfpìl. Falls du verstehen möchtest, musst du dich konzentrieren.
Txo kxeyeyti ayngal tsive’a, rutxe oeru piveng. Falls ihr einen Fehler seht, gebt mir bitte Bescheid.
Txo fkol ke fyivel uranit paywä, zene fko slivele. Falls man (s)ein Boot nicht gegen Wasser abdichtet, muss man schwimmen.
Und manchmal brauch man überhaupt kein „dann”:
Txo ke tsiyevun oe tìftang sivi for. Falls ich es nicht schaffen sollte sie aufzuhalten.
Wie man sehen kann, werden die meisten Konditionalsätze mit txo oder krra ohne tsakrr gebildet. Hat sich, denke ich, einfach so eingebürgert bzw. wurde einfach schlichtweg aus dem deutschen bzw. englischen Sprachgebrauch so übernommen. Und da in txo kein a verbaut ist, können Sätze, die es beinhalten, nur in eine Richtung (nach rechts) verlaufen.
txokefyaw… - falls nicht… / sonst…
Stammt von „txo ke fìfya’o”, „falls nicht auf diese Weise” ab.
Kllte lu ekxtxu. Nari si txokefyaw tìran nìnu. Der Boden ist rau/uneben. Pass auf, sonst stolperst du.
Txokefyaw lìyevu kxawm ‘a’awa tute a plltxe san po tìkxey soli. Andernfalls gäbe es vielleicht einige Leute, die sagen „er hat’s vermasselt”.
mungwrrtxo… - außer / sofern nicht / es sei denn… vs. mungwrr fwa vs. mungwrr
Zusammengesetzt aus mungwrr (außer) und txo (falls). Wird normalerweise (d.h. außer hier und da in der Umgangssprache), genau wie txo, zusammen mit <iv> im Verb verwendet. In umgangssprachlichen Gesprächen darf es auch „mungwrrto” ausgesprochen werden.
Tsaktap rä’ä si kawkrr mungwrrtxo ke livu kea fya’o alahe. Wende niemals Gewalt an, es sei denn es gibt keinen anderen Weg.
Mungwrr fwa ist sehr ähnlich bzw. sinnverwandt zu mungwrrtxo, verhält sich aber dennoch etwas anders. Vom grammatikalischen Standpunkt aus gesehen ist es keine Konjunktion, sondern bedient sich der Adposition mungwrr zusammen mit fwa als Nebensatzeinleiter („F-Wörter”, Lektion 14).
Poru ke poleng oel ke’ut mungwrr fwa Ralul ke tsatsenget. Ich habe ihm nichts gesagt, außer, dass Ralu nicht dort ist.
Wann verwendet man also am besten mungwrrtxo und wann mungwrr fwa? Und wann nur mungwrr?
Nun, das ist eigentlich eine recht logische Angelegenheit, wie ich finde, auf Deutsch sowie auf Na’vi.
Diese Puppe zu bauen bereitet mir großen Spaß; außer ihre Haare, sie sind einfach zu detailreich und aufwendig. → mungwrr;
Fwa fìfilit (a na tutetsyìp lam) ngop ‘o’ leiu oeru; mungwrr nikre tseyä, (tsaw) tìno nìhawng längu.
Wenn nur ein einzelnes Wort bzw. Substantiv, wie hier „Haare”, die Ausnahme bildet, also Anlass für ein „außer” gibt, greift man zur adp. mungwrr und baut daraus eben nikremungwrr oder mungwrr nikre.
Ich werde nie wieder mit ihm reden, es sei denn er entschuldigt sich bei mir. → mungwrrtxo;
Kawkrr ke payängkxo pohu nìmun, mungwrrtxo po oeru tsap’alute sivi.
Ich mag Rosenkohl einfach nicht, außer meine Oma hat ihn gekocht. → mungwrrtxo;
Ke sunu oeru fkxen alu Rosenkohl kaw’it, mungwrrtxo sa’nokä sa’nokìl tsat ‘ilvem.
Bei mungwrrtxo bildet der gesamte Nebensatz (an den eine Kondition bzw. Bedingung gebunden ist) die Ausnahme bzw. den Grund für das „außer”; sofern also ein Verb anwesend ist, wie hier „hat gekocht” oder „sich entschuldigt”, ist es ein Fall für die Konjunktion mungwrrtxo.
Ihr seid verwirrt, was hier die Bedingungen sind und weswegen hier mungwrrtxo verwendet werden sollte? Lasst mich euch helfen, indem ich die Bedeutung der Sätze ein wenig aufdrösele bzw. umbaue:
Im ersten Satz: „Wenn er sich bei mir entschuldigt, dann rede ich wieder mit ihm, sonst nicht.”
Im zweiten Satz: „Wenn meine Oma Rosenkohl kocht, dann esse ich ihn auch, sonst nicht.”
„Wenn” = Bedingung, „dann” = Konsequenz/Folge/Ergebnis.
Mir gefällt es zu schwimmen, zu zeichnen und Musik zu hören… außer zu tanzen, das hasse ich. → mungwrr fwa;
Sunu oeru fwa slele sì weyn sì fwa pamtseoti yune… mungwrr fwa srew, tsakemit oel ve’kì.
Sobald keine Kondition oder Bedingung im Spiel ist, sondern nur ein simples Statement, das ebenfalls einen Nebensatz mitsamt Verb beinhaltet, wird zu mungwrr + fwa gegriffen. Hier gibt es ja kein „wenn… dann…”, also ist es kein Fall für mungwrrtxo.
sweylu txo…
Sweylu stammt von swey lu („es ist/wäre das Beste”) und wird meistens durch eine Konjunktion begleitet. Dabei kommt es darauf an, ob das, was das Beste wäre, in der Zukunft stattfindet oder bereits passiert ist und in der Vergangenheit liegt.
Für die Zukunft wird sywelu txo verwendet:
Sweylu txo nga kivä. Es wäre das Beste, du würdest gehen. / Es wäre das Beste, wenn du gehen würdest.
Oft werden Konstruktionen, die sweylu beinhalten, auch mit „sollen” übersetzt; das liegt daran, dass es sich im Deutschen (sowie im Englischen) zumeist einfach besser anhört, während es mehr oder minder die gleiche Bedeutung transportiert:
Sweylu txo nga kivä. Du solltest gehen.
Dabei muss sweylu txo nicht immer nur direkt am Satzanfang stehen, denn dank freier Wortordnung kann man auch da wieder ein wenig jonglieren und aus diesem Satz z.B. auch folgendes machen:
Nga sweylu txo kivä. Du solltest gehen.
