Im Deutschen kennen wir auch mehrere „Höflichkeitsstufen” der Sprache. Saloppe Umgangssprache ist definitiv etwas anderes als höfliches Hochdeutsch, mit Siezen und allem Pipapo. Auch Na’vi kennt verschiedene Höflichkeitsgrade der Sprache; generell wird dabei zwischen Umgangssprache, normaler/höflicher Sprache und zeremonieller Sprache unterschieden.
In dieser Lektion wollen wir uns das mal etwas genauer anschauen. Als Inspiration dafür dient übrigens Makos Dokument namens „A Guide to Conversational Na’vi”.
Warum das Ganze eine eigene Lektion wert ist, fragt ihr euch? Nun ja, die Umgangssprache ist eigentlich beim Erlernen einer jeden Sprache der Schlüssel dazu, wie „die Leute tagtäglich reden” - sodass man selbst lernen kann, wie man sich in einer Fremdsprache nicht gerade wie jemand, der zum Beispiel frisch einem Oxford-Dictionary entsprungen ist bzw. wie jemand, der einen Stock im A…Popo hat, anhört - sondern wie jemand, der die lebendige und sich stetig wandelnde Alltagssprache kennt und verwendet.
Oder verwendet ihr etwa durchweg förmliches und korrektes Hochdeutsch? Die meisten greifen da dann doch eher auf ihren Dialekt zurück und reden eben, wie ihnen die Schnute gewachsen ist. Bei den Na’vi ist dies nicht unbedingt anders.
(Die verschiedenen hier angesprochenen Versionen von Na’vi haben an und für sich nichts mit Dialekten oder Mundarten zu tun. Ob und, falls ja, welche Dialekte auf Pandora existieren, ist noch nicht klar. Ich kann nur hoffen, dass uns die zukünftigen Filme und die dabei mitschwingenden, neuen Infos da Klarheit geben werden.)
Die unterschiedlichen Nuancen zwischen zeremonieller, förmlicher/normaler und Umgangssprache zu kennen kann nur hilfreich sein, euch noch mehr Verständnis und „Gefühl” für die Sprache als Ganzes zu ermöglichen. Also, los geht’s!
(Noch etwas vorweg: Übung in dieser Lektion wird sein, alle Texte auf Na’vi [am besten während des Lesens] zu übersetzen. Ich habe hier bewusst darauf verzichtet, die entsprechenden Zeilen für euch zu „vorzukauen”, damit ihr auch etwas zu tun habt, hrh, und euer Gehirn vielleicht noch etwas mehr in diese ganze Sache hineinwachsen kann. Siva ko!)
Zeremonielle Sprache
In Lektion 13 haben wir einen kurzen Blick auf das zeremonielle Infix <uy> und einige Personalpronomen der zeremoniellen bzw. höflichen Sprache geworfen. Wie das Wörtchen „zeremoniell” schon andeutet, wird dieses Infix nur im Rahmen von Zeremonien verwendet, also zum Beispiel der Traumjagd, uniltaron oder Iknimaya. Bisher haben wir konkrete Anwendung der zeremoniellen Sprache nur im Film gesehen, und zwar nachdem Jake die Traumjagd erfolgreich bestanden (oder sollte ich „überlebt” sagen?) hat. Da nämlich sagt Eytukan zu Jake folgendes:
„Ngenga ‘itan Omatikayaä luyu set. Na’viyä luyu hapxì.”
Hier sehen wir zumindest eine Version eines „höflichen Personalpronomens”, ngenga, und das zeremonielle Infix <uy>. Diese beiden Elemente in Kombination ergeben die wohl höflichste und eben zeremoniellste Version der Sprache. Beachtet hierbei jedoch, dass man die höflichen Personalpronomen auch ohne <uy> verwenden kann, da sie nicht ausschließlich an zeremonielle Rahmen gebunden sind (s.u.).
Diese „Version” der Sprache wird aber nur sehr selten verwendet, eben nur zu sehr bestimmten Anlässen. Diesen Schluss kann man zumindest daraus ziehen, dass selbst Mo’at, die Tsahìk der Omatikaya, während Gebeten bzw. Anrufungen von Eywa nicht darauf zurückgreift, sondern sich der normalen/förmlichen Sprache bedient.
Normale/neutrale & förmliche Sprache
Generell kann man sagen, je länger ein Satz ist bzw. je weniger Wörter/Infixe innerhalb eines Satzes „fallen gelassen” werden, desto förmlicher/höflicher wirkt die Aussage.
