Die Sprache der Na’vi (genauer: der Waldna’vi-Dialekt, oft gekürzt zu FN, von „Forest Na’vi”) hat ein Lautsystem mit insgesamt 33 Lauten, bestehend aus 20 Konsonanten (darunter ein Glottisschlag, auch Stimmritzenverschlusslaut genannt), 7 Vokalen, 4 Diphthongen / Doppellauten und 2 sogenannten „Pseudovokalen”:
Konsonanten
Labial | Alveolar | Palatal | Velar | Glottal | |
Ejektiv | px [p’] |
tx [t’] |
kx [k’] |
||
Stimmloser Verschlusslaut (Tenuis) | p [p] |
t [t] |
k [k] |
’ [ʔ] |
|
Stimmhafter Verschlusslaut (Media) | |||||
Affrikate | ts [ts] |
||||
Stimmloser Reibelaut (Frikativ) | f [f] |
s [s] |
h [h] |
||
Stimmhafter Reibelaut (Frikativ) | v [v] |
z [z] |
|||
Nasallaut | m [m] |
n [n] |
ng [ŋ] |
||
Fließlaut | r, l [ɾ], [l] |
||||
Gleitlaut | w [w] |
y [j] |
P, T und K
Die stimmlosen Verschlusslaute P, T und K sind am Anfang und in der Mitte von Wörtern nicht aspiriert (d.h. sie werden ohne Lufthauch gesprochen). Am Ende von Wörtern und Silben, auf denen ein Konsonant folgt, werden sie nicht plosiv gesprochen, bzw. ohne plosiven Verschluss. Soll heißen, dass s Dies geschieht vor allem bei größeren Sprechpausen, z.B. zwischen zwei Sätzen, wie z.B. in oel omum set.
Sobald diese Verschlusslaute am Ende eines Wortes aber vor einem mit einem Vokal beginnenden Wort stehen, werden sie in natürlicher Sprache i.d.R. aspiriert ausgesprochen, wie z.B. in oel set omum.
R und L
Das R ist ein stimmhafter alveolarer Tap der Zunge (einmaliges „Flattern” der Zunge am Zahnfleischrand hinter den oberen Schneidezähnen), wie z.B. im fränkischen Dialekt. Das L ist klar und frontal, wie im Deutschen üblich.
Ejektive
Die Ejektive px, tx und kx sind quasi stimmlose „explosive” Versionen von p, t und k. Das x in ihnen dient lediglich der Visualisierung der Tatsache, dass es sich hierbei um Ejektive handelt.
Glottisschlag
Er gilt als Konsonant und vollwertiger Buchstabe und ist im Grunde eine kurze Unterbrechung im Sprachfluss bzw. Luftfluss („Glottisschlag” wird auch „Stimmritzenverschlusslaut” genannt). Hierbei wird mittels dem abrupten Verschließen der Glottis, also der Spalte zwischen den Stimmbändern, dieser Laut gebildet.
Auch wenn man es vll. nicht vermuten würde: Im Deutschen kommt der Glottisschlag indes sehr oft vor, vor allem am Anfang von Wörtern, die mit einem Vokal beginnen - wir kennzeichnen ihn nur nicht, so wie die Na’vi es tun:
Normale Schreibweise | Mit ausgeschriebenem Glottisschlag |
das Ei | das ‘Ei |
das Spiegelei | das Spiegel’ei |
die Aorta | die ‘A’orta |
beenden | be’enden |
aber | ‘aber |
vereisen | ver’eisen |
Dies bedeutet für die Aussprache des Glottisschlags auf Na’vi:
- Wenn ’ am Anfang eines Wortes steht, beginnt der Vokal danach „abgehackter” bzw. plötzlicher, abrupter, so wie im Deutschen bei Wörtern, die mit einem Vokal beginnen (das Ei → das ‘Ei; ‘aw).
- Wenn ’ innerhalb eines Wortes steht, wird, je nach zugehöriger Silbe, der vorige oder nachfolgende Vokal entsprechend durch den Verschluss der Glottis „begrenzt” (beenden → be’enden; za’u).
- Wenn ’ am Ende eines Wortes steht, wird der Luftfluss des Vokals „abgehackt” - der Glottisschlag „hackt” den Vokal quasi ab (nìprrte’).
