Ich & Du: Fürwörter/Pronomen + „und” & „mit”

Für­wör­ter / Personalpronomen

Per­so­nal­pro­no­men, hier oft auch nur Pro­no­men oder Für­wör­ter genannt, sind in jeder Spra­che essen­ti­ell. Wie sonst soll­te man zwi­schen „ich” und „du” unterscheiden?

Gram­ma­tik-ABC:
  • Pro­no­men: Auch „Für­wort” oder „Per­so­nen­wort”. Ein Wort, wel­ches ein ande­res Wort (meist ein Sub­stan­tiv) oder ein Satz­glied ersetzt.
  • Per­so­nal­pro­no­men: Auch „per­sön­li­ches Für­wort”. Ein für die sprechende(n) oder angesprochene(n) Person(en) bzw. Ding(e) ste­hen­des Pro­no­men, z.B.: ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie.

Die Pro­no­men in Na’­vi sind etwas kom­pli­zier­ter bzw. vari­an­ten­rei­cher gestal­tet als im Deut­schen, da die Na’­vi, wie wir ja bereits gelernt haben, meh­re­re For­men des Plu­rals haben und Unter­schie­de dazwi­schen machen, ob man z.B. die ange­spro­che­ne Per­son in das „wir” mit ein­be­zieht (inklu­siv) oder nicht (exklu­siv):

Eini­ge die­ser Per­so­nal­pro­no­men haben wir auch schon gese­hen. Im Grun­de sind sie rela­tiv logisch gestaf­felt, aber ich weiß selbst, dass es ein wenig dau­ert, bis man sie ver­in­ner­licht und vor allem auch den Unter­schied zwi­schen „inklu­siv” und „exklu­siv” ver­stan­den hat. Da hilft nur Übung, Wie­der­ho­lung und zur Not Auswendiglernen. :P

Also, vor allem die For­men von „wir” wer­den dar­in unter­teilt, ob ich die Per­son, mit der ich spre­che („du”), in das „wir” mit ein­be­zie­he oder eben dar­aus ausklammere.

Viel­leicht macht es fol­gen­de Ver­bild­li­chung ja etwas kla­rer (oenga, po - oe ist der Blick­win­kel / Spre­cher und spricht die gan­ze Zeit mit nga):

Ein paar all­ge­mei­ne Bei­spie­le zur Unter­schei­dung der unter­schied­li­chen For­men von „wir”:

  • Ney­ti­ri und Jake jagen im Wald. Sie tref­fen zufäl­lig auf Tsu­’­tey und berich­ten ihm von ihrem Erfolg: Moel yerikit tspolang.” Wir bei­de haben einen Yerik getötet.
    Hier wird moe ver­wen­det, weil Ney­ti­ri und Jake über sich selbst spre­chen und Tsu­’­tey nicht in das „wir” mit ein­be­zie­hen - er war ja schließ­lich nicht am Jagd­er­folg betei­ligt, son­dern hört jetzt nur davon. Und natür­lich rümpft er ver­ächt­lich die Nase. :P
  • Ninat und Pey­ral sam­meln zusam­men mit fünf ande­ren Na’­vi Feu­er­holz drau­ßen vor dem Kelu­t­ral. Es wird lang­sam dun­kel, daher sagt Ninat zu allen: Sweylu txo set awnga tivätxaw.” Es wäre das bes­te, wenn wir jetzt zurück­keh­ren würden.
    Sie ver­wen­det hier awn­ga, weil sie alle in der Grup­pe anspricht und in das „wir” mit einbezieht.
  • Mo’at und Eytu­kan spre­chen dar­über Ney­ti­ri und Tsu­’­tey mit­ein­an­der zu ver­hei­ra­ten. Als Grace sich den bei­den nähert, been­den sie das Gespräch plötz­lich und unter­brei­ten Grace fol­gen­den Vor­schlag, um das The­ma zu wech­seln: „Pxoeng yom ko.” Lasst uns essen.
    Sie ver­wen­den pxo­eng, weil sie Grace in das „wir” mit einbeziehen.