Oder eine sehr kurze und knappe Form daraus bilden:
Sweylu txo kivä. Ich/du/er/sie/wir/ihr… sollte/st/n gehen.
Dabei sollte man aber beachten, dass die Wortgruppe sweylu txo nicht durch andere Wörter getrennt wird, also immer zusammen bleibt. Gleiches gilt auch für…
sweylu fwa… / sweylu tsawa…
Und für die Vergangenheit bzw. abgeschlossene Handlungen wird sweylu fwa oder sweylu tsawa verwendet:
Sweylu fwa po kolä. Es ist das Beste / es ist gut, dass er gegangen ist.
Sweylu tsawa po kolä. Es ist das Beste / es ist gut, dass er gegangen ist.
Achtung, hier kann sweylu nicht mehr mit „sollen” übersetzt werden.
Wenn ihr euch jetzt fragt „Hää? Tsawa?” - schaut nochmal in Lektion 14 rein
zun… zel… - falls… dann… (+ Konjunktiv <iv>)
Für unerfüllbare/irreale Konditionalsätze. Soll heißen, dass X hätte passieren müssen/passieren müsste, damit Y hätte eintreten können/eintreten kann - ist aber nicht so passiert oder wird so nicht passieren, also muss man hierbei statt zu txo… tsakrr… zu zun… zel… greifen. Hier dürften Beispiele Klarheit schaffen:
Zun tompa ke zimvup fìrewon, zel tsirvun slivele oe set.
Hätte es heute morgen nicht geregnet, könnte ich jetzt schwimmen gehen. (Es hat heute morgen aber geregnet, also Pech gehabt.)
Zun ‘ìkwey Tapiwahu muntxa ke simvi, zel po yawnetu oeyä lirvu.
Wenn ‘ìkwey Tapiwa nicht geheiratet hätte, wäre er jetzt mein Geliebter. (Er hat Tapiwa aber geheiratet, also wurde nix draus.)
Zun rirvol oe pxiset, zel hivum nga.
Wenn ich jetzt gerade am singen wäre, würdest du weggehen. (Ich singe aber nicht, also bleibst du da.)
Zun oe yawne livu ngar, zel ‘ivefu oe nitram nì’aw.
Wenn du mich lieben würdest, wäre ich einfach nur glücklich. (Du liebst mich aber nicht…)
Zun oe yawne limvu ngar, zel ‘imvefu oe nitram nì’aw.
Wenn du mich geliebt hättest, wäre ich einfach nur glücklich gewesen. (Du liebtest mich aber nicht…)
Zun tompa zìyevup trray, zel fo srìyevew.
Wenn es morgen regnen würde, würden sie tanzen. (Es wird aber nicht regnen…)
Bei Konditionalsätzen, vor allem aber solchen mit zun und zel, kommen vermehrt die heißgeliebten Kombinationsinfixe (jene mit <iv>, Lektion 13) zum Einsatz, weswegen ich sie in den vorangegangenen Beispielen ebenfalls fett markiert habe.
In den Teilsätzen mit zel beginnend kann man diese aber auch weglassen, wenn sie identisch mit dem aus dem Teilsatz mit zun beginnend sind (aber auch nur dann):
Zun oe yawne livu ngar, zel ‘ivefu oe nitram nì’aw. | → |
Zun oe yawne livu ngar, zel ‘efu oe nitram nì’aw. |
Zun oe yawne limvu ngar, zel ‘imvefu oe nitram nì’aw. | → | Zun oe yawne limvu ngar, zel ‘efu oe nitram nì’aw. |
Zun tompa zìyevup trray, zel fo srìyevew. | → | Zun tompa zìyevup trray, zel fo srew. |
tengkrr… - während…
Wurde aus tenga krr gebildet, „selbe Zeit”. Anders als krrka (adp.), das man zusammen mit Substantiven verwendet, die eine zeitliche Dauer beinhalten, kann man tengkrr für ganze Nebensätze (und der Kern eines jeden Satzes ist ja sein Verb) statt nur ein Substantiv verwenden. Beide Wörter bedeuten „während”, aber lasst mich direkt den Unterschied zwischen krrka und tengkrr veranschaulichen:
Krrka sätaron / sätaronkrrka awngal pxaya talioangit tspolang. Während der Jagd haben wir viele Sturmbestien erlegt.
Tengkrr tarmaron, awngal pxaya talioangit tspolang. Während (wir) jagten (am jagen waren), haben wir viele Sturmbestien erlegt.
Logisch soweit, oder? Ok, dann mal weiter im Text.
Da tengkrr, „während”, impliziert, dass es sich um einen Zeitraum handelt, in dem etwas stattfindet, wird <er> (bzw. Kombinationsinfixe mit <er>) zusammen mit tengkrr verwendet, weswegen ich oben das Infix <arm> gewählt habe. Andere offizielle Beispielsätze:
Tengkrr palulukan moene kxll sarmi, poltxe Neytiril aylì’ut a frakrr ‘ok seyä layu oer. Während der Thanator auf uns beide zu stürmte, sagte Neytiri etwas, dass ich auf immer in Erinnerung behalten werde. / Während der Thanator auf uns zu stürmte, sagte Neytiri Wörter, deren Gedenken immer mir sein werden.
Na’vi ìlä ho’on kllkxolem tengkrr rerol. Die Na’vi standen in einem Kreis, singend (während sie sangen).
Txonam tengkrr tarmìran oe kxamlä na’rìng, sroler eo utral atsawl txewma vrrtep. Letzte Nacht während ich durch den Wald lief, erschien ein angsteinflößender Dämon vor einem großen Baum.
Tengkrr ftxozä sereiyi awnga, ke tswiva’ aylomtuti ko! Während wir feiern, lasst uns nicht die Vermissten / jene vergessen, die nicht hier sein können (die wir aber vermissen)!
srefwa… - bevor… versus srekrr - vorher/bereits
Nun, um auszudrücken, dass etwas vor einem gewissen Zeitpunkt oder Geschehnis stattfindet, haben wir eigentlich zwei Optionen, und alle haben in irgendeiner Form etwas mit der Adposition sre zu tun.
Bei der, wie auch bei krrka etc., kommt es aber darauf an, sie direkt mit einem Substantiv zu verwenden; sobald ein (Teil-)Satz bzw. Verb im Spiel ist, ist die Adposition sre alleine nicht mehr die richtige Wahl, wodurch daraus dann entsprechende Konjunktionen gebildet wurden; und zwar srekrr (adv.) (vor der Zeit [welche ist/als…]) und srefwa (conj.) (zeitlich vor der Sache welche ist/als…).
