Kon­junk­tio­nen

Kon­junk­tio­nen sind uns hier nicht gänz­lich neu; und ulte (Lek­ti­on 5) sind z.B. sol­che Kon­junk­tio­nen. Eine Kon­junk­ti­on ist ein Bin­de­wort, wel­ches ein­zel­ne Haupt- und Neben­sät­ze zu einem gro­ßen Satz zusam­men­fügt bzw. die­se ver­bin­det, indem es sel­bi­ge Teil­sät­ze (Neben­sät­ze) ein­lei­tet. Dabei wird die Kon­junk­ti­on meis­tens am Anfang des ein­zu­lei­ten­den Teil­sat­zes platziert.
Auch die uns bekann­ten F-Wör­ter (fwa, fula, futa, furia) und ihre TS-Geschwis­ter (tsa­wa, tsa­la, tsa­ta, tsa­ria) sind mehr oder min­der Kon­junk­tio­nen, bzw. Rela­tiv­satz­ein­lei­ter; auch sie lei­ten Neben­sät­ze ein.

Wir ken­nen aber nicht nur „und”, son­dern auch „wenn”, „falls”, „nach­dem” und so wei­ter. Auch die Na’­vi haben eine man­nig­fal­ti­ge Aus­wahl an sol­chen Bin­de­wör­tern, die wir uns hier mal genau­er anschau­en werden :)
Man­che davon sind denk­bar ein­fach, man­che kön­nen nur in fes­ten Paa­ren auf­tre­ten und ande­re sind etwas kom­pli­zier­ter. Aber auch hier wie­der; eins nach dem anderen ;)

Macht euch am bes­ten ’n Kaf­fee, Tee oder ’ne hei­ße Scho­ko­la­de und wühlt euch lang­sam aber ste­tig durch das fol­gen­de Text­mons­ter (oder nutzt es nach Bedarf ein­fach nur als Nach­schla­ge­werk). Weil es so vie­le Kon­junk­tio­nen gibt und die gan­zen Erklä­run­gen und Bei­spie­le die­se Lek­ti­on nicht kür­zer wer­den las­sen, gibt’s alle hier behan­del­ten Kon­junk­tio­nen noch­mal als Lin­k­leis­te für den beque­men Schnellzugriff:

krra… tsa­krr… / … a krr | txo… tsa­krr… | txo­ke­f­yaw… | mung­wrrt­xo… | swey­lu txo… | swey­lu fwa/tsawa… | zun… zel…
teng­krr… | sref­wa… | maw­krra… / mawf­wa… / … akrr­maw | takrra… / … akrr­ta | vay­krr…
tsnì… | ftxey… ftxey… | ftxey… fuke | ken’aw… släkop…
fìtxan/nìftxan… kuma… | kuma… / … akum | fte… | fte­ke…
talu­na… / … alun­ta | taw­ey­ka…
‘ul… ‘ul… / ‘ul… nän… / nän… ‘ul… / nän… nän…
tse­n­ga… | teng­fya… | kets­ran…huf­wa… | tson­ta… | tup… | ki…
fu, sì, ulte, slä, alu, kop

 

 

krra… tsa­krr… - wenn… dann… + … a krr

Für gene­rel­le bzw. zeit­li­che (tem­po­ra­le) Kon­di­tio­nal­sät­ze. Kon­di­tio­nal­satz soll hei­ßen, dass X pas­sie­ren muss (Kon­di­ti­on), damit Y ein­tre­ten kann (Fol­ge), es gibt also eine oder meh­re­re Bedin­gun­gen. Eigent­lich gar nicht so schwer; Beispiele:

Krra nga kel­k­u­ne tät­xaw, tsa­krr ‘asy­em oel wut­sot aft­xì­lor. Wenn du nach Hau­se kommst, dann wer­de ich eine köst­li­che Mahl­zeit zubereiten.

Wenn… dann… immer in der Form aus­zu­spre­chen macht kaum jemand, im Deut­schen wie in Na’­vi, wes­we­gen tsa­krr oft ein­fach fal­len bzw. nicht aus­ge­spro­chen wird (aber man weiß den­noch, dass es den Neben­satz ent­spre­chend einleitet):

Krra nga kel­k­u­ne tät­xaw, ‘asy­em oel wut­sot aft­xì­lor. Wenn du nach Hau­se kommst, wer­de ich eine köst­li­che Mahl­zeit zubereiten.

Hier muss etwas zeit­lich ori­en­tier­tes bzw. ein Zeit­punkt ein­tre­ten, damit dar­auf etwas fol­gen kann.

 

Und wie wir bei den F-Wör­tern bereits gelernt haben, hat Na’­vi die Eigen­art, dass Neben­sät­ze nicht nur nach rechts, son­dern auch nach links ver­lau­fen kön­nen, anders als im Deut­schen. Wir erin­nern uns:

Sunu oeru fwa sle­le. ↔ Sle­le a fì’u sunu oeru.

Glei­ches gilt auch für die meis­ten Kon­junk­tio­nen, auf jeden Fall aber für krra (a krr), talu­na (alun­ta), usw. - aber blei­ben wir erst ein­mal bei krra bzw. a krr:

Nga kel­k­u­ne tät­xaw a krr, ‘asy­em oel wut­sot aft­xì­lor. Wenn du nach Hau­se kommst, wer­de ich eine köst­li­che Mahl­zeit zubereiten.

 

Habt also nach wie vor ein offe­nes Auge auf das klei­ne a und in wel­che Rich­tung es Neben­sät­ze ver­lau­fen lässt. ;)

 

 

txo… tsa­krr… - falls… dann… (+ Kon­junk­tiv <iv>)

Für erfüll­ba­re Kon­di­tio­nal­sät­ze. Ent­spricht am ehes­ten unse­rem falls… dann… - in Eng­lisch wird das Gan­ze noch etwas kla­rer, da Eng­lisch einen deut­li­che­ren Unter­schied zwi­schen „wenn” (when) und „falls” (if) macht als Deutsch - Deutsch ver­wen­det zumeist für bei­des ein­fach „wenn” (denn „wenn” kann bei­des bedeu­ten), aber Na’­vi macht da deut­li­che Unterschiede.
Txo erfor­dert übri­gens den Kon­junk­tiv <iv>, kann in der salop­pe­ren Umgangs­spra­che aber auch weg­ge­las­sen wer­den.
Also, falls… dann… :

Txo new nga rivey, tsa­krr oehu! Falls du leben möch­test, dann (komm) mit mir!

Auch hier kann, wie bei krra / a krr das Wört­chen tsa­krr im Neben­satz weg­ge­las­sen werden:
Txo new nga rivey, oehu! Falls du leben möch­test, (komm) mit mir!

 

Tìtus­aronìri txo new fko slivu tsu­l­fä­tu, zene smar­to livu walak. Falls du ein Meis­ter des Jagens wer­den möch­test, musst du akti­ver als dei­ne Beu­te sein.

Txo new nga tsli­vam, zene kiv­anf­pìl. Falls du ver­ste­hen möch­test, musst du dich konzentrieren.

Txo kxey­ey­ti ayn­gal tsi­ve­’a, rut­xe oeru piveng. Falls ihr einen Feh­ler seht, gebt mir bit­te Bescheid.

Txo fkol ke fyivel ura­nit pay­wä, zene fko sliv­ele. Falls man (s)ein Boot nicht gegen Was­ser abdich­tet, muss man schwimmen.

Und manch­mal brauch man über­haupt kein „dann”:

Txo ke tsi­ye­vun oe tìf­tang sivi for. Falls ich es nicht schaf­fen soll­te sie aufzuhalten.

 

Wie man sehen kann, wer­den die meis­ten Kon­di­tio­nal­sät­ze mit txo oder krra ohne tsa­krr gebil­det. Hat sich, den­ke ich, ein­fach so ein­ge­bür­gert bzw. wur­de ein­fach schlicht­weg aus dem deut­schen bzw. eng­li­schen Sprach­ge­brauch so über­nom­men. :P Und da in txo kein a ver­baut ist, kön­nen Sät­ze, die es beinhal­ten, nur in eine Rich­tung (nach rechts) verlaufen.

 

 

txo­ke­f­yaw… - falls nicht… / sonst…

Stammt von „txo ke fìf­ya’o”, „falls nicht auf die­se Wei­se” ab.

Kll­te lu ekxt­xu. Nari si txo­ke­f­yaw tìran nìnu. Der Boden ist rau/uneben. Pass auf, sonst stol­perst du.

Txo­ke­f­yaw lìye­vu kxawm ‘a’a­wa tute a pllt­xe san po tìk­xey soli. Andern­falls gäbe es viel­leicht eini­ge Leu­te, die sagen „er hat’s vermasselt”.

 

 

mung­wrrt­xo… - außer / sofern nicht / es sei denn… vs. mung­wrr fwa vs. mung­wrr

Zusam­men­ge­setzt aus mung­wrr (außer) und txo (falls). Wird nor­ma­ler­wei­se (d.h. außer hier und da in der Umgangs­spra­che), genau wie txo, zusam­men mit <iv> im Verb ver­wen­det. In umgangs­sprach­li­chen Gesprä­chen darf es auch „mung­wrr­to” aus­ge­spro­chen werden.

Tsa­k­tap rä’ä si kaw­krr mung­wrrt­xo ke livu kea fya’o ala­he. Wen­de nie­mals Gewalt an, es sei denn es gibt kei­nen ande­ren Weg.

 

Mung­wrr fwa ist sehr ähn­lich bzw. sinn­ver­wandt zu mung­wrrt­xo, ver­hält sich aber den­noch etwas anders. Vom gram­ma­ti­ka­li­schen Stand­punkt aus gese­hen ist es kei­ne Kon­junk­ti­on, son­dern bedient sich der Adpo­si­ti­on mung­wrr zusam­men mit fwa als Neben­satz­ein­lei­ter („F-Wör­ter”, Lek­ti­on 14).