  • Lìle’, Zaza und drei ihrer Freun­de spie­len zusam­men, wie Kin­der es nun mal ger­ne tun. Ngu­zan kommt auf sie zu und fragt, ob er mit­spie­len darf. Gemein, wie Kin­der manch­mal lei­der sind, brüllt Lìle’ ihm ent­ge­gen: Kehe! Ke new ayoe uvan sivi ngahu pak!” Nein! Wir wol­len nicht mit dir Blöd­mann spie­len! - Ngu­zan legt die Ohren und den Schwanz an und trot­tet trau­rig davon.
    Lìle’ hat hier ayoe benutzt, weil sie den armen Ngu­zan logi­scher­wei­se nicht in das „wir” mit ein­be­zo­gen hat.
Es gibt auch poe (sie, femi­ni­num) und poan (er, mas­ku­li­num), was man anstel­le von po benut­zen kann. Dies ist in der Regel aber nur not­wen­dig, wenn aus dem Kon­text her­aus nicht klar ist (z.B. wenn in einem Satz sonst 2x po für zwei ver­schie­de­ne Per­so­nen vor­kom­men wür­de), wer genau gemeint ist oder man beto­nen möch­te, dass man über sie/ihn spricht. Zudem kann man poe und poan nicht in den Plu­ral setzen. 
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Gene­rell kann man sagen, dass Na’­vi die gan­ze Genus-Ange­le­gen­heit (also das „Geschlecht” von Wör­tern) sehr locker sieht - „geschlechts­neu­tra­len” Wör­tern oder Pro­no­men wird gene­rell der Vor­zug gege­ben. Ich rate daher pau­schal immer erst zu po, ehe man dar­über nach­denkt poe oder poan zu wählen.
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Wenn man geschlechts­spe­zi­fi­sche Wör­ter wie poe, poan, tute oder tutan ver­wen­det, wird die Beto­nung nor­ma­ler­wei­se auch auf die auf das Geschlecht bezo­ge­nen Suf­fi­xe -e oder -an gelegt. Der Regel­fall ist aber, dass die­se Sil­ben nicht betont wer­den, wie z.B. in ‘ite, ‘itan, tsmu­ke, tsmu­kan, munt­xa­te, munt­xa­tan, ‘eve, ‘evan.  Die­se Suf­fi­xe sind übri­gens nicht pro­duk­tiv (man kann sie also nicht frei Schnau­ze an Wör­ter anhängen).
Anstel­le von ayoeng wird vor­wie­gend awn­ga benutzt; bei­de Wör­ter bedeu­ten das­sel­be. Apro­pos ayoengoeng, pxo­eng und ayoeng bil­den mit Fall­endun­gen nicht oen­gìl, son­dern oengal, pxo­engal, ayoengal, usw. …
Das liegt dar­an, dass oeng (und die Plu­ral­for­men davon) aus oe + nga gebil­det wur­den, aber das a von nga wur­de ver­schluckt - es taucht aber wie­der auf, sobald Fall­endun­gen hin­ten an die­ses Pro­no­men gehängt werden.
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Übri­gens, eine Über­sicht aller Per­so­nal­pro­no­men inkl. aller mög­li­cher For­men der­sel­ben fin­det ihr im Kern­gram­ma­tik-Sam­mel­su­ri­um.

Übung I:

Fal­scher Short­code initialisiert

 & ulte - „und”

Ich möch­te euch erst mal zwei klei­ne nütz­li­che Wör­ter vor­stel­len, die es uns erlau­ben ent­we­der meh­re­re Dinge/Handlungen oder aber meh­re­re Sät­ze mit­ein­an­der zu ver­bin­den - und ulte. Bei­de bedeu­ten „und”.
Im Deut­schen ken­nen wir nur ein „und”, Na’­vi kennt aller­dings zwei ver­schie­de­ne, die in unter­schied­li­chen Situa­tio­nen zum Ein­satz kommen.

Kon­junk­ti­on: Auch „Bin­de­wort” oder „Füge­wort”. Ein Wort, das der Ver­bin­dung zwi­schen Wör­tern oder Wort­grup­pen dient, z.B. indem man mit die­sem Wort meh­re­re ande­re Wör­ter auf­lis­tet oder meh­re­re Sät­ze mit­ein­an­der zu einem Satz ver­bin­det, indem es z.B. einen Neben­satz nach einem Haupt­satz ein­lei­tet. Bei­spie­le: und, aber, daher, weil, usw.

ulte

Es ist eine sol­che Kon­junk­ti­on (conj. im Wör­ter­buch). Die­ses Wört­chen ver­bin­det meh­re­re Sät­ze miteinander.

Bei­spie­le:

Trram oel mefayoangit syep ultetrr mefoti yom. Ges­tern fing ich zwei Fische und heu­te esse ich sie.

