Im Deutschen wie im Englischen oder den meisten anderen irdischen Sprachen ist es immer dasselbe: Die absoluten Grundbausteine eines Satzes sind ein Subjekt und ein Verb.
In der Schule nicht aufgepasst und keine Ahnung, was nochmal ein Subjekt und ein Verb ist? Keine Sorge, ich helfe dir auf die Sprünge:
Stop, halt! Bevor du die Seite hier direkt wieder schließen möchtest, weil es direkt mit Grammatikfachbegriffen losgeht… Keine Panik, ich werde so gut es geht versuchen auf diese zu verzichten, jedoch werden ein paar davon einfach nötig sein und zudem möchte ich dir diese „Fachinfos” nicht vorenthalten, sollten sie dir irgendwie weiterhelfen können
Okay, so weit so gut. Im Grunde soll das nur heißen, dass du nur zwei kleine Wörtchen brauchst, um deinen ersten (zugegeben sehr simplen) Satz auf Na’vi zu basteln. Wichtig ist dabei nur, dass du dir darüber bewusst wirst, welches Wort für den Handelnden im Satz steht und welches für die Handlung, die eben jener Handelnder macht.
Ich gebe dir erst einmal einfach ein paar Beispiele auf Deutsch, um deinen Blick dafür zu schärfen:
Der Hund rennt.
Ein Pferd schläft.
Die Katze jagt.
Eine Person schwimmt.
Na, schon eine Ahnung, wer hier Handelnder und was die Handlung ist? Falls nicht, hilft es dir vielleicht, wenn du dich selbst folgendes fragst:
- Wer oder was macht etwas? Die Antwort darauf = Subjekt / Handelnder.
- Was macht dieser jemand? Antwort = Verb / Handlung.
Wenn wir mit diesen Fragen im Hinterkopf uns die gerade genannten Beispielsätze noch einmal anschauen, sollte folgendes klar werden:
Der Hund rennt. Wer rennt? Der Hund. Der Hund ist das Subjekt. Was macht der Hund? Er rennt. Rennen ist das Verb.
Ein Pferd schläft. Wer schläft? Das Pferd = Subjekt. Was macht das Pferd? Schlafen = Verb.
Die Katze jagt. Wer? Die Katze = Subjekt. Was? Jagen = Verb.
Eine Person schwimmt. Wer? Eine Person. Was? Schwimmen.
Gut, jetzt geht’s ans Eingemachte! Jetzt müssen wir nur noch im Wörterbuch nachschauen, wie diese Wörter auf Na’vi übersetzt lauten und sie entsprechend gegen ihr deutsches Equivalent austauschen.
Jap, das ist alles. Im Deutschen und auch im Englischen z.B. müssen wir Verben verändern, je nachdem, wer das Subjekt ist: Ich renne, du rennst, er rennt, usw. … auweia. Gute Nachricht: So einen nervigen Blödsinn ersparen die Na’vi sich und uns einfach!
Und eine weitere gute Nachricht gleich hinterher: Der Hund, ein Pferd, die Katze, eine Person… Artikel kennen und benutzen die Na’vi auch nicht!
Also, Wörterbuch aufgeklappt und nachgeschaut, ich gebe dir mal den ersten Satz vor, den Rest versuchst du dann selbst.
Der Hund rennt. = Nantangtsyìp tul.
Siehste? Kein Artikel, einfach nur nantangtsyìp, was übersetzt so viel wie „Natterwölfchen” heißt und für Hund als Erdentier steht. Da es keine Artikel auf Na’vi gibt, kann es übersetzt „der Hund” oder „ein Hund” heißen, je nachdem, was der Kontext / Zusammenhang des Satzes hergibt oder was sich für dich in der deutschen Übersetzung besser anhört. Und hier wird auch kein Schmu mit dem Verb angestellt. Tul, „rennen”, kann heißen: rennen, renne, rennst, rennt, usw. ^^
Jetzt bist du dran - Siva ko! - Stell dich der Herausforderung!
Noch nicht genug? Falls du möchtest, kannst du das hier Gelernte direkt an weiteren Sätzen üben und anwenden:
Na das war doch schon ganz ordentlich für den Anfang - wenn du bereit bist, können wir gleich weiter zum nächsten Knoten im roten Faden übergehen - ist aber auch vollkommen okay, wenn du erst einmal eine Pause machen möchtest. Na’vi zu lernen soll ja schließlich Spaß machen und nicht in Stress ausarten