Poru ke pol­eng oel ke’ut mung­wrr fwa Ralul ke tsa­t­sen­get. Ich habe ihm nichts gesagt, außer, dass Ralu nicht dort ist.

Tok kann man in der Umgangs­spra­che auch weg­las­sen, wenn klar ist, dass nur die­ses Verb ver­wen­det wor­den sein kann:

Pol tok fìt­sen­get. → Pol fìt­sen­get. Er ist (räum­lich) hier.
Pol ke tok fìt­sen­get. → Pol ke fìt­sen­get. Er ist (räum­lich) nicht hier.

 

Wann ver­wen­det man also am bes­ten mung­wrrt­xo und wann mung­wrr fwa? Und wann nur mung­wrr?
Nun, das ist eigent­lich eine recht logi­sche Ange­le­gen­heit, wie ich fin­de, auf Deutsch sowie auf Na’vi.

 

Die­se Pup­pe zu bau­en berei­tet mir gro­ßen Spaß; außer ihre Haa­re, sie sind ein­fach zu detail­reich und auf­wen­dig. mung­wrr;
Fwa fìfi­lit (a na tutet­syìp lam) ngop ‘o’ leiu oeru; mung­wrr nik­re tse­yä, (tsaw) tìno nìhawng längu.

Wenn nur ein ein­zel­nes Wort bzw. Sub­stan­tiv, wie hier „Haa­re”, die Aus­nah­me bil­det, also Anlass für ein „außer” gibt, greift man zur adp. mung­wrr und baut dar­aus eben nikre­mung­wrr oder mung­wrr nik­re.

 

Ich wer­de nie wie­der mit ihm reden, es sei denn er ent­schul­digt sich bei mir. mung­wrrt­xo;
Kaw­krr ke payäng­kxo pohu nìmun, mung­wrrt­xo po oeru tsa­p’a­lu­te sivi.

Ich mag Rosen­kohl ein­fach nicht, außer mei­ne Oma hat ihn gekocht. mung­wrrt­xo;
Ke sunu oeru fkxen alu
Rosen­kohl kaw’it, mung­wrrt­xo sa’nokä sa’nokìl tsat ‘ilvem.

Bei mung­wrrt­xo bil­det der gesam­te Neben­satz (an den eine Kon­di­ti­on bzw. Bedin­gung gebun­den ist) die Aus­nah­me bzw. den Grund für das „außer”; sofern also ein Verb anwe­send ist, wie hier „hat gekocht” oder „sich ent­schul­digt”, ist es ein Fall für die Kon­junk­ti­on mung­wrrt­xo.
Ihr seid ver­wirrt, was hier die Bedin­gun­gen sind und wes­we­gen hier mung­wrrt­xo ver­wen­det wer­den soll­te? Lasst mich euch hel­fen, indem ich die Bedeu­tung der Sät­ze ein wenig auf­drö­se­le bzw. umbaue:
Im ers­ten Satz: „Wenn er sich bei mir ent­schul­digt, dann rede ich wie­der mit ihm, sonst nicht.”
Im zwei­ten Satz: „Wenn mei­ne Oma Rosen­kohl kocht, dann esse ich ihn auch, sonst nicht.”
„Wenn” = Bedin­gung, „dann” = Konsequenz/Folge/Ergebnis.

 

Mir gefällt es zu schwim­men, zu zeich­nen und Musik zu hören… außer zu tan­zen, das has­se ich. mung­wrr fwa;
Sunu oeru fwa sle­le sì weyn sì fwa pamt­seo­ti yune… mung­wrr fwa srew, tsa­k­emit oel ve’kì.

Sobald kei­ne Kon­di­ti­on oder Bedin­gung im Spiel ist, son­dern nur ein simp­les State­ment, das eben­falls einen Neben­satz mit­samt Verb beinhal­tet, wird zu mung­wrr + fwa gegrif­fen. Hier gibt es ja kein „wenn… dann…”, also ist es kein Fall für mung­wrrt­xo.

 

 

swey­lu txo…

Swey­lu stammt von swey lu („es ist/wäre das Bes­te”) und wird meis­tens durch eine Kon­junk­ti­on beglei­tet. Dabei kommt es dar­auf an, ob das, was das Bes­te wäre, in der Zukunft statt­fin­det oder bereits pas­siert ist und in der Ver­gan­gen­heit liegt.

Für die Zukunft wird sywe­lu txo ver­wen­det:

Swey­lu txo nga kivä. Es wäre das Bes­te, du wür­dest gehen. / Es wäre das Bes­te, wenn du gehen würdest.

 

Oft wer­den Kon­struk­tio­nen, die swey­lu beinhal­ten, auch mit „sol­len” über­setzt; das liegt dar­an, dass es sich im Deut­schen (sowie im Eng­li­schen) zumeist ein­fach bes­ser anhört, wäh­rend es mehr oder min­der die glei­che Bedeu­tung transportiert:

Swey­lu txo nga kivä. Du soll­test gehen.

 

Dabei muss swey­lu txo nicht immer nur direkt am Satz­an­fang ste­hen, denn dank frei­er Wort­ord­nung kann man auch da wie­der ein wenig jon­glie­ren und aus die­sem Satz z.B. auch fol­gen­des machen:

Nga swey­lu txo kivä. Du soll­test gehen.

Oder eine sehr kur­ze und knap­pe Form dar­aus bilden:

Swey­lu txo kivä. Ich/du/er/sie/wir/ihr… sollte/st/n gehen.

Dabei soll­te man aber beach­ten, dass die Wort­grup­pe swey­lu txo nicht durch ande­re Wör­ter getrennt wird, also immer zusam­men bleibt. Glei­ches gilt auch für…

 

 

swey­lu fwa… / swey­lu tsawa…

Und für die Ver­gan­gen­heit bzw. abge­schlos­se­ne Hand­lun­gen wird swey­lu fwa oder swey­lu tsa­wa verwendet:

Swey­lu fwa po kolä. Es ist das Bes­te / es ist gut, dass er gegan­gen ist.

Swey­lu tsa­wa po kolä. Es ist das Bes­te / es ist gut, dass er gegan­gen ist.

 

Ach­tung, hier kann swey­lu nicht mehr mit „sol­len” über­setzt werden.
Wenn ihr euch jetzt fragt „Hää? Tsa­wa?” - schaut noch­mal in Lek­ti­on 14 rein ;D

 

 

zun… zel… - falls… dann… (+ Kon­junk­tiv <iv>)

Für unerfüllbare/irreale Kon­di­tio­nal­sät­ze. Soll hei­ßen, dass X hät­te pas­sie­ren müssen/passieren müss­te, damit Y hät­te ein­tre­ten können/eintreten kann - ist aber nicht so pas­siert oder wird so nicht pas­sie­ren, also muss man hier­bei statt zu txo… tsa­krr… zu zun… zel… grei­fen. Hier dürf­ten Bei­spie­le Klar­heit schaffen:

Zun tom­pa ke zimvup fìre­won, zel tsirvun sliv­ele oe set.
Hät­te es heu­te mor­gen nicht gereg­net, könn­te ich jetzt schwim­men gehen. (Es hat heu­te mor­gen aber gereg­net, also Pech gehabt.)

Zun ‘ìkw­ey Tapi­wa­hu munt­xa ke simvi, zel po yaw­ne­tu oeyä lirvu.
Wenn ‘ìkw­ey Tapi­wa nicht gehei­ra­tet hät­te, wäre er jetzt mein Gelieb­ter. (Er hat Tapi­wa aber gehei­ra­tet, also wur­de nix draus.)

Zun rirvol oe pxis­et, zel hivum nga.
Wenn ich jetzt gera­de am sin­gen wäre, wür­dest du weg­ge­hen. (Ich sin­ge aber nicht, also bleibst du da.)

Zun oe yaw­ne livu ngar, zelivefu oe nitram nì’aw.
Wenn du mich lie­ben wür­dest, wäre ich ein­fach nur glück­lich. (Du liebst mich aber nicht…)

Zun oe yaw­ne limvu ngar, zelimvefu oe nitram nì’aw.
Wenn du mich geliebt hät­test, wäre ich ein­fach nur glück­lich gewe­sen. (Du lieb­test mich aber nicht…)

Zun tom­pa zìyevup trray, zel fo srìyevew.
Wenn es mor­gen reg­nen wür­de, wür­den sie tan­zen. (Es wird aber nicht regnen…)

 

Bei Kon­di­tio­nal­sät­zen, vor allem aber sol­chen mit zun und zel, kom­men ver­mehrt die heiß­ge­lieb­ten Kom­bi­na­ti­ons­in­fi­xe (jene mit <iv>, Lek­ti­on 13) zum Ein­satz, wes­we­gen ich sie in den vor­an­ge­gan­ge­nen Bei­spie­len eben­falls fett mar­kiert habe.

In den Teil­sät­zen mit zel begin­nend kann man die­se aber auch weg­las­sen, wenn sie iden­tisch mit dem aus dem Teil­satz mit zun begin­nend sind (aber auch nur dann):

Zun oe yaw­ne livu ngar, zel ‘ivefu oe nitram nì’aw.
Zun oe yaw­ne livu ngar, zel ‘efu oe nitram nì’aw.
Zun oe yaw­ne limvu ngar, zel ‘imvefu oe nitram nì’aw. Zun oe yaw­ne limvu ngar, zel ‘efu oe nitram nì’aw.
Zun tom­pa zìyevup trray, zel fo srìyevew. Zun tom­pa zìyevup trray, zel fo srew.
In wel­cher Form auch immer, <iv> wird bei zun… zel… immer erfor­dert, anders als bei txo. Zudem kann man zel nach zun nicht weg­las­sen, anders wie z.B. das tsa­krr nach txo.