Die ers­te Aussage/Idee ist, dass ich ges­tern zwei Fische gefan­gen habe. Die ande­re ist, dass ich sie heu­te esse. Bei­de Teil­sät­ze, die mit „und” ver­bun­den wur­den, funk­tio­nie­ren auch allei­ne ste­hend („Ges­tern fing ich zwei Fische. Heu­te esse ich sie.”) - die Wahl fällt also auf ulte.

Beach­tet, dass hier der Han­deln­de (Sub­jekt) bei­der Teil­sät­ze oel ist („Trram oel mefayo­an­git syep. Fìtrr oel mefo­ti yom.”) - man muss oel im zwei­ten Teil­satz also nicht wie­der­ho­len, weil es von sich aus schon impliziert/mit ein­ge­schlos­sen ist bzw. sich aus dem Sinn des Sat­zes her­aus ergibt.
Und weil oel eben­falls im zwei­ten Teil („fìtrr [oel] mefo­ti yom”) das (weg­ge­las­se­ne) Sub­jekt und yom ein tran­si­ti­ves Verb ist, muss-ti an mefo ange­hängt wer­den, weil sonst nicht klar wäre, wer geges­sen wird.
Teil­satz­über­grei­fen­de Gram­ma­tik­re­geln wer­den von klei­nen Wört­chen wieulte oder das bewuss­te Fal­len­las­sen sich sonst wie­der­ho­len­der Ele­men­te (wie hier oel) und Co. in der Regel nicht außer Kraft gesetzt! ;)

Oel ngati kameie, ma tsmukan, ulte ngaru seiyi irayo. Ich sehe dich, Bru­der, und ich dan­ke dir.
Dass ich mei­nen Bru­der sehe ist die ers­te Idee/Aussage - dass ich ihm dan­ke, ist die zwei­te. Die­se bei­den Teil­sät­ze sind Ele­men­te ver­schie­de­ner Ideen/Aussagen, also müs­sen sie mit ulte ver­bun­den werden.
Anders aus­ge­drückt: Hier wer­den zwei Sät­ze bzw. Ideen/Aussagen mit­ein­an­der ver­bun­den, die ohne ulte auch pro­blem­los als eigen­stän­di­ge Sät­ze funk­tio­nie­ren wür­den („Oel nga­ti kameie. [Oe] nga­ru seiyi irayo.”).

Wenn durch ein „und” ver­bun­de­ne (Teil-)Sätze auch ohne „und” Sinn erge­ben, ist dies ein guter Indi­ka­tor dafür, dass man hier ulte ver­wen­den sollte.

Dies ist eine Kon­junk­ti­on, die meh­re­re Dinge/Lebewesen oder Hand­lun­gen in Form einer Auf­zäh­lung anein­an­der­reiht. Die­se anein­an­der­ge­reih­ten Ele­men­te müs­sen Ele­men­te der­sel­ben Idee bzw. des­sel­ben Konzepts/der sel­ben Aus­sa­ge sein, um sie mit ver­bin­den zu können.
Es wird nie­mals ver­wen­det, um Teil­sät­ze zu ver­bin­den, son­dern nur um Auf­zäh­lun­gen bzw. Lis­ten (von Sub­stan­ti­ven, Namen, Adjek­ti­ven, Pro­no­men, Ver­ben etc.) zu bil­den - und muss dabei zwi­schen jedem Ele­ment die­ser Lis­te ver­wen­det werden.

Bei­spie­le:

Oer sunu fwa slele sì yom sì hahaw sì weyn. Ich mag es zu schwim­men, zu essen, zu schla­fen und zu zeichnen.
Hier geht es dar­um, wel­che Hand­lun­gen mir gefal­len. Dies ist eine ein­zel­ne Idee/Aussage mit Auf­lis­tung der Hand­lun­gen, an denen ich Gefal­len fin­de, die Wahl fällt also auf .

Oel ayngati kameie, ma smukan sì smuke. Ich sehe euch, Brü­der und Schwestern.
Hier wer­den smu­kan und smu­ke direkt auf­ge­lis­tet und ange­spro­chen, also fällt die Wahl auf .

nume sivi poru fte pivlltxe sì tivìran nìayoeng. Brin­ge ihm bei auf unse­re Wei­se zu spre­chen und zu gehen.
Hier wer­den zwei Hand­lun­gen auf­ge­zählt („zu spre­chen und zu gehen”). Die­se bei­den Hand­lun­gen sind Teil der­sel­ben Aus­sa­ge („brin­ge ihm bei…”), die Wahl fällt also auf .