Das selbe Prinzip ist auch bei den weiter unten stehenden Konjunktionen mit krr bzw. fwa zu sehen. Diese Erklärung hier wird also nicht mehr gesondert für jede betroffene Konjunktion wiederholt werden. Ich hoffe sie hilft euch aber hoffentlich dabei, die Struktur hinter diesen Konjunktionen und somit ihre Bedeutung sowie Verwendung besser zu verstehen.
Fangen wir mal gleich mit einer Redensart an, und zwar sre fwa sngap zize’ (oft gekürzt zu „sfsz”).
Wörtlich heißt sie so viel wie „bevor die Höllenfeuerwespe zusticht” und soll so viel heißen wie unsere deutsche Redensart „so schnell wie möglich”. Hier wurde sre als alleine stehende Adposition vor fwa verwendet, was so auch korrekt ist, also „bevor dieser Sache welche ist”. Karyu Pawl hätte statt den beiden Wörtern aber auch einfach srefwa verwenden können, ohne die Bedeutung zu verändern:
Srefwa sngap zize’.
Schauen wir uns mal andere Beispielsätze an:
Srefwa oe hum, new pivlltxe. Bevor ich gehe, möchte ich sprechen.
Hier hätte man auch statt srefwa eben sre fwa verwenden können:
Sre fwa oe hum, new pivlltxe.
Aber warum sollte man das tun, wenn man statt zwei Wörtern nur ein Wort verwenden kann?
Zudem gibt es eine Besonderheit zu srekrr. Es ist keine Konjunktion, sondern ein Adverb (adv.), wodurch es nicht am Anfang des (Neben-)Satzes stehen muss, anders als srefwa (Konjunktion, conj., (Neben-)Satzeinleiter) kann für „vorher” oder „bereits” verwendet werden:
Srekrr ‘amefu väng, set yeväng. Vorher war ich durstig, jetzt bin ich nicht mehr durstig / jetzt ist mein Durst gelöscht.
Tseyk tswamayon fa ikran srekrr; tafral fmoli fìkem sivi fa toruk nìsteng. Jake ist vorher (schon mal) mit einem Ikran geflogen; daher hat er es auf ähnliche Weise mit Toruk versucht.
Fayupxaremì oe payängkxo teri horen lì’fyayä leNa’vi fpi sute a tsun srekrr tsat sivar. In diesen Nachrichten werde ich für jene, die sie bereits verwenden können, über die Regeln der Sprache der Na’vi plaudern.
Verwirrt? Ok… lasst es mich so versuchen zu erklären:
Wenn man über Ereignisse redet, die erst noch in der stattfinden werden (egal ob Zukunft oder Vergangenheit) und davor soll/wird/ist noch etwas passieren/passiert, verwendet man srefwa;
Srefwa kä nemfa na’rìng, zene oe hivawl. Bevor ich in den Wald gehe (was erst noch stattfinden wird), muss ich mich vorbereiten.
Srefwa kayä nemfa na’rìng, zayene oe hivawl. Bevor ich in den Wald gehen werde (was erst noch stattfinden wird), werde ich mich noch vorbereiten müssen.
Srefwa kamä nemfa na’rìng, zolene oe hivawl. Bevor ich in den Wald ging (was bereits stattgefunden hat, aber zeitlich vor der Vorbereitung dafür stattfand), musste ich mich vorbereiten.
Bei Ereignissen, die bereits in der Vergangenheit stattgefunden haben, also in der Vergangenheit liegen, greift man zu srekrr;
Lì’fyari leNa’vi srekrr ke tslolam oe kaw’it, slä set teiok kxaylyìt. Zuvor habe ich bzgl. der Sprache der Na’vi nichts verstanden (was aber nun Vergangenheit ist), aber jetzt bin ich auf einem fortgeschrittenen Level.
Zur Sicherheit nochmal ein Beispielsatz in verschiedenen Ausführung zur Verdeutlichung der Unterschiede zwischen srekrr, srefwa und li:
Li yerikit tspolang oel. Ich habe bereits ein Yerik getötet. (Das Töten durch mich ist bereits abgeschlossen, das Yerik ist bereits tot.) I already have killed a yerik.
Srekrr yerikit tspolang oel. Ich habe zuvor/schon einmal ein Yerik getötet. (Ich habe das schon mal gemacht / es ist nicht das erste Mal, dass ich das getan habe). I have killed a yerik before.
Srefwa yerikit tspolang oel, peyä tsmìmit samutx. Bevor ich das Yerik getötet habe, verfolgte ich seine Fährte. (Bevor ich es getötet habe, ist zuerst etwas anderes passiert.) Before I have killed a/the yerik, I tracked/followed its track.
Im Deutschen können sich die Bedeutungen von li und srekrr ggf. leicht überschneiden; im Englischen empfinde ich den Unterschied als deutlicher. Klar bleibt jedoch, dass srefwa in Satzgefügen verwendet wird, die mindestens einen Nebensatz haben (sonst bräuchte man ja auch kaum eine Konjunktion, um diesen Nebensatz einzuleiten, und srefwa ist ja eine solche )
Zu Sprachen bzw. Fähigkeiten und die verschiedenen Fähigkeitenlevel (Anfänger, Fortgeschritten, etc.) lernen wir in Lektion 35 mehr.
mawkrra… & mawfwa… - nachdem… + akrrmaw versus mawkrr (nachdem)
Bei mawkrra (conj.), mawfwa (conj.) und mawkrr (adv.!) sieht es ähnlich aus wie bei srekrr (adv.) und srefwa (conj.); akrrmaw ist nur die nach links führende Version von mawkrra („immer auf das kleine a achten!”).
Gehen wir mal gleich zu den Beispielsätzen mit mawkrra:
Fori mawkrra fa renten ioi säpoli holum. Was ihn/sie betrifft, nachdem er/sie sich selbst mit der Flugbrille geschmückt hat, ist er/sie weggegangen. Nachdem er/sie sich die Flugbrille angezogen hat, ist er/sie gegangen.
Mawkrra fko lie soli tìlenur afpxamo fìtxan, tìrey ke lu teng kawkrr. Nachdem man ein solch schreckliches Ereignis erlebt hat, ist das Leben nie (wieder) das selbe.
Mawkrra Tsyeyk ftxolulì’u, tslam frapol futa slu po Olo’eyktan amip. Nachdem Jake die Rede gehalten hat, verstand jeder, dass er der neue Klanführer wird.
Hìkrro mefo kakpam larmu mawkrra pxolor kunsìp. Für kurze Zeit waren die beiden taub, nachdem das Gunship explodiert ist.