 

 

teng­krr… - während…

Wur­de aus ten­ga krr gebil­det, „sel­be Zeit”. Anders als krr­ka (adp.), das man zusam­men mit Sub­stan­ti­ven ver­wen­det, die eine zeit­li­che Dau­er beinhal­ten, kann man teng­krr für gan­ze Neben­sät­ze (und der Kern eines jeden Sat­zes ist ja sein Verb) statt nur ein Sub­stan­tiv ver­wen­den. Bei­de Wör­ter bedeu­ten „wäh­rend”, aber lasst mich direkt den Unter­schied zwi­schen krr­ka und teng­krr veranschaulichen:

Krr­ka sät­aron / sät­aronkrr­ka awn­gal pxa­ya tali­o­an­git tspolang. Wäh­rend der Jagd haben wir vie­le Sturm­bes­ti­en erlegt.

Teng­krr tar­ma­ron, awn­gal pxa­ya tali­o­an­git tspolang. Wäh­rend (wir) jag­ten (am jagen waren), haben wir vie­le Sturm­bes­ti­en erlegt.

 

Logisch soweit, oder? Ok, dann mal wei­ter im Text.
Da teng­krr, „wäh­rend”, impli­ziert, dass es sich um einen Zeit­raum han­delt, in dem etwas statt­fin­det, wird <er> (bzw. Kom­bi­na­ti­ons­in­fi­xe mit <er>) zusam­men mit teng­krr ver­wen­det, wes­we­gen ich oben das Infix <arm> gewählt habe. Ande­re offi­zi­el­le Beispielsätze:

Teng­krr palu­lu­kan moe­ne kxll sarmi, polt­xe Ney­ti­ril aylì’ut a fra­krr ‘ok seyä layu oer. Wäh­rend der Tha­na­tor auf uns bei­de zu stürm­te, sag­te Ney­ti­ri etwas, dass ich auf immer in Erin­ne­rung behal­ten wer­de. / Wäh­rend der Tha­na­tor auf uns zu stürm­te, sag­te Ney­ti­ri Wör­ter, deren Geden­ken immer mir sein werden.

Ihr wun­dert euch über seyä? Ver­ständ­lich. Wenn ihr euch die voll­stän­di­ge Lis­te aller Per­so­nal­pro­no­men bzw. alle mög­li­chen For­men der­sel­ben im Kern­gram­ma­tik-Sam­mel­su­ri­um anschaut, dürf­te euch recht schnell klar wer­den, was die­ses Wort bedeu­ten soll, bzw. woher es stammt. In Lek­ti­on 6 wur­de bereits kurz erwähnt, dass tsa­’u bzw. tsaw als eigen­stän­di­ges Pro­no­men der drit­ten unbe­leb­ten Per­son („es”) die­nen kann. Hier wird die Regel tsa- + ay+ = tsay+ aus­ge­he­belt, denn seyä wur­de aus ay+tsa’u-ä gebil­det, also erst zu tse­yä und dann mit ay+ in den Plu­ral gesetzt, ayse­yä - und weil bei durch ay+ ver­ur­sach­ter Leni­ti­on das ay+ auch fal­len gelas­sen wer­den kann, kann dar­aus auch ein­fach seyä werden. :)

Na’­vi ìlä ho’on kll­kx­olem teng­krr rerol. Die Na’­vi stan­den in einem Kreis, sin­gend (wäh­rend sie sangen).

Txo­nam teng­krr tarmìran oe kxam­lä na’rìng, sro­ler eo utral atsawl txew­ma vrrtep. Letz­te Nacht wäh­rend ich durch den Wald lief, erschien ein angst­ein­flö­ßen­der Dämon vor einem gro­ßen Baum.

Teng­krr ftxo­zä sereiyi awn­ga, ke tswi­va’ aylom­tu­ti ko! Wäh­rend wir fei­ern, lasst uns nicht die Ver­miss­ten / jene ver­ges­sen, die nicht hier sein kön­nen (die wir aber vermissen)!

 

 

Auch bei den nach­fol­gen­den Kon­junk­tio­nen die­ser Grup­pe (von Zeit­punk­ten, krr) gibt es wie bei tengkrr/krrka direk­te Ver­wechs­lungs­ge­fahr mit ent­spre­chend ähn­li­chen Adpo­si­tio­nen, die ja auch schon in der Kon­junk­ti­on selbst drin ste­cken bzw. ver­baut wur­den (sre, maw, ta, vay). Daher wer­den auch hier wie­der Bei­spiel­sät­ze zum Ver­gleich und zur Abgren­zung zwi­schen der Ver­wen­dung von Kon­junk­ti­on und Adpo­si­ti­on zur Ver­fü­gung gestellt werden.

 

 

sref­wa… - bevor… ver­sus sre­krr - vorher/bereits

Nun, um aus­zu­drü­cken, dass etwas vor einem gewis­sen Zeit­punkt oder Gescheh­nis statt­fin­det, haben wir eigent­lich zwei Optio­nen, und alle haben in irgend­ei­ner Form etwas mit der Adpo­si­ti­on sre zu tun.
Bei der, wie auch bei krr­ka etc., kommt es aber dar­auf an, sie direkt mit einem Sub­stan­tiv zu ver­wen­den; sobald ein (Teil-)Satz bzw. Verb im Spiel ist, ist die Adpo­si­ti­on sre allei­ne nicht mehr die rich­ti­ge Wahl, wodurch dar­aus dann ent­spre­chen­de Kon­junk­tio­nen gebil­det wur­den; und zwar sre­krr (adv.) (vor der Zeit [wel­che ist/als…]) und sref­wa (conj.) (zeit­lich vor der Sache wel­che ist/als…).
Das sel­be Prin­zip ist auch bei den wei­ter unten ste­hen­den Kon­junk­tio­nen mit krr bzw. fwa zu sehen. Die­se Erklä­rung hier wird also nicht mehr geson­dert für jede betrof­fe­ne Kon­junk­ti­on wie­der­holt wer­den. Ich hof­fe sie hilft euch aber hof­fent­lich dabei, die Struk­tur hin­ter die­sen Kon­junk­tio­nen und somit ihre Bedeu­tung sowie Ver­wen­dung bes­ser zu verstehen. ;)

Fan­gen wir mal gleich mit einer Redens­art an, und zwar sre fwa sngap zize’ (oft gekürzt zu „sfsz”).
Wört­lich heißt sie so viel wie „bevor die Höl­len­feu­er­wes­pe zusticht” und soll so viel hei­ßen wie unse­re deut­sche Redens­art „so schnell wie mög­lich”. Hier wur­de sre als allei­ne ste­hen­de Adpo­si­ti­on vor fwa ver­wen­det, was so auch kor­rekt ist, also „bevor die­ser Sache wel­che ist”. Karyu Pawl hät­te statt den bei­den Wör­tern aber auch ein­fach sref­wa ver­wen­den kön­nen, ohne die Bedeu­tung zu verändern:
Sref­wa sngap zize’.

Schau­en wir uns mal ande­re Bei­spiel­sät­ze an:

Sref­wa oe hum, new pivllt­xe. Bevor ich gehe, möch­te ich sprechen.

Hier hät­te man auch statt sref­wa eben sre fwa ver­wen­den können:
Sre fwa oe hum, new pivlltxe.

Aber war­um soll­te man das tun, wenn man statt zwei Wör­tern nur ein Wort ver­wen­den kann? :P

 

Zudem gibt es eine Beson­der­heit zu sre­krr. Es ist kei­ne Kon­junk­ti­on, son­dern ein Adverb (adv.), wodurch es nicht am Anfang des (Neben-)Satzes ste­hen muss, anders als sref­wa (Kon­junk­ti­on, conj., (Neben-)Satzeinleiter) kann für „vor­her” oder „bereits” ver­wen­det werden:

Sre­krr ‘ame­fu väng, set yeväng. Vor­her war ich durs­tig, jetzt bin ich nicht mehr durs­tig / jetzt ist mein Durst gelöscht.

Tse­yk tswa­ma­yon fa ikran sre­krr; taf­ral fmo­li fìkem sivi fa toruk nìs­t­eng. Jake ist vor­her (schon mal) mit einem Ikran geflo­gen; daher hat er es auf ähn­li­che Wei­se mit Toruk versucht.

Fayupxare­mì oe payäng­kxo teri horen lì’f­yayä leN­a’­vi fpi sute a tsun sre­krr tsat siv­ar. In die­sen Nach­rich­ten wer­de ich für jene, die sie bereits ver­wen­den kön­nen, über die Regeln der Spra­che der Na’­vi plaudern.

 

Ver­wirrt? Ok… lasst es mich so ver­su­chen zu erklären:

Wenn man über Ereig­nis­se redet, die erst noch in der statt­fin­den wer­den (egal ob Zukunft oder Ver­gan­gen­heit) und davor soll/wird/ist noch etwas passieren/passiert, ver­wen­det man sref­wa;
Sref­wa kä nem­fa na’rìng, zene oe hivawl. Bevor ich in den Wald gehe (was erst noch statt­fin­den wird), muss ich mich vorbereiten.
Sref­wa kayä nem­fa na’rìng, zayene oe hivawl. Bevor ich in den Wald gehen wer­de (was erst noch statt­fin­den wird), wer­de ich mich noch vor­be­rei­ten müssen.
Sref­wa kamä nem­fa na’rìng, zolene oe hivawl. Bevor ich in den Wald ging (was bereits statt­ge­fun­den hat, aber zeit­lich vor der Vor­be­rei­tung dafür statt­fand), muss­te ich mich vorbereiten.