Normal / neutral
Machen wir mal bei Mo’at weiter, bzw. dabei, dass sie selbst während Zeremonien bzw. Anrufungen Eywas auf normale (und nicht zeremonielle, s.o.) Sprache zurückgreift:
(Während Jakes uniltaron)
„Ma txantslusama ngawng, a swoka utralti yom. Fìtaronyur apxan teswotivìng äiet angay. Teswotivìng äiet angay. Teswotivìng äiet angay. Mì ayewll, poru teswotìng äiet angay.”
(Während dem Versuch, Grace vor dem Tod zu retten und sie in ihren uniltìrantokx übergehen zu lassen)
„Tìng mikyun ayoer, rutxe, ma Nawma Sa’nok. Pori tireati munge mì nga, ulte tìng ayoer nì’eyng hu ngeyä ya. Tivìran po ayoekip, na Na’viyä hapxì!”
Wie ihr sehen könnt, hat sie hier auf <uy> und die „Extrawürste” unter den Personalpronomen (hier hätte sie z.B. sonst ngenga, ngengeyä oder ayohekip verwenden können) verzichtet.
Ein weiteres Beispiel, was irgendwo zwischen neutraler und förmlicher Sprache schwebt; als Eytukan stirbt, sagt er zu Neytiri folgendes:
„Tskoti munge. Omatikayaru tìhawnu sivi.”
Er hätte auch einfach stattdessen „Omatikayati hivawnu” sagen können, was weniger „höflich” bzw. ausgeschmückt gewesen wäre.
Genauso wie Mo’at, als sie zu Neytiri folgendes sagt:
„Awngeyä fya’ori zene nga sänume sivi poru…” anstelle von einfach nur „Awngeyä fya’ori (zene nga) kivar poru fte/futa/fya’ot a…”.
Förmlich
Im Gegensatz zu Norm, der darauf zurückgreift (aber nicht <uy> verwendet, da dies ausschließlich für zeremonielle Situationen gedacht ist, s.o.), als er und Grace sich das erste Mal im Labor begegnen (und sie ihn fragt, wie es um sein Na’vi bestellt sei):
„ ‘awvea ultxari ohengeyä, Nawma Sa’nok lrrtok siveiyi.”
Grace antwortet darauf mit „Tsun tivam. Aylì’u ngian nì’it skepek lu.” - und spricht damit etwas wichtiges an:
Diese Personalpronomen der Höflichkeit sind eigentlich nur dann gefragt, wenn man jemand fremden oder einem sehr hohen Tier begegnet und ihm das größtmögliche Maß an Respekt und Höflichkeit entgegen bringen möchte. So gesehen macht Norm hier nichts falsch, da er Grace gegenüber eben genau dies tun möchte, aber der soziale Rahmen (relativ „lockeres” Arbeitsumfeld in einem Labor unter Kollegen und Gleichgesinnten) gibt dies hier nicht wirklich her, weswegen Grace ihn „tadelt”. Dennoch lässt er sich davon nicht beirren und macht erklärend mit der selben Höflichkeitsstufe weiter:
„Zìsìto amrr ftolia ohe, slä zene fko nivume nìtxan.”
Wenn man einem Olo’eyktan oder einer Tsahìk eines fremden Klans gegenübertritt, wäre es aber auf jeden Fall ratsam, diese Höflichkeitspronomen zu verwenden - wirklich schaden kann es nicht - und es könnte einem, je nach Situation, den Popo retten.
Hier noch ein Überblick besagter Höflichkeitspronomen:
SINGULAR | DUAL | TRIAL | PLURAL | |
1. Person EXKLUSIV |
ohe | mohe | pxohe | ayohe |
1. Person INKLUSIV |
ohenga | pxohenga | ayohenga | |
2. Person | ngenga | mengenga | pxengenga | ayngenga |
3. Person | poho | mefoho | pxefoho | ayfoho |
3. Person F | pohe | |||
3. Person M | pohan |
Alle Varianten dieser Höflichkeitsformen findet ihr im Kerngrammatik-Sammelsurium.
Umgangssprache
Sie wird vorrangig unter Freunden und Familienangehörigen verwendet, eben in vertrauter und lockerer Umgebung, wo man nicht unbedingt gleich eine Ohrfeige riskiert, wenn man nicht möglichst „respektvoll” spricht. Hier gilt der Umkehrschluss zur normalen / förmlichen Sprache; je kürzer ein Satz, desto umgangssprachlicher/salopper wird er.