Man kann hier mawkrra einfach durch mawfwa ersetzen, da beide Wörter Konjunktionen mit der selben Bedeutung sind:
Fori mawfwa fa renten ioi säpoli holum. Was ihn/sie betrifft, nachdem er/sie sich selbst mit der Flugbrille geschmückt hat, ist er/sie weggegangen. Nachdem er/sie sich die Flugbrille angezogen hat, ist er/sie gegangen.
Mawfwa fko lie soli tìlenur afpxamo fìtxan, tìrey ke lu teng kawkrr. Nachdem man ein solch schreckliches Ereignis erlebt hat, ist das Leben nie (wieder) das selbe.
Mawfwa Tsyeyk ftxolulì’u, tslam frapol futa slu po Olo’eyktan amip. Nachdem Jake die Rede gehalten hat, verstand jeder, dass er der neue Klanführer wird.
Hìkrro mefo kakpam larmu mawfwa pxolor kunsìp. Für kurze Zeit waren die beiden taub, nachdem das Gunship explodiert ist.
Durch das kleine a zeigt mawkrra→ nach rechts, soll heißen, dass der dazugehörige Nebensatz nach mawkrra folgen muss; ←akrrmaw ist die Version, die nach links zeigt, soll heißen, dass der dazugehörige Nebensatz vor akrrmaw stehen muss. Mawfwa hat übrigens keinen solchen „Zwilling”. Nehmen wir also mal die Beispielsätze von gerade eben und drehen sie entsprechend um:
Fori fa renten ioi säpoli akrrmaw holum. Was ihn/sie betrifft, nachdem er/sie sich selbst mit der Flugbrille geschmückt hat, ist er/sie weggegangen. Nachdem er/sie sich die Flugbrille angezogen hat, ist er/sie gegangen.
Fko lie soli tìlenur apxamo fìtxan akrrmaw, tìrey ke lu teng kawkrr. Nachdem man ein solch schreckliches Ereignis erlebt hat, ist das Leben nie (wieder) das selbe.
Tseyk ftxolulì’u akrrmaw, tslam frapol futa slu po Olo’eyktan amip. Nachdem Jake die Rede gehalten hat, verstand jeder, dass er der neue Klanführer wird.
Hìkrro mefo kakpam larmu, pxolor kunsìp akrrmaw. Für kurze Zeit waren die beiden taub, nachdem das Gunship explodiert ist.
Das Ergebnis ist im Grunde das selbe (Kommata helfen aber in geschriebener Form die Sätze besser identifizieren und somit verstehen zu können); es ist einfach reine Geschmackssache, welche Version bzw. Richtung man bevorzugt.
Widmen wir uns jetzt also dem Unterschied zwischen mawkrra (conj., „nachdem”) und mawkrr (adv., „danach, nach, später”) - und maw (adp., „nach”). Wie schon bei tengkrr und krrka oder srefwa und srekrr bestimmen die Unterschiede in den Wortklassen (Konjunktion versus Adverbie) die Verwendungsweise und Bedeutung. Stellen wir die beiden mal gegenüber:
Polähem sawtute kam zìsìt amrr, hum mezìsìt mawkrr. Die Himmelsmenschen sind vor fünf Jahren (hier) angekommen, sie sind nach zwei Jahren gegangen.
Polähem sawtute kam zìsìt amrr, hum mezìsìtmaw. Die Himmelsmenschen sind vor fünf Jahren (hier) angekommen, sie sind nach zwei Jahren gegangen.
Polähem sawtute kam zìsìt amrr, slä mawkrra mezìsìto Eywa’evengit tok, hum. Die Himmelsmenschen sind vor fünf Jahren angekommen, aber nachdem sie zwei Jahre lang auf Pandora gewesen sind, sind sie gegangen.
Im ersten Satz mit mawkrr (adv.) bezieht dieses sich direkt auf mezìsìt („nach zwei Jahren”), im zweiten Satz wurde stattdessen die Adposition maw direkt an mezìsìt angeheftet („nach zwei Jahren”, gleiches Ergebnis) und im dritten Satz leitet mawkrra einen Nebensatz (mezìsìto Eywa’evengit tok, „nachdem sie zwei Jahre lang auf Pandora gewesen sind”) ein.
Ein weiteres Beispiel:
Nì’awve fol yolom wutsot; mawkrr uvan si. Zuerst haben sie eine Mahlzeit gegessen; danach/später haben sie gespielt.
Mawkrra/mawfwa nì’awve fol yolom wutsot, uvan si. Nachdem sie zuerst eine Mahlzeit gegessen haben, haben sie gespielt.
Nì’awve fol yolom wutsot akrrmaw, uvan si. Nachdem sie zuerst eine Mahlzeit gegessen haben, haben sie gespielt.
Tìyusommaw fo uvan soli. Nach dem Essen haben sie gespielt.
Und weil’s so schön is, noch eins:
Maw txantompa, pxaya syulang sngä’i ‘ivong. Nach dem Regenschauer beginnen viele Blumen zu blühen.
Mawkrra/mawfwa tompa zolup, pxaya syulang sngä’i ‘ivong. Nachdem es geregnet hat, beginnen viele Blumen zu blühen.
Tompa zolup akrrmaw, pxaya syulang sngä’i ‘ivong. Nachdem es geregnet hat, beginnen viele Blumen zu blühen.
Tompa zup; mawkrr pxaya syulang sngìyä’i ‘ivong. Es regnet; danach/später werden viele Blumen beginnen zu blühen.
takrra… / … akrrta - seit…
Jetzt gibt’s weniger Verwechslungsgefahr, denn takrra bzw. akrrta haben keinen „zweieiigen Adverbien-Zwilling”. Es ist eine Konjunktion. Punkt. Jedoch gibt es die Adposition ta - und da schauen wir uns auch wieder Vergleiche an.
Ayhapxìtu ponguä txopu si nìnän takrra Va’rul pxekutut lätxayn. Die Mitglieder der Gruppe fürchten sich weniger, seitdem Va’ru drei Feinde besiegt hat.
Va’rul pxekutut lätxayn akrrta ayhapxìtu ponguä txopu si nìnän. Seitdem Va’ru drei Feinde besiegt hat, fürchten sich die Mitglieder der Gruppe weniger.
Ta sälätxayn pxekutuä a fa Va’ru ayhapxìtu ponguä txopu si nìnän. Seit dem Besiegen der drei Feinde durch Va’ru fürchten sich die Mitglieder der Gruppe weniger.
Takrra tsam hasey lu, olo’eyktan fnu nì’ul. Seitdem der Krieg vorbei ist, ist der Klanführer stiller.