Bei Ereig­nis­sen, die bereits in der Ver­gan­gen­heit statt­ge­fun­den haben, also in der Ver­gan­gen­heit lie­gen, greift man zu sre­krr;
Lì’f­ya­ri leN­a’­vi sre­krr ke tslo­lam oe kaw’it, slä set tei­ok kxay­lyìt. Zuvor habe ich bzgl. der Spra­che der Na’­vi nichts ver­stan­den (was aber nun Ver­gan­gen­heit ist), aber jetzt bin ich auf einem fort­ge­schrit­te­nen Level.

 

Zur Sicher­heit noch­mal ein Bei­spiel­satz in ver­schie­de­nen Aus­füh­rung zur Ver­deut­li­chung der Unter­schie­de zwi­schen sre­krr, sref­wa und li:

Li yeri­kit tspolang oel. Ich habe bereits ein Yerik getö­tet. (Das Töten durch mich ist bereits abge­schlos­sen, das Yerik ist bereits tot.) I alre­a­dy have kil­led a yerik.
Sre­krr yeri­kit tspolang oel. Ich habe zuvor/schon ein­mal ein Yerik getö­tet. (Ich habe das schon mal gemacht / es ist nicht das ers­te Mal, dass ich das getan habe). I have kil­led a yerik before.
Sref­wa yeri­kit tspolang oel, peyä tsmì­mit samutx. Bevor ich das Yerik getö­tet habe, ver­folg­te ich sei­ne Fähr­te. (Bevor ich es getö­tet habe, ist zuerst etwas ande­res pas­siert.) Befo­re I have kil­led a/the yerik, I tracked/followed its track.

Im Deut­schen kön­nen sich die Bedeu­tun­gen von li und sre­krr ggf. leicht über­schnei­den; im Eng­li­schen emp­fin­de ich den Unter­schied als deut­li­cher. Klar bleibt jedoch, dass sref­wa in Satz­ge­fü­gen ver­wen­det wird, die min­des­tens einen Neben­satz haben (sonst bräuch­te man ja auch kaum eine Kon­junk­ti­on, um die­sen Neben­satz ein­zu­lei­ten, und sref­wa ist ja eine sol­che ;P )

 

Zu Spra­chen bzw. Fähig­kei­ten und die ver­schie­de­nen Fähig­kei­ten­le­vel (Anfän­ger, Fort­ge­schrit­ten, etc.) ler­nen wir in Lek­ti­on 35 mehr.

 

 

maw­krra… & mawf­wa… - nach­dem… + akrr­maw ver­sus maw­krr (nach­dem)

Bei maw­krra (conj.), mawf­wa (conj.) und maw­krr (adv.!) sieht es ähn­lich aus wie bei sre­krr (adv.) und sref­wa (conj.); akrr­maw ist nur die nach links füh­ren­de Ver­si­on von maw­krra („immer auf das klei­ne a achten!”).

 

Gehen wir mal gleich zu den Bei­spiel­sät­zen mit maw­krra:

Fori maw­krra fa ren­ten ioi säpo­li holum. Was ihn/sie betrifft, nach­dem er/sie sich selbst mit der Flug­bril­le geschmückt hat, ist er/sie weg­ge­gan­gen. Nach­dem er/sie sich die Flug­bril­le ange­zo­gen hat, ist er/sie gegangen.
Maw­krra fko lie soli tìlenur afpx­amo fìt­xan, tìrey ke lu teng kaw­krr. Nach­dem man ein solch schreck­li­ches Ereig­nis erlebt hat, ist das Leben nie (wie­der) das selbe.
Maw­krra Tsy­eyk ftx­olulì’u, tslam fra­pol futa slu po Olo’eyk­tan amip.  Nach­dem Jake die Rede gehal­ten hat, ver­stand jeder, dass er der neue Klan­füh­rer wird.
Hìkrro mefo kak­pam lar­mu maw­krra pxolor kunsìp. Für kur­ze Zeit waren die bei­den taub, nach­dem das Gun­ship explo­diert ist.

 

Man kann hier maw­krra ein­fach durch mawf­wa erset­zen, da bei­de Wör­ter Kon­junk­tio­nen mit der sel­ben Bedeu­tung sind:

Fori mawf­wa fa ren­ten ioi säpo­li holum. Was ihn/sie betrifft, nach­dem er/sie sich selbst mit der Flug­bril­le geschmückt hat, ist er/sie weg­ge­gan­gen. Nach­dem er/sie sich die Flug­bril­le ange­zo­gen hat, ist er/sie gegangen.
Mawf­wa fko lie soli tìlenur afpx­amo fìt­xan, tìrey ke lu teng kaw­krr. Nach­dem man ein solch schreck­li­ches Ereig­nis erlebt hat, ist das Leben nie (wie­der) das selbe.
Mawf­wa Tsy­eyk ftx­olulì’u, tslam fra­pol futa slu po Olo’eyk­tan amip.  Nach­dem Jake die Rede gehal­ten hat, ver­stand jeder, dass er der neue Klan­füh­rer wird.
Hìkrro mefo kak­pam lar­mu mawf­wa pxolor kunsìp. Für kur­ze Zeit waren die bei­den taub, nach­dem das Gun­ship explo­diert ist.

 

Durch das klei­ne a zeigt maw­krra nach rechts, soll hei­ßen, dass der dazu­ge­hö­ri­ge Neben­satz nach maw­krra fol­gen muss; akrr­maw ist die Ver­si­on, die nach links zeigt, soll hei­ßen, dass der dazu­ge­hö­ri­ge Neben­satz vor akrr­maw ste­hen muss. Mawf­wa hat übri­gens kei­nen sol­chen „Zwil­ling”. Neh­men wir also mal die Bei­spiel­sät­ze von gera­de eben und dre­hen sie ent­spre­chend um:

Fori fa ren­ten ioi säpo­li akrr­maw holum. Was ihn/sie betrifft, nach­dem er/sie sich selbst mit der Flug­bril­le geschmückt hat, ist er/sie weg­ge­gan­gen. Nach­dem er/sie sich die Flug­bril­le ange­zo­gen hat, ist er/sie gegangen.
Fko lie soli tìlenur apx­amo fìt­xan akrr­maw, tìrey ke lu teng kaw­krr. Nach­dem man ein solch schreck­li­ches Ereig­nis erlebt hat, ist das Leben nie (wie­der) das selbe.
Tse­yk ftx­olulì’u akrr­maw, tslam fra­pol futa slu po Olo’eyk­tan amip.  Nach­dem Jake die Rede gehal­ten hat, ver­stand jeder, dass er der neue Klan­füh­rer wird.
Hìkrro mefo kak­pam lar­mu, pxolor kunsìp akrr­maw. Für kur­ze Zeit waren die bei­den taub, nach­dem das Gun­ship explo­diert ist.

Das Ergeb­nis ist im Grun­de das sel­be (Kom­ma­ta hel­fen aber in geschrie­be­ner Form die Sät­ze bes­ser iden­ti­fi­zie­ren und somit ver­ste­hen zu kön­nen);  es ist ein­fach rei­ne Geschmacks­sa­che, wel­che Ver­si­on bzw. Rich­tung man bevorzugt.

 

Wid­men wir uns jetzt also dem Unter­schied zwi­schen maw­krra (conj., „nach­dem”) und maw­krr (adv., „danach, nach, spä­ter”)  - und maw (adp., „nach”). Wie schon bei teng­krr und krr­ka oder sref­wa und sre­krr bestim­men die Unter­schie­de in den Wort­klas­sen (Kon­junk­ti­on ver­sus Adver­bie) die Ver­wen­dungs­wei­se und Bedeu­tung. Stel­len wir die bei­den mal gegenüber:

Polä­hem saw­tu­te kam zìsìt amrr, hum mezìsìt maw­krr. Die Him­mels­men­schen sind vor fünf Jah­ren (hier) ange­kom­men, sie sind nach zwei Jah­ren gegangen.
Polä­hem saw­tu­te kam zìsìt amrr, hum mezìsìtmaw. Die Him­mels­men­schen sind vor fünf Jah­ren (hier) ange­kom­men, sie sind nach zwei Jah­ren gegangen.
Polä­hem saw­tu­te kam zìsìt amrr, slä maw­krra mezìsì­to Eywa’e­ven­git tok, hum. Die Him­mels­men­schen sind vor fünf Jah­ren ange­kom­men, aber nach­dem sie zwei Jah­re lang auf Pan­do­ra gewe­sen sind, sind sie gegangen.

Im ers­ten Satz mit maw­krr (adv.) bezieht die­ses sich direkt auf mezìsìt („nach zwei Jah­ren”), im zwei­ten Satz wur­de statt­des­sen die Adpo­si­ti­on maw direkt an mezìsìt ange­hef­tet („nach zwei Jah­ren”, glei­ches Ergeb­nis) und im drit­ten Satz lei­tet maw­krra einen Neben­satz (mezìsì­to Eywa’e­ven­git tok, „nach­dem sie zwei Jah­re lang auf Pan­do­ra gewe­sen sind”) ein.

Ein wei­te­res Beispiel:

Nì’a­w­ve fol yolom wut­sot; maw­krr uvan si. Zuerst haben sie eine Mahl­zeit geges­sen; danach/später haben sie gespielt.

Mawkrra/mawfwa nì’a­w­ve fol yolom wut­sot, uvan si. Nach­dem sie zuerst eine Mahl­zeit geges­sen haben, haben sie gespielt.
Nì’a­w­ve fol yolom wut­sot akrr­maw, uvan si. Nach­dem sie zuerst eine Mahl­zeit geges­sen haben, haben sie gespielt.

Tìy­u­sommaw fo uvan soli. Nach dem Essen haben sie gespielt.

Und weil’s so schön is, noch eins:

Maw txan­tom­pa, pxa­ya syu­lang sngä’i ‘ivong. Nach dem Regen­schau­er begin­nen vie­le Blu­men zu blühen.