Letzteres ist im Deutschen eher unüblich und bedarf ggf. etwas Übung.
Vokale
i [i] |
ì [I] |
u [u], [ʊ] |
ù [ʊ] (nur RN) |
||||
e [ɛ] |
o [o] |
||||||
ä [æ] |
a [a] |
i vs. ì
Beide sind i-Laute, jedoch ist das eine ein „langes” i und das andere ein „kurzes” ì. Mit „kurz” oder „lang” ist nicht die Dauer der Aussprache des Lauts gemeint ist, sondern der Klangunterschied zwischen beiden Lauten, da beide sich voneinander unterscheidende Laute sind, die unterschiedlich im Mund gebildet werden.
Beide Laute kennen wir zudem aus dem Deutschen. Das „lange” i schreiben wir häufig als „ie”, jedoch sind i aus dem Na’vi und ie aus dem Deutschen klanglich identisch. Zugegeben, [iː] im Vergleich zu [i] ist im Deutschen durchaus länger, jedoch ist der Laut derselbe. Das „kurze” ì treffen wir im Deutschen häufig vor Doppelkonsonanten an - und wir sprechen es allein dadurch automatisch „kurz” aus.
Vergleichen wir mal:
i [i] |
ì [ɪ] |
Miete [ˈmiːtə] |
Mitte [ˈmɪtə] |
Beide i-Laute sauber und unterschiedlich genug voneinander auszusprechen ist relativ schwierig, jedoch wichtig, da es sich auf die Bedeutung von Wörtern auswirken kann, zum Beispiel bei:
pxim | pxìm |
aufrecht, gerade | oft, häufig |
u vs. ù
So wie es ein („langes”) i und ein („kurzes”) ì gibt, so kennen die Na’vi auch ein „langes” u und ein „kurzes” ù. Im Waldna’vi (FN) werden beide Laute, anders als die beiden i-Laute und anders als im Riffna’vi (RN), aber nicht (zwingend) gesondert dargestellt, u wird i.d.R. also immer u geschrieben.
Jedoch können, abhängig vom Wort, in dem sie vorkommen, die u-Laute entweder [u] („lang”) oder [ʊ] („kurz”) ausgesprochen werden, was bislang aber nur im Riffna’vi auch entscheidend für die Bedeutung sein kann - im Dialekt der Waldna’vi ist dies nicht der Fall.
Zu erwähnen ist hierbei jedoch noch, dass u in offenen Silben (d.h. Silben, die auf einen Vokal enden) immer ein („langes”) u ist, und entweder u oder ù in geschlossenen Silben (d.h. Silben, die nicht auf einen Vokal enden). So wird lu immer lu geschrieben und gesprochen, während pum entweder pum oder pùm sein kann.
Beide Laute gibt es auch in der deutschen Sprache, in der sie ebenfalls nicht verschieden voneinander dargestellt werden: Unmut ist ein Wort, in dem beide u-Laute vorkommen („Ùnmut”; IPA: [ˈʊnˌmuːt]).
Auch hier sei wieder erwähnt, dass mit „kurz” oder „lang” nicht die Dauer der Aussprache des Lauts gemeint ist, sondern der Klangunterschied zwischen beiden Lauten, da beide sich voneinander unterscheidende Laute sind, die unterschiedlich im Mund gebildet werden.
e vs. ä
Im Deutschen hat sich über die Zeit die Gewohnheit eingeschlichen, ä eher wie e auszusprechen, aus [æ] wurde [ɛ]: aus „Käse” wurde „Kese”, aus „während” eher „wehrend” und so weiter - natürlich nur in gesprochener Form.
Bei den Na’vi gibt es jedoch nach wie vor einen Unterschied zwischen ä und e, beide sind unterschiedliche Laute. Der Laut ä, [æ], sollte auf Na’vi entsprechend klar und offen artikuliert werden.
Doppellaute
aw | ew |
ay | ey |
Nur als Teil dieser Doppellaute wird man w und y am Ende einer Silbe (z.B. new) oder vor einem Schlusskonsonanten (z.B. hawng) je zu Gesicht bekommen, denn außerhalb von Doppellauten können w und y dies nicht; Fantasiewörter wie niw oder hoyng würden gegen geltende Silbenbildungsregeln verstoßen.