Die Umgangssprache kürzt nicht nur Sätze, sondern oft auch Wörter bzw. verändert den Klang von ihnen (siehe unten stehende Tabelle). Außerdem gibt es einige Ausdrücke und Redensarten, die explizit der Umgangssprache vorbehalten sind, z.B.:
- Wou!
- Ketsran…
- Oeru ke’u.
Es ist vollkommen in Ordnung zu seinem besten Freund „Kxì, kame ngat” zu sagen, aber wenn man seinem Klanoberhaupt gegenübertritt und ihm diese Worte an den Kopf knallen würde, würde man wahrscheinlich an den nächstbesten Marterpfahl gefesselt werden, hrh.
Deswegen (weniger aus Angst, hrh, mehr aus Respekt) verwendet auch Neytiri, wenn sie im Film Eytukan (ihrem leiblichen Vater! - aber dennoch Olo’eyktan) mit Jake im Schlepptau gegenübertritt, das respektvolle „Ma sempul, oel ngati kameie”.
Wer weiß, vielleicht würde sie zu ihm in privaterer Umgebung (eben nicht vor dem versammelten Klan) stattdessen auch eher „Ma sempu, kameie ngat” sagen; wenn sie mit ihm eben von Tochter zu Vater spricht und nicht von Taronyu zu Olo’eyktan.
Während Iknimaya, zum Beispiel, grüßt Neytiri (nach der Landung mit ihrem Ikran Seze) Tsu’tey und Jake mit „Mengati kame” (anstelle von „Oel mengati kameie”). Dies zeigt (zumindest für mich), dass sie die beiden als Gleichgestellte und Vertraute sieht und der soziale Rahmen, in dem sie sich befinden, locker genug für Umgangssprache ist.
Vergleiche zwischen förmlicher, neutraler und salopper Sprache
Lasst uns nochmal anhand einiger Sätze und Wörter die verschiedenen Formen der Sprache vergleichen, dann werden die verschiedenen (ineinander fließenden) Abstufungen vielleicht noch etwas klarer.
Förmliche Sprache / volle Form | Normale / neutrale Sprache | Umgangssprache |
Nga lu pesu? | Nga lu pesu? | Nga pesu? |
Pol tok pesenget? | Pol tok pesenget? | Pol pesenget? |
Ngari solalew polpxaya zìsìt? | Ngari solalew polpxay? | Ngari solew polpxay? ** |
Tsalì’uri fko pamrel si fyape? | Pamrelfyari fyape? | Pamrel fyape? |
Spaw oel futa… | Spaw oel futa… | Spaw oe, … |
Sìlpey oe tsnì… | Sìlpey oe tsnì… | Sìlpey oe, … |
(Tsati oel) ke omum | ke omum | komum |
Fìtsko lu pum oeyä | Fìtsko lu pum oeyä | Fìtsko lu oeyä |
futa | futa | fta ** |
oeyä | oeyä | oey |
ngeyä | ngeyä | ngey |
txanso’hayu | soha’yu * | so’yu |
kä’ärìp | kä’ärìp | kärìp |
za’ärìp | za’ärìp | zärìp |
yayayrnga’ | yayayrnga’ | yayaynga’ ** |
‘opinvultsyìp | ‘opinvultsyìp | pinvul |
swizawsena | swizawsena | zawsena |
zenke | zenke | zengke ** |
leymkem | leymkem | leyngkem ** |
srankehe | srankehe | srangkehe ** |
ronsrelngop | ronsrelngop | ronsrewngop ** |
zìsìtsaltrr | zìsìtsaltrr | zìsaltrr |
‘evengan / ‘evenge | ‘evengan / ‘evenge | ‘evan / ‘eve |
ayhawnven | ayhawnven | ayawnven ** |
Eywa’eveng | Eywa’eveng | Eyweveng ** |
fewtusok | fewtusok | fewtsok ** |
nìayoeng | nìayoeng | nayweng ** |
srane | srane | sran |
vitronvä’ (vitra aonvä’) | vonvä’ | vovä’ ** |
Palulukan | Palulukan | Palukan |
mungwrrtxo | mungwrrtxo | mungwrrto ** |
Vospxì’aw, vospxìmun, … | Vospxì’aw, vospxìmun, … | Vospì’aw, vospìmun, … ** |
tsamsiyu | tsamsiyu | tsamsyu (funktioniert mit allen …si+yu Personifikationen) |
pxunpxaw | pxunpxaw | pxumpxaw |
kaltxì | kaltxì | kxì |
mì ayuran | mì ayuran | mayuran ** (mì + ay+ wird generell bei allen Konstruktionen dieser Art zu may+) |
sì ayuran | sì ayuran | sayuran ** (sì + ay+ wird generell bei allen Konstruktionen dieser Art zu say+) |
sänumvi | sänumvi | snumvi ** (sä- wird oftmals zu s- verkürzt, sofern die dadurch geschaffene Silbe „legal” ist und das Wort nicht mit einem anderen verwechselt werden kann) |
pxaya uran | pxaya uran | pxaya ayuran (Beispielwort, pxaya + ay+ funktioniert natürlich mit allen entsprechenden Substantiven) |
ke omum | ke omum | komum |
* unbestätigt (im Bezug zur Höflichkeitsstufe), aber grammatikalisch korrekt; ** nur in gesprochener Form (nicht in geschriebener Form!)