Nìayoeng wird umgangs­sprach­lich [naj.ˈwɛŋ] aus­ge­spro­chen, also eher wie„nayweng”. Die regu­lä­re Aus­spra­che aller Sil­ben ist weni­ger umgangs­sprach­lich und dem­nach etwas höf­li­cher, nì-ay-oeng („nìayweng”).

Sunu poru syulang sì mauti sì fwa tswayon yaka. Ihm/ihr gefal­len Blu­men, Früch­te und durch die Luft zu fliegen.
Hier ist das Inter­es­san­te, dass nicht nur zwei Sub­stan­ti­ve auf­ge­zählt wer­den, son­dern auch ein Na’vi-scher Neben­satz, „und die Sache wel­che ist: durch die Luft flie­gen” - auch hier fällt die Wahl also auf . (Zu fwa bzw. den F-Wör­tern ler­nen wir aber erst in Lek­ti­on 14 mehr.)

kann man (wie auch Adpo­si­tio­nen → Lek­ti­on 11) ent­we­der mit Leer­zei­chen vor ein Wort stel­len oder direkt dahin­ter anhän­gen.
Bei­spie­le: oe nga oder oe nga → ich und du. nga oe → du und ich.
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Ver­an­schau­licht an den Bei­spiel­sät­zen von gera­de eben:
Oer sunu fwa sle­le yom hahaw weyn.
Oel ayn­ga­ti kameie, ma smu­kan smu­ke.
Sänu­me sivi poru fte pivllt­xe tivìran nìayoeng.
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Man kann es auch an (Pro-)Nomen anhän­gen, an denen bereits eine Fall­endung klebt:
Tsu­’­teyl Ney­ti­ril Tsy­ey­kit tse­’a. Tsu­’­tey und Ney­ti­ri sehen Jake.
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Bei ulte geht dies nicht; es muss immer frei stehen!

Übung II:

Setzt ulte oder in fol­gen­de Sät­ze kor­rekt ein und über­setzt sie:

  1. Tsmuke __ tsmukan tìran kxamna’rìng __ (mefol) ayutralit nìn.
  2. Nantan­gìl __ palulukanìl ultxarun yerikit.
  3. Nga srung si oeru __ oe irayo si ngaru.
  4. Lu oer mipa nantang­tsyìp __ ‘efu oe nitramtxan.

Voka­beln: tsmuke = die Schwes­ter; tsmukan = der Bru­der; ran = wan­deln, spa­zie­ren, wan­dern; kxam = durch, hin­durch; nìn = betrach­ten, anschau­en; nantang = der Nat­ter­wolf; palulukan = der Tha­na­tor; ultxarun = jeman­den (zufäl­lig) tref­fen / begeg­ben; srung si = (jeman­dem) hel­fen; irayo si = (jeman­dem) dan­ken; mip = neu; nantang­tsyìp = der Hund (Nat­ter­wölf­lein); ‘efu = (sich) füh­len; nitram = glück­lich; txan = sehr.

hu & fa - „mit”

Jetzt geht’s um ein wei­te­res Wort­pär­chen, die auf Deutsch über­setzt zwar gleich klin­gen bzw. das glei­che bedeu­ten („mit”), aber eben­falls in ver­schie­de­nen Situa­tio­nen zum Ein­satz kom­men; hu und fa. Die bei­den Wör­ter sind aber kei­ne Kon­junk­tio­nen, son­dern Adpositionen.

Adpo­si­ti­on: Auch „Prä­po­si­ti­on” oder „Ver­hält­nis­wort” genannt. Ein Wort, das Wör­ter zuein­an­der in Bezie­hung setzt und ein bestimm­tes (räum­li­ches, zeit­li­ches o. ä.) Ver­hält­nis angibt. Bei­spie­le: bis, um, nach, mit, auf, über, hin­ter, für, wegen, usw. - „Ich bin auf dem Berg”, „Du rennst in den Wald hin­ein”.
hu und fa ver­hal­ten sich wie im Bezug auf Sub­stan­ti­ve; man kann sie also mit Leer­zei­chen vor­an­stel­len oder direkt hin­ten an ein Sub­stan­tiv anhän­gen; hu nga / ngahu, fa sä’o / sä’ofa.
-
Erin­nert ihr euch noch an ne aus der letz­ten Lek­ti­on („tsa­msi­yu slu ne taro­nyu”)? Genau das sel­be wie mit hu und fa oder kann man auch mitne machen, es also vor das betref­fen­de Wort stel­len, oder aber direkt hin­ten anhängen:
Tsa­msi­yu slu ne taro­nyu / Tsa­msi­yu slu taro­nyune.

hu

Es wird ver­wen­det, wenn man in Beglei­tung von jeman­dem ist, also z.B. mit jeman­dem unter­wegs ist, mit jeman­dem essen geht, mit sei­nem Hund spielt etc.