Ta tsam olo’eyktan fnu nì’ul. Seit dem Krieg ist der Klanführer stiller.
vaykrr… - bis…
Das gleiche Spiel wie bei takrra. Vaykrr wiederum hat keinen „linken Zwilling”. Es gibt jedoch die Adposition vay. Also, rein in die Beispiele:
Vaykrr tsam hasey lu, awnga zene wivem. Bis der Krieg vorbei ist müssen wir kämpfen.
Vay tì’i’a tsamä awnga zene wivem. Bis zum Ende des Krieges müssen wir kämpfen.
Zene tskxekeng sivi nga nì’ul, vaykrr tìfmetokìri alaksi lu. Du musst mehr üben, bis du für den Test bereit bist.
Vay tìfmetok zene tskxekeng sivi nga nì’ul. Bis (zum) Test musst zu mehr üben.
tsnì… - , dass…
Tsnì nimmt quasi die gleiche Funktionsweise wie die F-Wörter („… , dass …”) ein und wird zusammen mit einigen spezifischen Verben verwendet.
Diese Verben sind: ätxäle si, fe’pey, la’um, leymfe’, leymkem, mowar si, rangal, sìlpey, srefey und srefpìl.
Aber Obacht, bei srefey und srefpìl kann man wahlweise statt tsnì auch futa verwenden, solange die beiden Verben transitiv (und nicht intransitiv) verwendet werden. Dazu gleich an entsprechender Stelle mehr.
Beispiele, der alphabetischen Reihenfolge der entsprechenden Verben nach:
Oe ätxäle si tsnì frapo fnivu. Ich bitte darum, dass alle leise sein mögen.
Ätxäle si wird auch in einer Konstruktion der Höflichkeit oder im zeremoniellen Kontext verwendet, nämlich
„ätxäle s(uy)i o(h)e pivawm, …”, „ich erbitte (höflichst/zeremoniell) fragen zu dürfen, …” - aber zu den verschiedenen Stufen der Höflichkeit der Sprache gibt’s erst in Lektion 33 mehr.
Lumpe nga la’um tsnì ke tsun srivew? Warum behauptest du / gibst du vor, nicht tanzen zu können?
Fo leymfe’ tsnì syuve lu wew. Sie beschweren sich darüber, dass das Essen kalt ist.
Leymkem po tsnì fwa Akwey slu olo’eyktan lu kemwiä. Er beschwert sich darüber, dass es unfair ist, dass Akwey Klanführer wird.
Poe mowar si poanur tsnì hivum. Sie empfiehlt/rät ihm zu gehen.
Oe rangal tsnì tompa zivup trray. Ich wünsche mir, dass es morgen regnet (… , dass es morgen regnen möge).
Sìlpey oe tsnì fìzìsìtìl ayngaru zamìyevunge txana fpomit sì fpomtokxit. Ich hoffe, dass dieses Jahr euch viel Glück/Wohlsein/Friede und Gesundheit bringen möge.
Po fe’poley tsnì ‘itan sneyä tìfmetokit ke emzìyeva’u. Er hat befürchtet, dass sein Sohn den Test nicht bestehen würde.
Wie oben bereits erwähnt, kann man srefey und srefpìl wahlweise intransitiv mit tsnì oder transitiv mit futa verwenden, während das Ergebnis das gleiche bleibt:
Set srefey oe tsnì tsampongu tätxaw maw txon’ong. Jetzt erwarte ich / nehme ich an, dass der Kriegstrupp nach der Abenddämmerung zurückkehren wird.
Set srefey oel futa tsampongu tätxaw maw txon’ong. Jetzt erwarte ich / nehme ich an, dass der Kriegstrupp nach der Abenddämmerung zurückkehren wird.
Srefpìl Omatikaya tsnì Tsyeyk kawkrr ke tayätxaw maw kavuk sneyä. Die Omatikaya nehmen an, dass Jake niemals nach seinem Verrat zurückkehren wird.
Srefpìl Omatikayal futa Tsyeyk kawkrr ke tayätxaw maw kavuk sneyä. Die Omatikaya nehmen an, dass Jake niemals nach seinem Verrat zurückkehren wird.
Man kann die meisten dieser Konstruktionen aber auch ohne Konjunktion verwenden und dadurch entsprechend verkürzen sowie vereinfachen. Ist aber stark davon abhängig, ob es sinnvoll und auch angemessen ist, denn durch Weglassen von Wörtern wird die Aussage generell „salopper”. Dieses Fallenlassen von tsnì ist vor allem oft bei sìlpey zu beobachten:
Sìlpey oe, fìzìsìtìl ayngaru zamìyevunge txana fpomit sì fpomtokxit.
ftxey… ftxey… - ob/entweder… oder…
Konjunktionen mit ftxey sind sehr interessant, auch, weil man es als Konjunktion recht mannigfaltig verwenden kann. Ftxey ist per se eigentlich ein transitives Verb, welches „wählen, auswählen” bedeutet. Als Konjunktion gibt es zwei Varianten; die erste untersuchen wir jetzt, die zweite als nächstes.
Wenn man ftxey als Konjunktion verwendet, so muss sie immer doppelt, also als Paar verwendet werden; also immer ftxey… ftxey… - nur einmal ftxey zu verwenden funktioniert auf die Weise nicht.
Frapo, ftxey sngäi’yu ftxey tsulfätu, tsìyevun fìtsenge rivun ‘uot lesar. Jeder, (egal) ob Anfänger oder Meister, wird hier etwas nützliches finden können.
Sutekip nìwotx, ftxey Na’vi ftxey sawtute, lu sìltsan lu kawng. Unter allen Personen, (egal) ob Na’vi oder Himmelsmenschen, gibt es gut(e) und böse (Personen). (Interessant ist hier, dass statt sì ein zweites lu gewählt wurde; eigentlich müsste man daraus also zwei Mal „gibt es” übersetzen, ein „und” ist aber schneller und einfacher Außerdem gehe ich davon aus, dass hier mindestens ein pum einfach fallen gelassen wurde.)
Fwa ftxey ngal yerikit taron, ftxey payoangit syep ke tare; awngal tsnganti kin! Ob du Yerik jagst oder Fisch fängst ist egal; wir brauchen Fleisch!
Ftxey laro si ftxey ftia. Pive’un! Entweder du räumst auf oder lernst. Entscheide dich!