Wie ihr sehen könnt geht ein Großteil der in der Umgangssprache verkürzten/veränderten Wörter nur in Ordnung, wenn man sie spricht, nicht aber, wenn man sie schreibt. Es gehört sich oft schlichtweg einfach nicht, so salopp zu schreiben, wie man u.U. spricht Was mich dennoch nicht davon abhält, zumindest einige dieser umgangssprachlichen Formen auch schriftlich zu verwenden Diesbezüglich bin ich wahrscheinlich eher kein gutes Vorbild ^^’
Nehmen wir nochmal verschiedene Konstruktionen mit ätxäle si bzw. ätxäle si pivawm (fixe Floskel) als Beispiel, da man anhand davon die Unterschiede zwischen den verschiedenen Höflichkeitsformen auch nochmal gut deutlich machen kann:
Ätxäle si oe, tìng tsatskot oer. Ich bitte drum, mir den Bogen zu geben.
Ätxäle si oe tsnì tìng tsatskoti oeru. Ich bitte darum, dass (man) mir den Bogen gibt.
Ätxäle si oe pivawm, tìng tsatskoti oeru. Ich erbitte fragen zu dürfen, dass (man) mir den Bogen gibt.
Ätxäle si ohe pivawm, tivìng tsatskoti oheru. Ich erbitte fragen zu dürfen, man gäbe mir den Bogen.
Ätxäle suyi ohe pivawm, tivuyìng tsatskoti oheru. Ich erbitte feierlichst fragen zu dürfen, dass man mir den Bogen geben möge.
Mit jeder Stufe wird der Stock im Po ein wenig länger
Sammlung von Redensarten und Floskeln
In Lektion 31 haben wir schon einige Redewendungen bzw. Sprichworte kennengelernt, bei manchen davon ist neben der normalen/förmlichen Variante auch die umgangssprachliche dargestellt. Hier möchte ich diese Liste noch um weitere Redensarten und Floskeln erweitern:
Normale / neutrale Sprache | Umgangssprache | Wörtliche Übersetzung | Bedeutung / Anwendung |
Ngafkeyk fyape? | Du-Zustand wie? | Wie geht’s dir? | |
Ngaru lu fpom srak? | Ist dir Wohlsein ja/nein? | Geht’s dir gut? Wie geht’s dir? | |
Kempe leren? | Welche Handlung passiert? | Was geht ab? Was ist los? | |
Pefmawn? | Welche Neuigkeit? | Was gibt’s neues? | |
Tìfkeytok fyape? | Zustand/Kondition wie? | Wie is die Lage? Was geht ab? | |
Li ko! | (schwierig o_o) | Los geht’s! Jetzt mach schon! Auf auf! | |
Oeru ke’u. | Zu mir nichts. | (Ist) mir egal. | |
Ke tare. | (Es) ist nicht verbunden / steht in keiner Beziehung (dazu). | Das ist irrelevant. Es/das ist egal. / Das macht nichts. Macht nichts! | |
Zola’u nìprrte’ | Mit Freude (her)gekommen sein | Willkommen! | |
Tolätxaw nìprrte’ | Mit Freude zurückgekehrt sein | Willkommen zurück! | |
Smon nìprrte’ | Mit Freude bekannt sein | Schön, dich kennenzulernen! | |
Eywa ngahu livu | Eywa ngahu | Möge Eywa mit dir sein | Alles Gute! Mach’s gut! Eywa mit dir! |
Kìyevame | Bald (spirituell) sehen | Mögen wir uns bald wiedersehen! Bis bald! | |
Txon lefpom li(ye)vu ngar | Txon lefpom | Friedliche Nacht | Gute Nacht! |
Mivakto nìzawnong! | Makto zong! | Reite wohlbehalten! | Gute Reise! Pass auf dich auf! Alles Gute! |
Oe mllte ngahu | Mllte (ngahu) | Ich stimme mit dir zu/überein | Ich stimme dir zu |
Ngaru tìyawr | Dir (ist) Richtigkeit | Du hast Recht. | |