Ihre Aussprache einem Deutschsprachigen näher zu bringen gestaltet sich nicht immer leicht, da diese Laute nicht in der deutschen Sprache vorkommen. Daher muss man oft den Umweg über das Englische gehen, in dem z.B. das „weiche wh” natürlich vorkommt:
Aw und ew sind ein a und e, die beide in dieses „weiche englische wh” übergehen. Ay und ey sind dem deutschen Gehör noch eher geläufig, ay gleicht unserem Doppellaut „ei” und ey kennen wir ebenfalls aus dem Englischen bzw. aus Wörtern, die wir dem Englischen entnommen und in die deutsche Sprache eingepflegt haben (z.B. „hey”).
Pseudovokale
rr [rː] |
ll [lː] |
Der Pseudovokal rr ist ein silbisches (d.h. silbenbildendes, so wie für alle anderen Vokale und Doppellaute der Sprache üblich) trillerndes („langes”) [rː], während ll ein silbisches („langes”) [lː] ist.
Beide agieren bei der Silbenbildung als Vokal, müssen jedoch, anders als andere Vokale oder Doppellaute, immer einem Konsonanten oder Glottisschlag folgen (z.B. ‘rrta statt rrta).
Lange Vokale und doppelte Konsonanten
Wie bereits erwähnt, kennen die Waldna’vi per se keine langen oder gar doppelten Vokale wie z.B. ee (bei den Riffna’vi sieht das anders aus). Es kann durchaus sein, dass zwei gleiche Vokale aufeinandertreffen, z.B. beim Kombinieren von Affixen und Wörtern, z.B. in oeeo (oe + -eo) - jedoch wird hier aus ee nicht ein langer Vokal, sondern einzelne, weich aufeinanderfolgende bzw. ineinanderfließende e-Laute, da sie Teil verschiedener Silben sind: [wɛ.ɛ.o].
Vor allem bei der Dualbildung („Zweizahl”) bzw. der Bildung von Interrogativpronomina („Fragefürwörter”), d.h. durch Präfigierung, also dem Anhängen von Präfixen vor den Anfang eines Wortes, treffen dieselben Vokale öfters aufeinander, wobei sie zu einem verschmelzen:
me+ + eltu = meltu („zwei Gehirne”), nicht meeltu,
pe+ + eltu = peltu („welches Gehirn?”), nicht peeltu.
Bei der Suffigierung (d.h. dem Anhängen von Suffixen an das Ende eines Wortes) mittels z.B. Adpositionen geschieht dies nicht (siehe oeeo).
Doppelkonsonanten kommen i.d.R. auch nur dann vor, wenn in abgeleiteten Wörtern (z.B. indem man ein Wort mit einem Affix versieht) gleiche Konsonanten direkt aufeinandertreffen, wie z.B. in tsukkäteng (tsuk- + käteng) oder Mo’atta (Mo’at + -ta).
Manche Ausrufe bzw. Interjektionen brechen diese Regeln bzgl. der generellen Abstinenz von Doppelvokalen und -konsonanten jedoch: Saa, zum Beispiel, ein Drohruf, oder oìsss, ein Fauchen der Verärgerung.
Gesprochenes Alphabet
Die Na’vi sprechen ihr Alphabet i.d.R. folgendermaßen aus, weil hierdurch neben dem jeweiligen Laut auch dessen mögliche Verwendungsweise (siehe Silbenstruktur) dargestellt wird - also ob z.B. ein Konsonant eine Silbe z.B. beenden bzw. schließen kann.
Die ungewöhnliche Großschreibung dient der Hervorhebung des betreffenden Lauts, die hinzugefügten Vokale ä oder e dienen dazu, Konsonanten entsprechend aussprechen zu können:
tìftang | Ì | ReR |
A | KeK | ‘Rr |
AW | KxeKx | Sä |
AY | LeL | TeT |
Ä | ‘Ll | TxeTx |
E | MeM | Tsä |
EW | NeN | U |
EY | NgeNg | Vä |
Fä | O | Wä |
Hä | Pep | Yä |
I | PxePx | Zä |
Der Glottisschlag bildet hier eine Ausnahme, da er schlicht tìftang („Stopp”) genannt wird.