Mawkrra/mawfwa tom­pa zolup, pxa­ya syu­lang sngä’i ‘ivong. Nach­dem es gereg­net hat, begin­nen vie­le Blu­men zu blühen.
Tom­pa zolup akrr­maw, pxa­ya syu­lang sngä’i ‘ivong. Nach­dem es gereg­net hat, begin­nen vie­le Blu­men zu blühen.

Tom­pa zup; maw­krr pxa­ya syu­lang sngìyä’i ‘ivong. Es reg­net; danach/später wer­den vie­le Blu­men begin­nen zu blühen.

 

 

takrra… / … akrr­ta - seit…

Jetzt gibt’s weni­ger Ver­wechs­lungs­ge­fahr, denn takrra bzw. akrr­ta haben kei­nen „zwei­ei­igen Adver­bi­en-Zwil­ling”. Es ist eine Kon­junk­ti­on. Punkt. xD Jedoch gibt es die Adpo­si­ti­on ta - und da schau­en wir uns auch wie­der Ver­glei­che an.

Ayhapxì­tu pon­guä txo­pu si nìnän takrra Va’rul pxe­ku­tut lät­x­ayn. Die Mit­glie­der der Grup­pe fürch­ten sich weni­ger, seit­dem Va’ru drei Fein­de besiegt hat.
Va’rul pxe­ku­tut lät­x­ayn akrr­ta ayhapxì­tu pon­guä txo­pu si nìnän. Seit­dem Va’ru drei Fein­de besiegt hat, fürch­ten sich die Mit­glie­der der Grup­pe weniger.
Ta sälät­x­ayn pxe­ku­tuä a fa Va’ru ayhapxì­tu pon­guä txo­pu si nìnän. Seit dem Besie­gen der drei Fein­de durch Va’ru fürch­ten sich die Mit­glie­der der Grup­pe weniger.

Takrra tsam hasey lu, olo’eyk­tan fnu nì’ul. Seit­dem der Krieg vor­bei ist, ist der Klan­füh­rer stiller.
Ta tsam olo’eyk­tan fnu nì’ul. Seit dem Krieg ist der Klan­füh­rer stiller.

 

 

vay­krr… - bis…

Das glei­che Spiel wie bei takrra. Vay­krr wie­der­um hat kei­nen „lin­ken Zwil­ling”. Es gibt jedoch die Adpo­si­ti­on vay. Also, rein in die Beispiele:

Vay­krr tsam hasey lu, awn­ga zene wivem. Bis der Krieg vor­bei ist müs­sen wir kämpfen.
Vay tì’i’a tsa­mä awn­ga zene wivem. Bis zum Ende des Krie­ges müs­sen wir kämpfen.

Zene tskxe­keng sivi nga nì’ul, vay­krr tìf­me­to­kìri alak­si lu. Du musst mehr üben, bis du für den Test bereit bist.
Vay tìf­me­tok zene tskxe­keng sivi nga nì’ul. Bis (zum) Test musst zu mehr üben.

 

 

tsnì… - , dass…

Tsnì nimmt qua­si die glei­che Funk­ti­ons­wei­se wie die F-Wör­ter („… , dass …”) ein und wird zusam­men mit eini­gen spe­zi­fi­schen Ver­ben verwendet.

Die­se Ver­ben sind: ätxä­le si, fe’pey, la’um, leym­fe’, leym­kem, mowar si, rangal, sìlpey, sre­fey und sref­pìl.
Aber Obacht, bei sre­fey und sref­pìl kann man wahl­wei­se statt tsnì auch futa ver­wen­den, solan­ge die bei­den Ver­ben tran­si­tiv (und nicht intran­si­tiv) ver­wen­det wer­den. Dazu gleich an ent­spre­chen­der Stel­le mehr.

Tsnì erfor­dert nicht per se die Ver­wen­dung des Sub­junk­tivs <iv> im dazu­ge­hö­ri­gen Verb. Es kommt auf das (vor tsnì ver­wen­de­te) Verb an, ob man <iv> ver­wen­den muss oder nicht.
Aus­schlag­ge­bend dafür ist, ob ein Verb aus­drückt, ob etwas wahr/real ist oder eben nicht.

Sìlpey, „hof­fen”, drückt eben Hoff­nung aus, einen Wunsch; und Hoff­nung oder Wunsch­den­ken beinhal­ten etwas, dass nicht wahr sein muss, nur wahr sein oder wer­den kann. Daher muss man mit sìlpey den Sub­junk­tiv <iv> im Verb nach tsnì ver­wen­den.
Glei­ches gilt für ätxä­le si (man bit­tet um etwas, dass noch nicht wahr gewor­den ist), mowar si (man gibt Rat im Bezug auf etwas, das noch nicht wahr bzw. Tat­sa­che ist), rangal (man wünscht sich etwas wäre wahr bzw. wür­de wahr wer­den), sowie fe’pey (Gegen­teil von sìlpey, man befürch­tet, dass etwas wahr wer­den bzw. ein­tre­ten könnte).

La’um, „behaup­ten”, drückt dage­gen aus, dass man vor­gibt, dass etwas wahr sei, und die­se vor­ge­gau­kel­te Wahr­haf­tig­keit reicht bereits aus zu sagen, dass man hier­mit nicht den Sub­junk­tiv <iv> im Verb nach tsnì ver­wen­det.
Glei­ches gilt für leym­fe’leym­kem (man beschwert sich über etwas, das bereits wahr ist), sre­fey (man erwar­tet, dass etwas wahr ist) und sref­pìl (man nimmt etwas als wahr bzw. tat­säch­lich an).

Kurz­um:
tsnì mit <iv> bei den Ver­ben ätxä­le si, fe’pey, mowar si, rangal, sìlpey;
tsnì ohne <iv> bei den Ver­ben la’um, leym­fe’, leym­kem, sre­fey, sref­pìl.

Bei­spie­le, der alpha­be­ti­schen Rei­hen­fol­ge der ent­spre­chen­den Ver­ben nach:

Oe ätxä­le si tsnì fra­po fni­vu. Ich bit­te dar­um, dass alle lei­se sein mögen.
Ätxä­le si wird auch in einer Kon­struk­ti­on der Höf­lich­keit oder im zere­mo­ni­el­len Kon­text ver­wen­det, nämlich
ätxä­le s(uy)i o(h)e pivawm, …”, „ich erbit­te (höflichst/zeremoniell) fra­gen zu dür­fen, …” - aber zu den ver­schie­de­nen Stu­fen der Höf­lich­keit der Spra­che gibt’s erst in Lek­ti­on 33 mehr.

Lum­pe nga la’um tsnì ke tsun sri­vew? War­um behaup­test du / gibst du vor, nicht tan­zen zu können?

Fo leym­fe’ tsnì syuve lu wew. Sie beschwe­ren sich dar­über, dass das Essen kalt ist.

Leym­kem po tsnì fwa Akw­ey slu olo’eyktan lu kem­wiä. Er beschwert sich dar­über, dass es unfair ist, dass Akw­ey Klan­füh­rer wird.

Poe mowar si poa­nur tsnì hivum. Sie empfiehlt/rät ihm zu gehen.

Oe rangal tsnì tom­pa zivup trray. Ich wün­sche mir, dass es mor­gen reg­net (… , dass es mor­gen reg­nen möge).

Sìlpey oe tsnì fìzìsì­tìl ayn­ga­ru zamìye­vun­ge txa­na fpo­mit sì fpom­to­kxit. Ich hof­fe, dass die­ses Jahr euch viel Glück/Wohlsein/Friede und Gesund­heit brin­gen möge.

Po fe’­po­ley tsnì ‘itan sneyä tìf­me­to­kit ke emzìye­va’u. Er hat befürch­tet, dass sein Sohn den Test nicht bestehen würde.

 

Klei­ner Aus­flug in die Ety­mo­lo­gie („Wort­ge­schich­te”; Ursprung, Ent­wick­lung eines Wor­tes) von sìlpey und fe’pey. Sie sind Gegen­sät­ze; sìlpey heißt „hof­fen”, wäh­rend fe’pey mit „befürch­ten” über­setzt wird. Sìlpey wur­de näm­lich aus sìltsan und pey zusam­men­ge­setzt, also qua­si „gut war­ten” bzw. „auf etwas gutes war­ten” = „hof­fen”; fe’pey wur­de aus fe’ und pey zusam­men­ge­schus­tert, also qua­si „schlecht war­ten” bzw. „auf etwas schlech­tes war­ten”, also „befürch­ten”. Inter­es­sant, oder? ;P Vie­le Wör­ter der Spra­che der Na’­vi haben eine sol­che „Geschich­te” - sich damit aus­ein­an­der zu set­zen macht m.M.n. nicht nur extra Spaß, son­dern hilft einem auch dabei, Wör­ter bes­ser zu ver­ste­hen und erin­nern zu können :)

Ein wei­te­res Bei­spiel wären sre­fey („vor­her-war­ten” = erwar­ten, vor­aus­set­zen, anneh­men) oder sref­pìl („vor­her-den­ken” = anneh­men, ver­mu­ten, mut­ma­ßen) und vie­le mehr. Mehr Ety­mo­lo­gie gibt’s in Lek­ti­on 35.

 

Wie oben bereits erwähnt, kann man sre­fey und sref­pìl wahl­wei­se intran­si­tiv mit tsnì oder tran­si­tiv mit futa ver­wen­den, wäh­rend das Ergeb­nis das glei­che bleibt:

Set sre­fey oe tsnì tsa­m­pon­gu tät­xaw maw txon’ong. Jetzt erwar­te ich / neh­me ich an, dass der Kriegs­trupp nach der Abend­däm­me­rung zurück­keh­ren wird.
Set sre­fey oel futa tsa­m­pon­gu tät­xaw maw txon’ong. Jetzt erwar­te ich / neh­me ich an, dass der Kriegs­trupp nach der Abend­däm­me­rung zurück­keh­ren wird.