Iknimayari po sola, luke teynga ftxey emrivey ftxey tiverkup. Er hat sich Iknimaya gestellt, ohne die Antwort (auf die Frage zu wissen), ob er überleben oder sterben würde.
ftxey… fuke - ob… oder nicht
Dieses Paar ist mindestens genauso interessant wie ftxey… ftxey… - wichtig ist es jedoch hierbei zu beachten, dass fuke immer am Ende des (Teil-)Satzes stehen muss und nicht (wie das zweite ftxey weiter oben) den Teil-/Nebensatz einleitet und nie weggelassen werden darf.
Piveng oeru ftxey nga new rivey fuke. Sage mir, ob du leben möchtest oder nicht.
Ftxey nga za’u fuke? Kommst du (oder nicht)?! (ungeduldige Frage, ob jemand sich doch endlich mal in Bewegung setzen möge oder ob jemand irgendwo hinkommt oder nicht)
Tìflä latem ìlä seynga ftxey fkol sänumet livek fuke. Erfolg hängt von der Antwort/davon ab, ob man Anweisung/Anleitung folgt oder nicht. (latem und ìlä zusammen ergeben „von etwas abhängen” bzw. „abhängen von” - und da ìlä Lenition verursacht, wurde aus teynga → seynga)
Ke omum oe ftxey po taron trram fuke. Ich weiß nicht, ob er/sie gestern jagen war oder nicht.
Iknimayari po sola, luke teynga ftxey emrivey fuke. Er hat sich Iknimaya gestellt, ohne die Antwort (auf die Frage zu wissen), ob er überleben würde oder nicht.
Mit ftxey… fuke kann man auch interessantes im folgenden Bezug anstellen:
Po zene tìkangkem sivi trray, ftxey sunu fuke! Er muss morgen arbeiten, ob es ihm gefällt oder nicht!
Dies geht aber nur, wenn man über jemanden redet, den man nicht direkt anspricht. Wenn man jemanden direkt anspricht, muss man statt ftxey sunu fuke das Wörtchen sunkesun (von sunu ke sunu) verwenden:
Sunkesun, nga zene tìkangkem sivi trray! Ob’s dir gefällt oder nicht, du musst morgen arbeiten!
ken’aw… släkop… - nicht nur… sondern auch…
Auch dieses Konjunktionspärchen muss immer zusammen verwendet werden. Die beiden Wörter stammen von ke nì’aw („nicht nur”) und slä kop („sondern/aber auch”) ab.
Ngeyä tsmuke lu ken’aw lor släkop kanu. Deine Schwester ist nicht nur schön, sondern auch schlau.
Ayngari sìlpey oe tsnì ken’aw fpomtokx släkop fpomron yivo’. Ich hoffe, dass nicht nur eure physische, sondern auch eure psychische Gesundheit perfekt sein möge.
Ken’aw aynumeyu släkop karyu ke new vivar tivok numtsengti, taluna ya txasom lu. Nicht nur die Schüler, sondern auch der Lehrer wollen nicht länger (nicht fortführen) in der Schule (zu) sein, da es (die Luft) sauheiß ist.
Mì Eywa’eveng, ken’aw sa’nokìl sneyä prrnenti vewng, släkop olo’ìl nìwotx. Auf Pandora kümmert sich nicht nur die Mutter um ihr Baby, sondern (auch) der ganze Klan.
fìtxan… kuma / nìftxan… kuma - so… dass…
Zuerst einmal, der Unterschied zwischen fìtxan und nìftxan ist minimal bis nicht existent und die beiden Wörter sind sowieso ziemlich verwirrend. Beide sind Adverbien (adv.), beide bedeuten in etwa „so (sehr), derart, dermaßen”, während fìtxan noch andere Bedeutungen („besonders, überaus, im hohen Maße”) und Verwendungsweisen findet. Nìftxan wurde aus nìfìtxan gebildet, was eigentlich komplett redundanter Humbug ist (aber organische Sprachen beinhalten oft nun einmal vermeintlichen Humbug, hrh), da fìtxan ja schon ein adv. ist… >___< … Die beiden haben mir schon immer Kopfschmerzen bereitet. Aber lasst mich mein Bestes versuchen, damit euch diese erspart bleiben *Ärmel hochkrempel*
Also. Im Zusammenhang mit kuma („[mit dem] Ergebnis/Resultat welches ist”) ist es komplett wurscht, welches Wort von den beiden ihr dafür verwendet, also, egal ob fìtxan oder nìftxan, das Ergebnis ist das selbe:
Lu poe sevin fìtxan kuma yawne slolu oer. / Lu poe sevin nìftxan kuma yawne slolu oer. Sie ist so schön, sodass ich mich in sie verliebt habe.
Lu oer ingyen a Ìstaw nim lu fìtxan kuma pxìm wäpan. / Lu oer ingyen a Ìstaw nim lu nìftxan kuma pxìm wäpan. Es ist mir ein Rätsel, warum Ìstaw so schüchtern ist, dass er sich häufig versteckt.
Tsatsenge lehrrap lu fìtxan kuma tsane ke kä awnga kawkrr. / Tsatsenge lehrrap lu nìftxan kuma tsane ke kä awnga kawkrr. Jener Ort ist so gefährlich, sodass wir niemals dorthin gehen.
Lì’fyati ftolia ngal txankrr fìtxan kuma tsulfätu leiu set. / Lì’fyati ftolia ngal txankrr nìftxan kuma tsulfätu leiu set. Du hast die Sprache so lange studiert, sodass du jetzt Meister bist.
Diese Beispiele könnten euch denken lassen, dass fìtxan/nìftxan und kuma immer nebeneinander stehen müssen; dem ist aber nicht so (kuma muss lediglich den Nebensatz mit der Konsequenz/dem Resultat einleiten):
Tsatsenge fìtxan lehrrap lu kuma tsane ke kä awnga kawkrr. / Tsatsenge lehrrap nìftxan lu kuma tsane ke kä awnga kawkrr. Jener Ort ist so gefährlich, sodass wir niemals dorthin gehen.
Auch erwähnenswert ist, dass es von kuma→ auch eine links-führende Version gibt, nämlich ←akum:
Poe yawne slolu oer akum, fìtxan/nìftxan lu sevin. Sie ist so schön, sodass ich mich in sie verliebt habe.
kuma… / … akum
Kuma und akum kann man aber auch ohne fìtxan oder nìftxan verwenden. Dafür braucht es nur irgendeine Ursache und Wirkung - die Wirkung bzw. das Resultat wird dann eben mit kuma→ bzw. ←akum eingeleitet:
Pxeforu oe srung soli, kuma oeru set pxefo srung seri. Ich habe den dreien geholfen, daher/also („mit dem Resultat welches ist”) helfen die drei jetzt mir.