Zusammenfassende Übersicht mit Beispielen
Laut | IPA | Art | Beispielwörter auf Na’vi | Erläuterungen |
’ | [ʔ] | Konsonant | ‘a’aw, ‘i’a, ‘ì’awn, za’u |
Kurze Unterbrechung im Sprachfluss bzw. Luftfluss („Glottisschlag” oder auch „Stimmritzenverschlusslaut”), wie in z.B.: oh’oh, ‘A’a, be’enden, ‘A’orta, Spiegel’ei, ver’eisen. |
a | [a] | Vokal | pam, ka, ta, na |
Normales A wie im Deutschen, weder lang noch kurz, wie in: balzen, Mama. |
aw | [aw] | Doppellaut | zawprrte’, taw, tsaw, law |
Ähnlich wie das deutsche „AU”, wobei die Lippen am Ende ein wenig weiter geschlossen werden, sodass aus dem U eher ein weiches („englisches”) W wird. Also mehr oder minder ein A, das in ein U oder englisches W übergeht. Ähnlich wie in: Bau, Sau, Tau; englisch: now. |
ay | [aj] | Doppellaut | hay, pay, aysute, syay |
Wie das deutsche „EI”, wie in: Ei, Bein, Leinen, Seil. Also ein A, das in ein I übergeht. |
ä | [æ] | Vokal | rä’ä, kä, oeyä, soaiä |
Deutliches, helles Ä, deutlich anders als E. Im Deutschen sprechen wir das Ä häufig wie ein E aus, z.B. in „Käse”, klingt bei vielen eher wie „Kese”. Ä sollte aber definitiv anders klingen als ein E, nämlich heller bzw. offener. |
e | [ɛ] | Vokal | kem, peu, ‘eko, tute |
Kurzes E wie im Deutschen, wie in: wenn, denn, sehen, Kindchen, lesen. Nicht lang wie in See oder Tee. |
ew | [ɛw] | Doppellaut | fwew, salew, fahew, new |
Im Deutschen unbekannter Laut, klingt ähnlich wie „EJU”, aber mehr wie ein weiches, englisches W; sprecht E und spitzt dann direkt die Lippen, bis sie fast geschlossen sind. Braucht manchmal ein bisschen Übung. |
ey | [ɛj] | Doppellaut | eyktan, pey, tsaheylu, lemweypey |
Wie der Ausruf im Deutschen „Ey!”, wie in „Ey, hör mal!” oder „Hey!” |
f | [f] | Konsonant | fo, fahew, fayoang, fì’u |
Normales F wie im Deutschen, wie in: Fahrrad, faul, fasten, Affe, aber auch Vaterland. |
h | [h] | Konsonant | pehem, hufwe, herwì, ha |
Normales H wie im Deutschen, wie in: Hose, Hotel, Feldhase. |
i | [i] | Vokal | ioang, ngim, pxim, rikx |
Etwas längeres I, wie in: Sie, liegen, Spiel. Mit Länge ist nicht Dauer gemeint, sondern schlicht der Klangunterschied. Vergleiche: Miete… |
ì | [ɪ] | Vokal | nìmwey, kaltxì, pxìm, rìk |
und Mitte. Kurzes I, und damit ist auch hier nicht die Dauer sondern der Klang gemeint. Das I in Bitte, Mitte, Kippe, vermitteln klingt einfach anders als das normale I mit Pünktchen statt Strich: Biete vs. bitte, Miete vs. Mitte, Siecher vs. sicher, usw. |
k | [k] | Konsonant | srak, srake, kakrel, kawtu |
„Weiches”, schwach betontes K, irgendwo zwischen K und G, vor allem wenn am Ende einer Silbe - vor allem dann wird das K gesprochen, die Luft aber nicht voll ausgeatmet → ohne Lufthauch („unaspiriert”). |
kx | [kʼ] | Konsonant | kxangangang, atxkxe, kxa, kxetse |
Sogenannter Ejektiv - „explodierendes”, sehr scharfes und stark betontes K. |
l | [l] | Konsonant | poltxe, lam, lun, taluna |
Normales L wie im Deutschen, wie in: Los, lang, Sole, Salz. |
ll | [ḷ] | Pseudovokal | ‘llngo, ylltxep, ‘ewll, kllkä |
„Weiches”, längeres L, ähnlich wie in: Llama. |