Sref­pìl Oma­ti­ka­ya tsnì Tsy­eyk kaw­krr ke tay­ät­xaw maw kavuk sneyä. Die Oma­ti­ka­ya neh­men an, dass Jake nie­mals nach sei­nem Ver­rat zurück­keh­ren wird.
Sref­pìl Oma­ti­ka­yal futa Tsy­eyk kaw­krr ke tay­ät­xaw maw kavuk sneyä. Die Oma­ti­ka­ya neh­men an, dass Jake nie­mals nach sei­nem Ver­rat zurück­keh­ren wird.

 

Man kann die meis­ten die­ser Kon­struk­tio­nen aber auch ohne Kon­junk­ti­on ver­wen­den und dadurch ent­spre­chend ver­kür­zen sowie ver­ein­fa­chen. Ist aber stark davon abhän­gig, ob es sinn­voll und auch ange­mes­sen ist, denn durch Weg­las­sen von Wör­tern wird die Aus­sa­ge gene­rell „salop­per”. Die­ses Fal­len­las­sen von tsnì ist vor allem oft bei sìlpey zu beob­ach­ten:

Sìlpey oe, fìzìsì­tìl ayn­ga­ru zamìye­vun­ge txa­na fpo­mit sì fpomtokxit.

 

 

ftxey… ftxey… - ob/entweder… oder…

Kon­junk­tio­nen mit ftxey sind sehr inter­es­sant, auch, weil man es als Kon­junk­ti­on recht man­nig­fal­tig ver­wen­den kann. Ftxey ist per se eigent­lich ein tran­si­ti­ves Verb, wel­ches „wäh­len, aus­wäh­len” bedeu­tet. Als Kon­junk­ti­on gibt es zwei Vari­an­ten; die ers­te unter­su­chen wir jetzt, die zwei­te als nächstes.
Wenn man ftxey als Kon­junk­ti­on ver­wen­det, so muss sie immer dop­pelt, also als Paar ver­wen­det wer­den; also immer ftxey… ftxey… - nur ein­mal ftxey zu ver­wen­den funk­tio­niert auf die Wei­se nicht.

Fra­po, ftxey sngäi’yu ftxey tsu­l­fä­tu, tsìye­vun fìt­sen­ge rivun ‘uot lesar. Jeder, (egal) ob Anfän­ger oder Meis­ter, wird hier etwas nütz­li­ches fin­den können.

Sute­kip nìwotx, ftxey Na’­vi ftxey saw­tu­te, lu sìltsan lu kawng. Unter allen Per­so­nen, (egal) ob Na’­vi oder Him­mels­men­schen, gibt es gut(e) und böse (Per­so­nen). (Inter­es­sant ist hier, dass statt ein zwei­tes lu gewählt wur­de; eigent­lich müss­te man dar­aus also zwei Mal „gibt es” über­set­zen, ein „und” ist aber schnel­ler und ein­fa­cher x) Außer­dem gehe ich davon aus, dass hier min­des­tens ein pum ein­fach fal­len gelas­sen wurde.)

Fwa ftxey ngal yeri­kit taron, ftxey payo­an­git syep ke tare; awn­gal tsng­an­ti kin! Ob du Yerik jagst oder Fisch fängst ist egal; wir brau­chen Fleisch!

Ftxey laro si ftxey ftia. Pive’un! Ent­we­der du räumst auf oder lernst. Ent­schei­de dich!

Ikni­ma­ya­ri po sola, luke teyn­ga ftxey emri­vey ftxey tiv­erk­up. Er hat sich Ikni­ma­ya gestellt, ohne die Ant­wort (auf die Fra­ge zu wis­sen), ob er über­le­ben oder ster­ben würde.

 

 

ftxey… fuke - ob… oder nicht

Die­ses Paar ist min­des­tens genau­so inter­es­sant wie ftxey… ftxey… - wich­tig ist es jedoch hier­bei zu beach­ten, dass fuke immer am Ende des (Teil-)Satzes ste­hen muss und nicht (wie das zwei­te ftxey wei­ter oben) den Teil-/Ne­ben­satz ein­lei­tet und nie weg­ge­las­sen wer­den darf.

Piveng oeru ftxey nga new rivey fuke. Sage mir, ob du leben möch­test oder nicht.

Ftxey nga za’u fuke? Kommst du (oder nicht)?! (unge­dul­di­ge Fra­ge, ob jemand sich doch end­lich mal in Bewe­gung set­zen möge oder ob jemand irgend­wo hin­kommt oder nicht)

Tìflä latem ìlä seyn­ga ftxey fkol sänu­met livek fuke. Erfolg hängt von der Antwort/davon ab, ob man Anweisung/Anleitung folgt oder nicht. (latem und ìlä zusam­men erge­ben „von etwas abhän­gen” bzw. „abhän­gen von” - und da ìlä Leni­ti­on ver­ur­sacht, wur­de aus teyn­ga → seyn­ga)

Ke omum oe ftxey po taron trram fuke. Ich weiß nicht, ob er/sie ges­tern jagen war oder nicht.

Ikni­ma­ya­ri po sola, luke teyn­ga ftxey emri­vey fuke. Er hat sich Ikni­ma­ya gestellt, ohne die Ant­wort (auf die Fra­ge zu wis­sen), ob er über­le­ben wür­de oder nicht.

 

Mit ftxey… fuke kann man auch inter­es­san­tes im fol­gen­den Bezug anstellen:

Po zene tìkang­kem sivi trray, ftxey sunu fuke! Er muss mor­gen arbei­ten, ob es ihm gefällt oder nicht!

Dies geht aber nur, wenn man über jeman­den redet, den man nicht direkt anspricht. Wenn man jeman­den direkt anspricht, muss man statt ftxey sunu fuke das Wört­chen sun­ke­sun (von sunu ke sunu) ver­wen­den:

Sun­ke­sun, nga zene tìkang­kem sivi trray! Ob’s dir gefällt oder nicht, du musst mor­gen arbeiten!

 

 

ken’aw… släkop… - nicht nur… son­dern auch…

Auch die­ses Kon­junk­ti­ons­pär­chen muss immer zusam­men ver­wen­det wer­den. Die bei­den Wör­ter stam­men von ke nì’aw („nicht nur”) und slä kop („sondern/aber auch”) ab.

Ngeyä tsmu­ke lu ken’aw lor släkop kanu. Dei­ne Schwes­ter ist nicht nur schön, son­dern auch schlau.

Ayn­ga­ri sìlpey oe tsnì ken’aw fpom­to­kx släkop fpom­ron yivo’. Ich hof­fe, dass nicht nur eure phy­si­sche, son­dern auch eure psy­chi­sche Gesund­heit per­fekt sein möge.

Ken’aw aynu­meyu släkop karyu ke new vivar tivok numtseng­ti, talu­na ya txa­som lu. Nicht nur die Schü­ler, son­dern auch der Leh­rer wol­len nicht län­ger (nicht fort­füh­ren) in der Schu­le (zu) sein, da es (die Luft) sau­heiß ist.

Mì Eywa’e­veng, ken’aw sa’nokìl sneyä prr­nen­ti vewng, släkop olo’ìl nìwotx. Auf Pan­do­ra küm­mert sich nicht nur die Mut­ter um ihr Baby, son­dern (auch) der gan­ze Klan.

 

 

fìt­xan… kuma / nìft­xan… kuma - so… dass…

Zuerst ein­mal, der Unter­schied zwi­schen fìt­xan und nìft­xan ist mini­mal bis nicht exis­tent und die bei­den Wör­ter sind sowie­so ziem­lich ver­wir­rend. Bei­de sind Adver­bi­en (adv.), bei­de bedeu­ten in etwa „so (sehr), der­art, der­ma­ßen”, wäh­rend fìt­xan noch ande­re Bedeu­tun­gen („beson­ders, über­aus, im hohen Maße”) und Ver­wen­dungs­wei­sen fin­det. Nìft­xan wur­de aus nìfìt­xan gebil­det, was eigent­lich kom­plett red­un­dan­ter Hum­bug ist (aber orga­ni­sche Spra­chen beinhal­ten oft nun ein­mal ver­meint­li­chen Hum­bug, hrh), da fìt­xan ja schon ein adv. ist… >___< … Die bei­den haben mir schon immer Kopf­schmer­zen berei­tet. Aber lasst mich mein Bes­tes ver­su­chen, damit euch die­se erspart blei­ben xD *Ärmel hoch­krem­pel*

Also. Im Zusam­men­hang mit kuma („[mit dem] Ergebnis/Resultat wel­ches ist”) ist es kom­plett wurscht, wel­ches Wort von den bei­den ihr dafür ver­wen­det, also, egal ob fìt­xan oder nìft­xan, das Ergeb­nis ist das selbe:

Lu poe sevin fìt­xan kuma yaw­ne slo­lu oer. / Lu poe sevin nìft­xan kuma yaw­ne slo­lu oer. Sie ist so schön, sodass ich mich in sie ver­liebt habe.

Lu oer ingy­en a Ìstaw nim lu fìt­xan kuma pxìm wäpan. / Lu oer ingy­en a Ìstaw nim lu nìft­xan kuma pxìm wäpan. Es ist mir ein Rät­sel, war­um Ìstaw so schüch­tern ist, dass er sich häu­fig versteckt.

Tsa­t­sen­ge lehr­rap lu fìt­xan kuma tsa­ne ke kä awn­ga kaw­krr. / Tsa­t­sen­ge lehr­rap lu nìft­xan kuma tsa­ne ke kä awn­ga kaw­krr. Jener Ort ist so gefähr­lich, sodass wir nie­mals dort­hin gehen.