Bei­spie­le:

Eywa ngahu (livu). (Möge) Eywa mit dir (sein).

Hu ‘eylan uvan si oe. Ich spie­le mit einem Freund.

Po pängkxo Neytirihu. Er/sie plau­dert mit Neytiri.

fa

Die­ses Wört­chen wird ver­wen­det, wenn man mit Hil­fe von einer Sache oder jeman­dem etwas macht, z.B. mit Mes­ser und Gabel essen, mit Hil­fe einer Bril­le lesen, mit Hil­fe eines Ikran flie­gen etc.

Bei­spie­le:

Oel relit weyn fa relvul. Ich zeich­ne mit Hil­fe eines Stif­tes ein Bild / Ich zeich­ne ein Bild mit einem Stift.

Oel omum tsat keyrelfa ngeyä. Ich weiß das durch („mit/durch Hil­fe dei­nes”) dei­nen Gesichtsausdruck.

Po pamtseo si fa ‘otxang. Er/sie macht Musik mit Hil­fe eines Musik­in­t­s­ru­ments. / Er/sie musi­ziert mit einem (Musik-)Instrument.

Oe tswayon ikranfa. Ich flie­ge mit Hil­fe eines Ikran / Ich flie­ge mit einem Ikran. / Ich flie­ge einen Ikran.

Es heißt zwar oe tswayon ikran­fa, aber wenn man ein Pa’­li rei­tet, dann hie­ße es oel pa’­li­ti mak­to. Der Grund dafür ist, dass tswayon intran­si­tiv und fa die ele­gan­tes­te Lösung ist, um aus­zu­drü­cken, dass man eben einen Ikran fliegt - aber mak­to ist tran­si­tiv und kann bzw. muss hier „regu­lär” (vtr. + L & T-Endung, sie­he Lek­ti­on 03) ver­wen­det werden.

Übung III:

Fügt hu oder fa kor­rekt in die Lücken ein und übersetzt:

  1. Sempul taron __ ‘itan.
  2. Pamrel si po ‘upxareru pensìl__.
  3. Tsy­eyk plltxe Tsu’tey__.
  4. Oe ‘eylan__ uvan si rum__.

Darf man sì, fu und Co. (Kon­junk­tio­nen) auch mal weglassen?

Oder muss man sie wirk­lich immer benut­zen? Nun, unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen darf man sie auch aus­las­sen. Beispiele:

Yola krr, txa­na krr, ke tsran­ten. Es ist egal, wie lang es dau­ert. („Kur­ze Zeit, lan­ge Zeit, ist nicht wichtig”.)
Hier wur­de ftxey ausgelassen:
Ftxey yola krr, ftxey txa­na krr, ke tsran­ten. Ob kur­ze Zeit, oder lan­ge Zeit, ist nicht wichtig.

uo a fpi rey­’eng Eywa’e­veng­mì ‘rrtamì tsran­ten nìt­xan awn­ga­ru nìwotx. Etwas, dass uns allen sehr wich­tig ist zum Woh­le des Gleich­ge­wichts des Lebens auf der Erde und auf Pandora.
Hier wur­de aus­ge­las­sen, was sonst Eywa’e­veng­mì und ‘rrtamì mit­ein­an­der ver­bun­den hätte.

Lora aylì’u, lora aysäf­pìl. Schö­ne Wor­te, schö­ne Ideen.

Flä, ke flä, ley säf­mi. Egal ob man Erfolg hat oder nicht, was zählt ist der Versuch.

Sofern Phra­sen ent­spre­chend kurz und par­al­lel (= ähn­lich, spie­gelnd; yola krr, txa­na krr; Eywa’e­veng­mì, ‘rrtamì; flä, ke flä) sind, darf man Kon­juk­tio­nen auch fal­len lassen.

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