m | [m] | Konsonant | ma, mawey, sempul, kosman |
Normales M wie im Deutschen, wie in: Mutter, Marmelade, Mund. |
n | [n] | Konsonant | nume, näk, neyn, nìwotx |
Normales N wie im Deutschen, wie in: Nase, nass, nur, Sand. |
ng | [ŋ] | Konsonant | nong, syulang, nga, ftang |
Weiches, kehliges N, das tief in der Kehle / an der Zungenwurzel gebildet wird, anders als das normale N, welches vorne im Mund mit der Zungenspitze geformt wird. Beim NG sollte kein G oder J zu hören sein, wie in: Gong, sing! |
o | [o] | Vokal | olo’, ontu, nìno, nong |
Normales O wie im Deutschen, weder besonders lang oder kurz, wie in: Dose, Soße, Lose oder auch Boss, Genosse, Kartoffel. |
p | [p] | Konsonant | paskalin, zup, tompa, ‘opin |
„Weiches”, schwach betontes P, irgendwo zwischen P und B, vor allem wenn am Ende einer Silbe - vor allem dann wird das P gesprochen, die Luft aber nicht voll ausgeatmet → ohne Lufthauch („unaspiriert”). |
px | [pʼ] | Konsonant | pxawpxun, hapxì, pxel, apxa |
Ejektiv, „explodierendes”, sehr scharfes und stark betontes P. |
r | [ɾ] | Konsonant | rel, rurur, ro, ronsrelngop |
Kurzes, nicht lang gerolltes R, das vorne hinter den oberen Schneidezähnen am harten Gaumen, wo das D gebildet wird, geformt wird. Die Zungenspitze „tippt” dabei gegen den hinteren Zahnfleischrand der Schneidezähne. |
rr | [r] | Pseudovokal | ‘rrta, lehrrap, krr, trr |
Langes, gerolltes R (vorne hinter den Schneidezähnen am harten Gaumen), so wie man es aus z.B. bayrischen Dialekten oder Spanisch kennt. |
s | [s] | Konsonant | salew, hasey, sa, sempul |
„Scharfes” bzw. „stimmloses” S, wie das deutsche ß oder ss. Wie im Deutschen: essen, Kessel, Bus. |
t | [t] | Konsonant | tompa, tul, ta, terkup |
„Weiches”, schwach betontes T, irgendwo zwischen T und D, vor allem wenn am Ende einer Silbe - vor allem dann wird das T gesprochen, die Luft aber nicht voll ausgeatmet → ohne Lufthauch („unaspiriert”). |
tx | [tʼ] | Konsonant | kaltxì, atxkxe, ätxäle, wotx |
Ejektiv, „explodierendes”, sehr scharfes und stark betontes T. |
ts | [ʦ] | Konsonant | tsamsiyu, tse, tsko, tsun |
Ähnlich wie das deutsche TZ, wie in: Tsunami, Platz, Katze - oder auch Z wie in: Zahnpasta, Zange, Zunge. |
u | [u] / [ʊ] | Vokal | tsun, terkup, hum, ‘umtsa |
Normales U wie im Deutschen, weder lang noch kurz, aber entweder offener oder tiefer/geschlossener wie in: Bus, summen, Kutte, aber auch wie in: Lupe, Muse, Kugel. Wörter, die beide Arten von U beinhalten sind z.B. Unmut oder Kupferuhr. |
v | [v] | Konsonant | vrrtep, vay, vur, vul |
Wie das deutsche W (oder oft auch V), wie in: Wasser, wachsen, Vase, Vene. |
w | [w] | Konsonant | weyn, mawey, win, wo |
„Weiches” W, wie im Englischen: when, where, what. Tipp: Lippen spitzen, dabei aber leicht geöffnet halten und W sprechen. |
y | [j] | Konsonant | yafkeyk, ya, yur, yayo |
Wie das deutsche J, wie in: Jacke, Jochbein, jagen. |
z | [z] | Konsonant | zene, zup, zun, zo |
„Weiches” bzw. „stimmhaftes” S bzw. englisches Z, wie in: Sahne, singen, summen; englisch: amused, zero. |