Lì’f­ya­ti fto­lia ngal txan­krr fìt­xan kuma tsu­l­fä­tu leiu set. / Lì’f­ya­ti fto­lia ngal txan­krr nìft­xan kuma tsu­l­fä­tu leiu set. Du hast die Spra­che so lan­ge stu­diert, sodass du jetzt Meis­ter bist.

 

Die­se Bei­spie­le könn­ten euch den­ken las­sen, dass fìtxan/nìftxan und kuma immer neben­ein­an­der ste­hen müs­sen; dem ist aber nicht so (kuma muss ledig­lich den Neben­satz mit der Konsequenz/dem Resul­tat einleiten):

Tsa­t­sen­ge fìt­xan lehr­rap lu kuma tsa­ne ke kä awn­ga kaw­krr. / Tsa­t­sen­ge lehr­rap nìft­xan lu kuma tsa­ne ke kä awn­ga kaw­krr. Jener Ort ist so gefähr­lich, sodass wir nie­mals dort­hin gehen.

 

Auch erwäh­nens­wert ist, dass es von kuma auch eine links-füh­ren­de Ver­si­on gibt, näm­lich akum:

Poe yaw­ne slo­lu oer akum, fìtxan/nìftxan lu sevin. Sie ist so schön, sodass ich mich in sie ver­liebt habe.

 

 

kuma… / … akum

Kuma und akum kann man aber auch ohne fìt­xan oder nìft­xan ver­wen­den. Dafür braucht es nur irgend­ei­ne Ursa­che und Wir­kung - die Wir­kung bzw. das Resul­tat wird dann eben mit kuma bzw. akum eingeleitet:

Pxe­fo­ru oe srung soli, kuma oeru set pxe­fo srung seri. Ich habe den drei­en gehol­fen, daher/also („mit dem Resul­tat wel­ches ist”) hel­fen die drei jetzt mir.
Oeru set pxe­fo srung seri akum, pxe­fo­ru oe srung soli. Ich habe den drei­en gehol­fen, daher/also hel­fen die drei jetzt mir.

Kel­ku­ti oeyä fkol sko­la’a, kuma set oe zene rivun pumit amip. Mein Haus wur­de zer­stört, daher muss ich mir jetzt ein neu­es suchen.

 

Noch ein klei­ner Hin­weis: Kuma bzw. akum kann man oft anstel­le von taf­ral, ha und ande­ren Wör­tern mit ähn­li­cher Bedeu­tung ver­wen­den. Da hat man also wie­der die Qual der Wahl ^^ Hier noch­mal eine klei­ne Gegenüberstellung:

Kel­ku­ti oeyä fkol sko­la’a, kuma set oe zene rivun pumit amip. Mein Haus wur­de zer­stört, daher muss ich jetzt ein neu­es finden.
Kel­ku­ti oeyä fkol sko­la’a, taf­ral set oe zene rivun pumit amip. Mein Haus wur­de zer­stört, daher muss ich jetzt ein neu­es finden.
Kel­ku­ti oeyä fkol sko­la’a, ha set oe zene rivun pumit amip. Mein Haus wur­de zer­stört, also muss ich jetzt ein neu­es finden.

 

 

fte… - um zu… / sodass… / damit…

Fte ist im Grun­de rela­tiv ein­fach zu ver­ste­hen und anzu­wen­den - und über­schnei­det sich nur augen­schein­lich in sei­ner Bedeu­tung und Ver­wen­dungs­wei­se mit den gera­de eben behan­del­ten Wör­tern. Das wich­tigs­te vor­weg: fte erfor­dert zwin­gend <iv> im dar­auf fol­gen­den Verb.

Tsun fko ayon­ti fìwopxä nivìn fte yaf­key­kit sresive’a. Man kann die Form von Wol­ken beob­ach­ten, um das Wet­ter vorherzusagen.

Kä oe raw kil­van fte ivaho. Ich gehe run­ter (bis) zum Fluss, um zu beten.

Oe ‘on si tskxe­ru fte na ikran livam. Ich for­me einen Stein, sodass (er) wie ein Ikran erscheint/aussieht.

Tse­yk ‘äpey­kamrr­ko äo utral a zolup fte hivifwo ftu ays­re’ palu­lu­kanä. Jake roll­te („ver­ur­sach­te sich selbst zu rol­len”) unter einen Baum, der gefal­len war, um den Zäh­nen des Tha­na­tor zu entkommen.

Eywa­ru aho, ma ‘itan, fte Naw­ma Sa’nokìl tìyevìng ngar tìt­xu­rit. Bete zu Eywa, Sohn, sodass die Gro­ße Mut­ter dir Stär­ke schen­ken möge.

Zaya’u saw­tu­te fte awn­ga­ti skiva’a! Die Him­mels­men­schen wer­den kom­men, um uns zu zerstören!

 

Wenn man fte und kuma/tafral/ha gegen­über­stellt, so dürf­te klar wer­den, dass man fte dann ver­wen­det, um eine Absicht/ein Ziel des Han­delns klar zu machen, tafral/kuma/ha eher dazu, um eine Folge/Konsequenz des Han­delns zu verdeutlichen.

 

 

fte­ke… - sodass nicht…

Fte­ke ist das Gegen­teil von fte, erfor­dert aber genau­so wie fte ein <iv> im dar­auf fol­gen­den Verb.

Nari soli ayoe fte­ke nìhawng livok. Wir waren haben auf­ge­passt, sodass wir nicht zu nahe kom­men würden.

Tìran nìf­nu txant­xe­w­vay fte­ke ayye­ri­kìl awn­ga­ti stivawm. Wand­le so lei­se wie mög­lich, sodass die Yeriks uns nicht hören.

Oene zene tivul nìwin, fte­ke pivähem hawng­krr. Ich muss schnell ren­nen, sodass ich nicht zu spät ankomme.

 

 

talun(a)… / … alun­ta - weil…

Talu­na… ta lun a… „von dem Grund/der Begrün­dung, welche/r ist”; oder kurz gesagt: „weil, denn”. ^^ Alun­ta ist ein­fach nur wie­der die links-füh­ren­de Ver­si­on davon.

Talu­na ist wahr­schein­lich eine der häu­figst ver­wen­de­ten Kon­junk­tio­nen und dürf­te euch schon rela­tiv früh mal über den Weg gekro­chen sein. Sie bedarf auch eigent­lich nicht viel Erklä­rung, daher auch hier wie­der ein­fach nur eini­ge Bei­spiel­sät­ze, jeweils ein­mal mit talu­na und alun­ta:

Oeri heyr tìs­raw sän­gi talu­na zize’ìl oet sngo­lap tsa­t­seng. Mei­ne Brust schmerzt, weil mich eine Höl­len­feu­er­wes­pe dort gesto­chen hat.
Zize’ìl oet sngo­lap tsa­t­seng alun­ta oeri heyr tìs­raw sän­gi.  Weil mich eine Höl­len­feu­er­wes­pe gesto­chen hat, schmerzt mei­ne Brust.

Oe kxì­man­ge talu­na ‘efu ngeyn. Ich habe gera­de gegähnt, weil ich müde bin.
Oe ‘efu ngeyn alun­ta kxì­man­ge. Weil ich müde bin, habe ich gera­de gegähnt.

Po pamllt­xe a krr, fra­po tar­mìng miky­un nìpxi, talu­na mokri lu sätsì­syìt­syìp. Als er sprach, hör­ten alle genau zu, denn (sei­ne) Stim­me war ein leises/kleines Flüs­tern („Flüs­ter­chen”).
Po pamllt­xe a krr, mokri lu sätsì­syìt­syìp alun­ta, fra­po tar­mìng miky­un nìpxi. Als er sprach, weil sei­ne Stim­me ein lei­ses Flüs­tern war, hör­ten alle genau zu.

Oeyä nan­t­ang­tsyìp olue’ talu­na yom nìhawng. Mein Hund hat sich über­ge­ben, weil er zu viel gefres­sen hat.
Oeyä nan­t­ang­tsyìp yom nìhawng alun­ta, olue’. Weil mein Hund zu viel gefres­sen hat, hat er sich übergeben.

Talu­na hat in der Umgangs­spra­che eine Kurz­form, näm­lich talun. Aber auch die­se bleibt eine Kon­junk­ti­on und wird trotz umgangs­sprach­li­cher Ver­kür­zung nicht auto­ma­tisch zu der gleich erschei­nen­den Adpo­si­ti­on talun. Die unter­schied­li­che Ver­wen­dungs­wei­se die­ser bei­den ver­meint­li­chen „ein­ei­igen Zwil­lin­ge” wird durch ihre Plat­zie­rung im Satz nor­ma­ler­wei­se offen­sicht­lich. Erin­nert euch dafür an die ver­schie­de­nen Bei­spie­len allein hier in die­ser Lek­ti­on zu den Unter­schie­den von Kon­junk­tio­nen und Adpo­si­tio­nen. Also, bit­te genau hin­se­hen bzw. hinhören ;)

 

 

taweyk(a) - weil…

Taw­ey­ka… ta oeyk a… „Von dem Grund/der Ursa­che, welche/r ist…” oder auch kurz gesagt „weil, denn”. Taw­ey­ka ist im Grun­de ein Syn­onym von talu­na, hat anders als talu­na aber kei­ne nach links zei­gen­de Ver­si­on. Alle Bei­spiel­sät­ze oben mit talu­na könn­te man also genau so mit taw­ey­ka for­men:

Oeri heyr tìs­raw sän­gi taw­ey­ka zize’ìl oet sngo­lap tsa­t­seng. Mei­ne Brust schmerzt, weil mich eine Höl­len­feu­er­wes­pe dort gesto­chen hat.

Oe kxì­man­ge taw­ey­ka ‘efu ngeyn. Ich habe gera­de gegähnt, weil ich müde bin.