Oeru set pxefo srung seri akum, pxeforu oe srung soli. Ich habe den dreien geholfen, daher/also helfen die drei jetzt mir.
Kelkuti oeyä fkol skola’a, kuma set oe zene rivun pumit amip. Mein Haus wurde zerstört, daher muss ich mir jetzt ein neues suchen.
Noch ein kleiner Hinweis: Kuma bzw. akum kann man oft anstelle von tafral, ha und anderen Wörtern mit ähnlicher Bedeutung verwenden. Da hat man also wieder die Qual der Wahl ^^ Hier nochmal eine kleine Gegenüberstellung:
Kelkuti oeyä fkol skola’a, kuma set oe zene rivun pumit amip. Mein Haus wurde zerstört, daher muss ich jetzt ein neues finden.
Kelkuti oeyä fkol skola’a, tafral set oe zene rivun pumit amip. Mein Haus wurde zerstört, daher muss ich jetzt ein neues finden.
Kelkuti oeyä fkol skola’a, ha set oe zene rivun pumit amip. Mein Haus wurde zerstört, also muss ich jetzt ein neues finden.
fte… - um zu… / sodass… / damit…
Fte ist im Grunde relativ einfach zu verstehen und anzuwenden - und überschneidet sich nur augenscheinlich in seiner Bedeutung und Verwendungsweise mit den gerade eben behandelten Wörtern. Das wichtigste vorweg: fte erfordert zwingend <iv> im darauf folgenden Verb.
Tsun fko ayonti fìwopxä nivìn fte yafkeykit sresive’a. Man kann die Form von Wolken beobachten, um das Wetter vorherzusagen.
Kä oe raw kilvan fte ivaho. Ich gehe runter (bis) zum Fluss, um zu beten.
Oe ‘on si tskxeru fte na ikran livam. Ich forme einen Stein, sodass (er) wie ein Ikran erscheint/aussieht.
Tseyk ‘äpeykamrrko äo utral a zolup fte hivifwo ftu aysre’ palulukanä. Jake rollte („verursachte sich selbst zu rollen”) unter einen Baum, der gefallen war, um den Zähnen des Thanator zu entkommen.
Eywaru aho, ma ‘itan, fte Nawma Sa’nokìl tìyevìng ngar tìtxurit. Bete zu Eywa, Sohn, sodass die Große Mutter dir Stärke schenken möge.
Zaya’u sawtute fte awngati skiva’a! Die Himmelsmenschen werden kommen, um uns zu zerstören!
Wenn man fte und kuma/tafral/ha gegenüberstellt, so dürfte klar werden, dass man fte dann verwendet, um eine Absicht/ein Ziel des Handelns klar zu machen, tafral/kuma/ha eher dazu, um eine Folge/Konsequenz des Handelns zu verdeutlichen.
fteke… - sodass nicht…
Fteke ist das Gegenteil von fte, erfordert aber genauso wie fte ein <iv> im darauf folgenden Verb.
Nari soli ayoe fteke nìhawng livok. Wir waren haben aufgepasst, sodass wir nicht zu nahe kommen würden.
Tìran nìfnu txantxewvay fteke ayyerikìl awngati stivawm. Wandle so leise wie möglich, sodass die Yeriks uns nicht hören.
Oene zene tivul nìwin, fteke pivähem hawngkrr. Ich muss schnell rennen, sodass ich nicht zu spät ankomme.
talun(a)… / … alunta - weil…
Taluna… ta lun a… „von dem Grund/der Begründung, welche/r ist”; oder kurz gesagt: „weil, denn”. ^^ Alunta ist einfach nur wieder die links-führende Version davon.
Taluna ist wahrscheinlich eine der häufigst verwendeten Konjunktionen und dürfte euch schon relativ früh mal über den Weg gekrochen sein. Sie bedarf auch eigentlich nicht viel Erklärung, daher auch hier wieder einfach nur einige Beispielsätze, jeweils einmal mit taluna→ und ←alunta:
Oeri heyr tìsraw sängi taluna zize’ìl oet sngolap tsatseng. Meine Brust schmerzt, weil mich eine Höllenfeuerwespe dort gestochen hat.
Zize’ìl oet sngolap tsatseng alunta oeri heyr tìsraw sängi. Weil mich eine Höllenfeuerwespe gestochen hat, schmerzt meine Brust.
Oe kxìmange taluna ‘efu ngeyn. Ich habe gerade gegähnt, weil ich müde bin.
Oe ‘efu ngeyn alunta kxìmange. Weil ich müde bin, habe ich gerade gegähnt.
Po pamlltxe a krr, frapo tarmìng mikyun nìpxi, taluna mokri lu sätsìsyìtsyìp. Als er sprach, hörten alle genau zu, denn (seine) Stimme war ein leises/kleines Flüstern („Flüsterchen”).
Po pamlltxe a krr, mokri lu sätsìsyìtsyìp alunta, frapo tarmìng mikyun nìpxi. Als er sprach, weil seine Stimme ein leises Flüstern war, hörten alle genau zu.
Oeyä nantangtsyìp olue’ taluna yom nìhawng. Mein Hund hat sich übergeben, weil er zu viel gefressen hat.
Oeyä nantangtsyìp yom nìhawng alunta, olue’. Weil mein Hund zu viel gefressen hat, hat er sich übergeben.
taweyk(a)… - weil…
Taweyka… ta oeyk a… „Von dem Grund/der Ursache, welche/r ist…” oder auch kurz gesagt „weil, denn”. Taweyka ist im Grunde ein Synonym von taluna, hat anders als taluna aber keine nach links zeigende Version. Alle Beispielsätze oben mit taluna könnte man also genau so mit taweyka formen:
Oeri heyr tìsraw sängi taweyka zize’ìl oet sngolap tsatseng. Meine Brust schmerzt, weil mich eine Höllenfeuerwespe dort gestochen hat.
Oe kxìmange taweyka ‘efu ngeyn. Ich habe gerade gegähnt, weil ich müde bin.
Po pamlltxe a krr, frapo tarmìng mikyun nìpxi, taweyka mokri lu sätsìsyìtsyìp. Als er sprach, hörten alle genau zu, denn (seine) Stimme war ein leises/kleines Flüstern („Flüsterchen”).
Oeyä nantangtsyìp olue’ taweyka yom nìhawng. Mein Hund hat sich übergeben, weil er zu viel gefressen hat.