Ngaru tìkxey | Dir (ist) Fehlerhaftigkeit | Du hast Unrecht. | |
Irayo seiyi ngaru | Irayo | Ich danke dir / Danke | ← |
Kea tìkin a irayo si | Kea tìkin | Keine Notwendigkeit (mir zu danken) | Kein Problem. Keine Ursache. |
Oeru meuia | Ehre zu mir | Ist mir eine Ehre (dir geholfen zu haben). Gern geschehen. | |
Pum ngeyä | Dies (Dank) (ist) dein | Der Dank gebührt Dir. Ich sollte dir danken, nicht du mir. | |
Nìprrte’ | mit Freude / Vergnügen | Gerne! Gern geschehen! | |
Hayalo oeta | Nächstes Mal von mir | Gern geschehen. (Nächstes Mal werde ich mich revanchieren und du wirst mir stattdessen danken.) | |
Ke pxan | nicht würdig | (als „ablehnende” Antwort auf ein Kompliment) Danke. Ich bin deines Lobes nicht würdig. | |
Ngaru tsulfä | Zu dir Meisterschaft | (als „ablehnende” Antwort auf ein Kompliment) Danke. Du bist der Meister. Du bist besser als ich. | |
Tstunwi | Nett / rücksichtsvoll | (als akzeptierende Antwort auf ein Kompliment) Danke. Das ist lieb/nett von dir. | |
Oeru txoa livu. | Mir sei Vergebung. | Es tut mir Leid. Bitte verzeihe mir. | |
Hìtxoa | kleine Verzeihung | Verzeihung, …; Entschuldigung, … ‘Tschuldigung, …; Sorry, … |
|
Ngaytxoa | ehrliche Verzeihung | Verzeihung, …; Entschuldigung, … | |
Ngari txe’lan mawey livu. | Txe’lan mawey. | Möge dein Herz ruhig sein. | Mach dir keine Sorgen. Alles in Ordnung. |
Frawzo. | Alles funktioniert wie es soll. | Alles OK. Alles in Ordnung. | |
Seykxel sì nitram! | Stark und glücklich! | Herzlichen Glückwunsch! Gratulation! | |
Ftxozäri Nawma Sa’nok lrrtok siveiyi ngaru. | Ftxozäri aylrrtok ngaru. | Was die Feierlichkeit angeht, möge die große Mutter zu dir lächeln. | Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! |
Etrìpa syayvi! | Glücklicher/s / günstiger/s Zufall/Glück! | Viel Glück! Gutes Gelingen! | |
Nitram nì’aw! | Nur glücklich! | Cheers! Prost! Zum Wohl! | |
Siva ko! | Lasst uns uns der Herausforderung stellen! | Los geht’s! Wir schaffen das! | |
Soleia! | Sich der Herausforderung gestellt haben | Du hast’s geschafft! Gratuliere! | |
Sasya! | Ich werde mich der Herausforderung stellen! | Ich werd’s schaffen! Ich pack das! | |
Tsun tivam. | Tam. | (Das) kann genügen. (Das) genügt. | Das wird reichen. Das passt so. OK. |
Oeri fpomit txung rä’ä! | Txung rä’ä! | Was mich betrifft, störe nicht meinen Frieden! | Geh mir nicht auf den Keks! Störe mich nicht! |
Nari si tengkrr kereynven! | Nari si keynven! | Gib Acht (während) schreiten! | Pass auf, wo du hin trittst! Gib Acht, wo du auftrittst! Laufe vorsichtig! Obacht beim Auftreten! |
Keynven sìn ketse | Auf Schweife/Schwänze treten | Sozial unbeholfen / merkwürdig / tollpatschig sein | |
Ngari keftxo fwa ke tok. | Ngari keftxo ke tok. | Was dich betrifft, schade, (dass) nicht dort/anwesend sein. | Schade, dass du nicht da warst/bist. |
Pol tok fìtsenget. | Pol fìtsenget. | Er ist (räumlich) hier. | Er ist hier. |
Eine weitere bzw. längere Liste mit „Eisbrechern” bzw. Konversationsschnipseln findet ihr in Lektion 35.