Po pamllt­xe a krr, fra­po tar­mìng miky­un nìpxi, taw­ey­ka mokri lu sätsì­syìt­syìp. Als er sprach, hör­ten alle genau zu, denn (sei­ne) Stim­me war ein leises/kleines Flüs­tern („Flüs­ter­chen”).

Oeyä nan­t­ang­tsyìp olue’ taw­ey­ka yom nìhawng. Mein Hund hat sich über­ge­ben, weil er zu viel gefres­sen hat.

Auch taw­ey­ka hat eine umgangs­sprach­lich ver­kürz­te Ver­si­on, taw­eyk, aber hier besteht kei­ne Ver­wech­lungs­ge­fahr mit irgend­wel­chen Adpo­si­tio­nen, die genau so aussehen :)

Taweyk(a) wird im Ver­gleich zu talun(a) deut­lich sel­te­ner ver­wen­det; ver­sucht dies doch mal zu ändern und bewusst taweyk(a) statt talun(a) in euren Sät­zen zu ver­bau­en - die­ses arme, ver­nach­läs­sig­te Kon­junk­ti­ön­chen wür­de sich sicher freuen! ;D

 

 

ul… ‘ul… / ‘ul… nän… / nän… ‘ul… / nän… nän… - je mehr/weniger… des­to mehr/weniger…

ul und nän sind eigent­lich Ver­ben, wer­den aber in „je… desto…”-Konstruktionen in belie­bi­ger Varia­ti­on qua­si als ver­glei­chen­de Kon­junk­ti­on ver­wen­det. Hier ein paar (offen­sicht­li­che bzw. inhalt­lich ein­fa­che) Beispiele:

ul tskxe­keng si, ‘ul tsa­n’ul. Je mehr man übt, des­to mehr ver­bes­sert man sich.

ul tìkang­kem si, nän syura lu oer. Je mehr ich arbei­te, des­to weni­ger Ener­gie habe ich.

Nän hahaw nga, ‘ul ‘efu ngeyn. Je weni­ger du schläfst, des­to müder bist du.

Nän taron awn­ga, nän lu awn­gar tsn­gan a tsat tsun yivom. Je weni­ger wir jagen, des­to weni­ger Fleisch haben wir, das wir essen können.

Klei­ner Rant am Ran­de: Wenn Deutsch­spra­chi­ge anstatt „je… des­to…” aus wel­chen Grün­den auch immer „je… je…” sagen, krem­peln sich bei mir die Fuß­nä­gel hoch. Kor­rekt ist und bleibt „je… des­to…”. Auch noch in Ord­nung wäre „je… umso…”, aber bit­te nie­mals „je… je…”!
Muss­te mal raus, dan­ke. :P Und nu wei­ter im Text.

 

 

tse­n­ga… - wo… / dort, wo…

tse­ng a… der Ort, wel­cher… dort, wo… ziem­lich selbst­er­klä­rend, oder nicht? :)

Tse­n­ga kelut­ral­ti fkol sko­la’a, kea ‘ewll ke paw nul­krr. Dort, wo der Hei­mat­baum zer­stört wur­de, wächst kei­ne Pflan­ze mehr.

 

 

teng­fya… - genau so wie / wie (sel­be Wei­se wie)

teng­fya… ten­ga fya’o… „sel­be Art/Weise”.

Pamt­seol ngop ayre­nut mì ron­se­mä tìf­nu teng­fya ngop säft­xuyul mì hif­key. Musik erschafft Mus­ter in der Stil­le des Geis­tes, genau so wie Weber in der (wirk­li­chen) Welt.

Teng­fya tsun tsi­ve­’a, lupra eltur tìt­xen si nìt­xan. Wie man sehen kann, ist der Stil/Style sehr interessant.

 

 

kets­ran… - was (wer, wann) auch immer / gleich­gül­tig, ob …

Von ke tsran­ten, „ist nicht wich­tig”. Umgangs­sprach­li­che / salop­pe Konjunktion.

Kets­ran tute nivew hivum, poru pllt­xe san rut­xe ‘ivì’awn. Wer auch immer gehen möch­te, sage ihm/ihr „bit­te bleib”.

Kets­ran fya’o sivunu ngar, kem si. Gleich­gül­tig wel­che Art und Wei­se dir gefällt, tu es. Tu es wie auch immer es dir gefällt.

 

 

huf­wa… - obwohl…

Huf­wa und tsa­l­sun­gay („den­noch, trotz­dem, jedoch, aller­dings”) wer­den ger­ne zusam­men ver­wen­det, wie es scheint - es ist aber kein Muss:

Huf­wa lu fil­ur Va’ruä fne­fe’ran­vi, tsa­l­sun­gay fpìl futa say­rìp lu nìt­xan. Obwohl Va’rus Gesichts­strei­fen ungleich­mä­ßig sind (obwohl Va’rus Gesichts­strei­fen eine Art von Ungleich­mä­ßig­keit haben), den­ke ich den­noch, dass er sehr attrak­tiv ist.

Huf­wa ngeyä tìhaw­lìri ke lu kea kxey­ey, tsa­l­sun­gay oeru ke ha’ nìtam. Obwohl es kei­ne Feh­ler bezüg­lich dei­nes Plans gibt, passt er mir den­noch nicht aus­rei­chend (in den Kram… qua­si, hrh).

Fo pllt­xe nìNa’­vi nìltsan, huf­wa lì’u­pam hek nì’it. Sie spre­chen gut Na’­vi, obwohl die Aus­spra­che etwas merk­wür­dig ist.

Fìu­tralìri tan­ge­kä zir fkan vawt, huf­wa ke rey. Der Baum­stamm fühlt sich mas­siv an (die Beschaffenheit/Textur des Baum­stam­mes erscheint den Sin­nen als mas­siv), obwohl er tot ist.

Huf­wa rolun oel ‘a’a­wa kxey­ey­ti, fìtì­kang­kem­vi lu txantsan ka wotx. Obwohl ich eini­ge Feh­ler gefun­den habe, ist die­ses Pro­jekt ins­ge­samt exzellent.

 

 

tson­ta… - zu… / ver­lan­gen, eine Auf­ga­be zu tun (mit kxìm)

Wenn man irgend­wo das Verb kxìm sieht, dürf­te tson­ta nicht fern sein; die bei­den sind näm­lich ein super Paar, das zusam­men ver­wen­det wird, wobei tson­ta eben futa ersetzt. Tson­ta stammt von tso­nit a, „Ver­pflich­tung, Pflicht, auf­er­leg­te Anfor­de­rung, wel­che ist…”; zusam­men mit kxìm („befeh­len, anord­nen, ver­lan­gen, eine Auf­ga­be zuwei­sen”) wird ihr Zusam­men­spiel recht schnell klar.

Aye­ven­gur kxolìm sa’nokìl tson­ta pay­it zamun­ge. Die Mut­ter hat ihrem Kind befoh­len (die Auf­ga­be, wel­che ist) Was­ser zu holen.

Eytu­kanìl Tsu­’­tey­ru kxìm tson­ta saw­tu­te­ti ‘eko. Eytu­kan befiehlt Tsu­’­tey die Him­mels­men­schen anzugreifen.

Tsmu­kanìl oeyä nan­t­ang­tsyì­pur kxìm tson­ta vult­syìpit zamun­ge. Mein Bru­der befiehlt dem Hund das Stöck­chen zu holen.

 

 

tup… - statt­des­sen / anstel­le von

Tup ver­hält sich ein wenig mehr wie eine Adpo­si­ti­on als eine Kon­junk­ti­on, ist aber als Kon­junk­ti­on klas­si­fi­ziert - lasst euch aber davon nicht ver­wir­ren. Euch dürf­te ja mitt­ler­wei­le bei­des ein Begriff sein ;) Dann mal gleich wei­ter zu den Beispielen:

Lam ngay oer, fo kayä ìlä hil­van tup na’rìng. Es erscheint mir als wahr, sie wer­den ent­lang des Flus­ses anstel­le des Wal­des gehen.

 

 

ki… - sondern

Ki ist im Anschein ähn­lich wie tup, ähnelt also mehr einer Adpo­si­ti­on als Kon­junk­ti­on, ist aber als letz­te­re klassifiziert.

Slä lu ‘a’a­wa tìke­t­eng, nat­kenong, tsyo­kxìri ke lu zekwä atsìng ki amrr. Aber es gibt eini­ge Unter­schie­de, zum Bei­spiel hat die Hand nicht vier, son­dern fünf Finger.

Nga pllt­xe ke nìf­y­eyn­tu ki nì’e­veng. Du sprichst nicht auf die Wei­se eines Erwach­se­nen, son­dern die eines Kin­des. Du sprichst nicht wie ein Erwach­se­ner, son­dern wie ein Kind.

 

 

Fu, sì, ulte, slä, alu, kop und der­glei­chen benö­ti­gen, den­ke ich, kei­ne geson­der­te Erklä­rung mehr nach all den vor­an­ge­gan­ge­nen Lek­tio­nen, in denen sie eh schon ver­wen­det und dadurch indi­rekt vor­ge­schla­gen wur­den, oder? :) Sie zäh­len gram­ma­ti­ka­lisch auf jeden Fall auch zu den Kon­junk­tio­nen, aber joa… ne? :P
& ulte wur­den in Lek­ti­on 5 geson­dert erklärt, kop bzw. der Unter­schied zu nìt­eng und nìsung in Lek­ti­on 35, alu in Lek­ti­on 9 - fu (oder) und slä (aber) sind rela­tiv selbst erklä­rend, den­ke ich.

 

 

Für mehr Infos zu faylu­ta, fmawn­ta und teyng­ta, schaut in Lek­ti­on 25 rein. ;) Jetzt üben wir erst mal eine Run­de die hier gelern­ten Konjunktionen:

Übung I:

Fügt die pas­sen­den Kon­junk­tio­nen in fol­gen­de Sät­ze ein:

 

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