‘ul… ‘ul… / ‘ul… nän… / nän… ‘ul… / nän… nän… - je mehr/weniger… desto mehr/weniger…
‘ul und nän sind eigentlich Verben, werden aber in „je… desto…”-Konstruktionen in beliebiger Variation quasi als vergleichende Konjunktion verwendet. Hier ein paar (offensichtliche bzw. inhaltlich einfache) Beispiele:
‘ul tskxekeng si, ‘ul tsan’ul. Je mehr man übt, desto mehr verbessert man sich.
‘ul tìkangkem si, nän syura lu oer. Je mehr ich arbeite, desto weniger Energie habe ich.
Nän hahaw nga, ‘ul ‘efu ngeyn. Je weniger du schläfst, desto müder bist du.
Nän taron awnga, nän lu awngar tsngan a tsat tsun yivom. Je weniger wir jagen, desto weniger Fleisch haben wir, das wir essen können.
tsenga… - wo… / dort, wo…
tseng a… der Ort, welcher… dort, wo… ziemlich selbsterklärend, oder nicht?
Tsenga kelutralti fkol skola’a, kea ‘ewll ke paw nulkrr. Dort, wo der Heimatbaum zerstört wurde, wächst keine Pflanze mehr.
tengfya… - genau so wie / wie (selbe Weise wie)
tengfya… tenga fya’o… „selbe Art/Weise”.
Pamtseol ngop ayrenut mì ronsemä tìfnu tengfya ngop säftxuyul mì hifkey. Musik erschafft Muster in der Stille des Geistes, genau so wie Weber in der (wirklichen) Welt.
Tengfya tsun tsive’a, lupra eltur tìtxen si nìtxan. Wie man sehen kann, ist der Stil/Style sehr interessant.
ketsran… - was (wer, wann) auch immer / gleichgültig, ob …
Von ke tsranten, „ist nicht wichtig”. Umgangssprachliche / saloppe Konjunktion.
Ketsran tute nivew hivum, poru plltxe san rutxe ‘ivì’awn. Wer auch immer gehen möchte, sage ihm/ihr „bitte bleib”.
Ketsran fya’o sivunu ngar, kem si. Gleichgültig welche Art und Weise dir gefällt, tu es. Tu es wie auch immer es dir gefällt.
hufwa… - obwohl…
Hufwa und tsalsungay („dennoch, trotzdem, jedoch, allerdings”) werden gerne zusammen verwendet, wie es scheint - es ist aber kein Muss:
Hufwa lu filur Va’ruä fnefe’ranvi, tsalsungay fpìl futa sayrìp lu nìtxan. Obwohl Va’rus Gesichtsstreifen ungleichmäßig sind (obwohl Va’rus Gesichtsstreifen eine Art von Ungleichmäßigkeit haben), denke ich dennoch, dass er sehr attraktiv ist.
Hufwa ngeyä tìhawlìri ke lu kea kxeyey, tsalsungay oeru ke ha’ nìtam. Obwohl es keine Fehler bezüglich deines Plans gibt, passt er mir dennoch nicht ausreichend (in den Kram… quasi, hrh).
Fo plltxe nìNa’vi nìltsan, hufwa lì’upam hek nì’it. Sie sprechen gut Na’vi, obwohl die Aussprache etwas merkwürdig ist.
Fìutralìri tangekä zir fkan vawt, hufwa ke rey. Der Baumstamm fühlt sich massiv an (die Beschaffenheit/Textur des Baumstammes erscheint den Sinnen als massiv), obwohl er tot ist.
Hufwa rolun oel ‘a’awa kxeyeyti, fìtìkangkemvi lu txantsan ka wotx. Obwohl ich einige Fehler gefunden habe, ist dieses Projekt insgesamt exzellent.
tsonta… - zu… / verlangen, eine Aufgabe zu tun (mit kxìm)
Wenn man irgendwo das Verb kxìm sieht, dürfte tsonta nicht fern sein; die beiden sind nämlich ein super Paar, das zusammen verwendet wird, wobei tsonta eben futa ersetzt. Tsonta stammt von tsonit a, „Verpflichtung, Pflicht, auferlegte Anforderung, welche ist…”; zusammen mit kxìm („befehlen, anordnen, verlangen, eine Aufgabe zuweisen”) wird ihr Zusammenspiel recht schnell klar.
Ayevengur kxolìm sa’nokìl tsonta payit zamunge. Die Mutter hat ihrem Kind befohlen (die Aufgabe, welche ist) Wasser zu holen.
Eytukanìl Tsu’teyru kxìm tsonta sawtuteti ‘eko. Eytukan befiehlt Tsu’tey die Himmelsmenschen anzugreifen.
Tsmukanìl oeyä nantangtsyìpur kxìm tsonta vultsyìpit zamunge. Mein Bruder befiehlt dem Hund das Stöckchen zu holen.
tup… - stattdessen / anstelle von
Tup verhält sich ein wenig mehr wie eine Adposition als eine Konjunktion, ist aber als Konjunktion klassifiziert - lasst euch aber davon nicht verwirren. Euch dürfte ja mittlerweile beides ein Begriff sein Dann mal gleich weiter zu den Beispielen:
Lam ngay oer, fo kayä ìlä hilvan tup na’rìng. Es erscheint mir als wahr, sie werden entlang des Flusses anstelle des Waldes gehen.
ki… - sondern
Ki ist im Anschein ähnlich wie tup, ähnelt also mehr einer Adposition als Konjunktion, ist aber als letztere klassifiziert.
Slä lu ‘a’awa tìketeng, natkenong, tsyokxìri ke lu zekwä atsìng ki amrr. Aber es gibt einige Unterschiede, zum Beispiel hat die Hand nicht vier, sondern fünf Finger.
Nga plltxe ke nìfyeyntu ki nì’eveng. Du sprichst nicht auf die Weise eines Erwachsenen, sondern die eines Kindes. Du sprichst nicht wie ein Erwachsener, sondern wie ein Kind.
Fu, sì, ulte, slä, alu, kop und dergleichen benötigen, denke ich, keine gesonderte Erklärung mehr nach all den vorangegangenen Lektionen, in denen sie eh schon verwendet und dadurch indirekt vorgeschlagen wurden, oder? Sie zählen grammatikalisch auf jeden Fall auch zu den Konjunktionen, aber joa… ne?
Sì & ulte wurden in Lektion 5 gesondert erklärt, kop bzw. der Unterschied zu nìteng und nìsung in Lektion 35, alu in Lektion 9 - fu (oder) und slä (aber) sind relativ selbst erklärend, denke ich.
Für mehr Infos zu fayluta, fmawnta und teyngta, schaut in Lektion 25 rein. Jetzt üben wir erst mal eine Runde die hier gelernten Konjunktionen:
Übung I:
Fügt die passenden Konjunktionen in folgende Sätze ein: