Idio­me und Ausrufe

Die Lis­ten sind, sofern mög­lich, alpha­be­tisch geordnet.

Idio­me und Ausdrücke

Na’­vi wört­li­che Übersetzung Bedeu­tung / Äquivalent
‘ivong nìk’ong Erblü­he langsam Immer mit der Ruhe, lass dir Zeit, nur die Ruhe
ätxä­le pa(lu)lukanur
(ätxä­le si palu­lu­ka­nur tsnì sma­rit livonu)
Einen Tha­na­tor dar­um bit­ten, sei­ne Beu­te freizulassen Etwas (ver­su­chen zu) tun, das offen­sicht­lich nicht von Erfolg gekrönt sein wird
Sinn­lo­ses Unter­fan­gen, ver­ge­be­ne Mühe
fwä­kì ke fwefwi Die Got­tes­an­be­te­rin pfeift nicht Es ent­spricht nicht meiner/deiner/seiner/ihrer Natur
Das bin nicht ich / Das bist nicht du
Etwas tun, was nicht sei­ner Natur entspricht
(na) kenten mì kumpay (Wie) eine Fächer­ech­se in Gel Nicht in sei­nem Ele­ment sein, hilf­los sein, sich gefan­gen füh­len, auf­ge­schmis­sen sein
keyn­ven sìn ketse Auf Schwän­ze / Schwei­fe treten Sozi­al unbe­hol­fen, merk­wür­dig, toll­pat­schig sein; anecken
(na) loreyu ‘awn­am­pi (Wie) eine berühr­te Heli­co­ra­di­um (Spi­ral­pflan­ze) Extrem schüch­tern oder scheu sein
pewn Toru­kä
(ke tsun fko tspi­vang toru­kit fa fwa pewn­ti snew)
Man kann Toruk nicht töten, indem man sei­nen Hals zuschnürt. / Toruks Hals Etwas, das nicht funk­tio­nie­ren wird
Etwas, das unmög­lich ist
(Das ist) unmöglich!
sre fwa sngap zize’
(oft gekürzt zu SFSZ)
bevor die Höl­len­feu­er­wes­pe zusticht so schnell wie mög­lich, ASAP
sun­ke­sun… Gefal­len oder nicht gefallen Ob’s dir gefällt oder nicht; ob du’s magst oder nicht, …
tokx eo tokx Kör­per vor Körper von Ange­sicht zu Angesicht
txe’lan maw­ey
(nga­ri txe’lan maw­ey livu)
(Möge dein) Herz ruhig (sein) Mach dir (dar­über) kei­ne Sor­gen / kei­nen Kopf
(‘uol) txe’lanti wrrzärìp (Etwas) zieht das Herz heraus (Etwas) rührt / berührt / bewegt / ergreift einen sehr emotional
Oeri peyä aylì’ul txe’lanti wrr­zo­lärìp. - „Ihre Wor­te haben mich sehr / immens berührt.”
tsun pehem?
(tsun fko pehem sivi?)
Wel­che Hand­lung / was kann (man tun)? Es ist wie es ist, was kann man da schon machen?
Was willst du da machen? So ist das Leben nunmal.
Tja, da kann man nix machen.

Phra­sen und Sprichwörter

Na’­vi wört­li­che Übersetzung Bedeu­tung / Äquivalent
flä ke flä, ley säfmi Erfolg haben oder nicht, der Ver­such zählt Der Wil­le ist das, was zählt.
fwa kan ke tam; zene swi­za­wit livonu Zu zie­len genügt nicht; man muss den Pfeil auch lösen Wer A sagt, muss auch B sagen. Man muss Wor­ten auch Taten fol­gen las­sen. Man muss den Weg, den man beschrei­tet, auch zu Ende gehen.
hìpey taro­nyu, hif­wo yerik Der Jäger zögert, das Yerik entkommt Wer zögert, ist ver­lo­ren. Man darf nicht zögern.
kem amuiä, kum afe’ Kor­rek­te Hand­lung, schlech­tes Resultat Etwas, das erfolg­ver­spre­chend war, ist in die Hose gegangen.
Der Wil­le ist das, was zählt.
kxet­se sì miky­un kop plltxe Auch der Schweif und das Ohr sprechen Kör­per­spra­che ist auch wich­tig. Auch der Kör­per spricht.
payìl a lipx tskxe­ti ripx Was­ser, das tropft, durch­bohrt den Stein Ste­ter Trop­fen höhlt den Stein. Geduld und Dis­zi­plin zah­len sich aus.
säf­pìl ast­eng, tìkan ateng Ähn­li­che Idee, glei­che Absicht Zwei Dum­me, ein Gedanke.
taro­nyut yom smarìl Die Beu­te frisst den Jäger Alles läuft schief, was schief­lau­fen kann
Alles geht den Bach runter
txìm a’aw ke tsun hiveyn mì tal mefa’liyä Ein Popo kann nicht auf dem Rücken zwei­er Pa’li sitzen Man kann nicht auf zwei Hoch­zei­ten gleich­zei­tig tan­zen. Man muss sich für eine Sache entscheiden.
txo ke nìyo’, tsa­krr nìyol Falls nicht auf per­fek­te Wei­se, dann (wenigs­tens) flott Wenn du nicht per­fekt sein kannst, sei wenigs­tens schnell.

Aus­ru­fe und Fülllaute

Na’­vi Bedeu­tung / Äquivalent
‘ak Aua! Autsch!
Schmerzlaut
‘ä’ Huch! Ups! Hoppla!
au Aus­ruf von Betrof­fen­heit, Fas­sungs­lo­sig­keit, Bestürzung
eltu si! Pass auf! Sei auf­merk­sam! Hör mit dem Blöd­sinn auf!
fyeng­ke­kin
kein Grund / Bedarf, so förm­lich / höf­lich zu sein
fpi­vìl… Hmm, lass mich nach­den­ken… Nun…
Ver­schafft einem Zeit zum Nach­den­ken bzw. Antworten
ìì… Äh, ähm, hmm
Ver­zö­ge­rungs­laut, der einem Zeit zum Den­ken bzw. Ant­wor­ten verschafft
ìley Kampf­schrei, Kriegsschrei
ke li… Nicht wirk­lich…
kemum kei­ne Ahnung, kein Plan, (ich) weiß nicht
kolan… Ich mein(t)e…
Wird ver­wen­det, um eige­ne Aus­sa­ge zu kor­ri­gie­ren bzw. sich selbst zu verbessern
kom­um kei­ne Ahnung, kein Plan, (ich) weiß nicht
li, slä… Ja, schon, aber… Nun, ja, ich den­ke schon, aber…
nari si! Pass auf! Sei vorsichtig!
oìsss zor­ni­ger bzw. auf­ge­brach­ter Kurr- bzw. Zisch­laut, Fauchen
pela’ang Was zur Höl­le? WTF?!
pxasìk Scheiß drauf! Drauf geschissen!
raw­ke Aus­ruf der War­nung, Alarmschrei
saa fau­chen­der dro­hen­der Schrei
sau Aus­ruf der Anstren­gung oder Erschöpfung
sran­kehe Jein
tew­ti Wow!
Aus­ruf der Über­ra­schung, Fas­zi­na­ti­on, Begeisterung
tsa­hey Aus­ruf der War­nung oder Frustration
wiya Ey! Whoa!
Aus­ruf der War­nung oder Frustration
wou Wow! (Das ist) auf­re­gend / faszinierend!
yayl Blöd­sinn! Unsinn! Bullshit!

Flos­keln und mehr

Ngaf­keyk fyape? Du-Zustand wie? Wie geht’s dir?
Nga­ru lu fpom srak? Ist dir Wohl­sein ja/nein? Geht’s dir gut? Wie geht’s dir?
Kem­pe leren? Wel­che Hand­lung passiert? Was geht ab? Was ist los?
Pef­mawn? Wel­che Neuigkeit? Was gibt’s neues?
Tìf­key­tok fyape? Zustand/Kondition wie? Wie is die Lage? Was geht ab?
Li ko! (schwie­rig o_o) Los geht’s! Jetzt mach schon! Auf auf!
Oeru ke’u. Zu mir nichts. (Ist) mir egal.
Ke tare. (Es) ist nicht ver­bun­den / steht in kei­ner Bezie­hung (dazu). Das ist irrele­vant. Es/das ist egal. / Das macht nichts. Macht nichts!
Zola’u nìprr­te’ Mit Freu­de (her)gekommen sein Will­kom­men!
Tol­ät­xaw nìprrte’ Mit Freu­de zurück­ge­kehrt sein Will­kom­men zurück!
Smon nìprr­te’ Mit Freu­de bekannt sein Schön, dich kennenzulernen!
Eywa nga­hu livu Eywa nga­hu Möge Eywa mit dir sein Alles Gute! Mach’s gut! Eywa mit dir!
Kìye­va­me Bald (spi­ri­tu­ell) sehen Mögen wir uns bald wie­der­se­hen! Bis bald!
Txon lef­pom li(ye)vu ngar Txon lef­pom Fried­li­che Nacht Gute Nacht!
Miv­ak­to nìzawnong! Mak­to zong! Rei­te wohlbehalten! Gute Rei­se! Pass auf dich auf! Alles Gute!
Oe mll­te ngahu Mll­te (nga­hu) Ich stim­me mit dir zu/überein Ich stim­me dir zu
Nga­ru tìyawr Dir (ist) Richtigkeit Du hast Recht.
Nga­ru tìkxey Dir (ist) Fehlerhaftigkeit Du hast Unrecht.
Irayo seiyi ngaru Irayo Ich dan­ke dir / Danke
Kea tìkin a irayo si Kea tìkin Kei­ne Not­wen­dig­keit (mir zu danken) Kein Pro­blem. Kei­ne Ursache.
Oeru meu­ia Ehre zu mir Ist mir eine Ehre (dir gehol­fen zu haben). Gern geschehen.
Pum ngeyä Dies (Dank) (ist) dein Der Dank gebührt Dir. Ich soll­te dir dan­ken, nicht du mir.
Nìprr­te’ mit Freu­de / Vergnügen Ger­ne! Gern geschehen!
Haya­lo oeta Nächs­tes Mal von mir Gern gesche­hen. (Nächs­tes Mal wer­de ich mich revan­chie­ren und du wirst mir statt­des­sen danken.)
Ke pxan nicht wür­dig (als „ableh­nen­de” Ant­wort auf ein Kom­pli­ment) Dan­ke. Ich bin dei­nes Lobes nicht würdig.
Nga­ru tsulfä Zu dir Meisterschaft (als „ableh­nen­de” Ant­wort auf ein Kom­pli­ment) Dan­ke. Du bist der Meis­ter. Du bist bes­ser als ich.
Tstun­wi Nett / rücksichtsvoll (als akzep­tie­ren­de Ant­wort auf ein Kom­pli­ment) Dan­ke. Das ist lieb/nett von dir.
Oeru txoa livu. Mir sei Vergebung. Es tut mir Leid. Bit­te ver­zei­he mir.
Hìt­xoa klei­ne Verzeihung Ver­zei­hung, …; Entschuldigung, …
‘Tschul­di­gung, …; Sorry, …
Ngay­t­xoa ehr­li­che Verzeihung Ver­zei­hung, …; Entschuldigung, …
Nga­ri txe’lan maw­ey livu. Txe’lan maw­ey. Möge dein Herz ruhig sein. Mach dir kei­ne Sor­gen. Alles in Ordnung.
Fraw­zo. Alles funk­tio­niert wie es soll. Alles OK. Alles in Ordnung.
Sey­k­xel sì nitram! Stark und glücklich! Herz­li­chen Glück­wunsch! Gratulation!
Ftxo­zä­ri Naw­ma Sa’nok lrr­tok sive­iyi ngaru. Ftxo­zä­ri aylrr­tok ngaru. Was die Fei­er­lich­keit angeht, möge die gro­ße Mut­ter zu dir lächeln. Herz­li­chen Glück­wunsch zum Geburtstag!
Etrì­pa syayvi! Glücklicher/s / günstiger/s Zufall/Glück! Viel Glück! Gutes Gelingen!
Nitram nì’aw! Nur glück­lich! Che­ers! Prost! Zum Wohl!
Siva ko! Lasst uns uns der Her­aus­for­de­rung stellen! Los geht’s! Wir schaf­fen das!
Sol­eia! Sich der Her­aus­for­de­rung gestellt haben Du hast’s geschafft! Gratuliere!
Sasya! Ich wer­de mich der Her­aus­for­de­rung stellen! Ich werd’s schaf­fen! Ich pack das!
Tsun tivam. Tam. (Das) kann genü­gen. (Das) genügt. Das wird rei­chen. Das passt so. OK.
Oeri fpo­mit txung rä’ä! Txung rä’ä! Was mich betrifft, stö­re nicht mei­nen Frieden! Geh mir nicht auf den Keks! Stö­re mich nicht!
Nari si teng­krr kereynven! Nari si keynven! Gib Acht (wäh­rend) schreiten! Pass auf, wo du hin trittst! Gib Acht, wo du auftrittst!
Lau­fe vor­sich­tig! Obacht beim Auftreten!
Keyn­ven sìn ketse Auf Schweife/Schwänze treten Sozi­al unbe­hol­fen / merk­wür­dig / toll­pat­schig sein
Nga­ri keft­xo fwa ke tok. Nga­ri keft­xo ke tok. Was dich betrifft, scha­de, (dass) nicht dort/anwesend sein. Scha­de, dass du nicht da warst/bist.
Pol tok fìtsenget. Pol fìt­sen­get. Er ist (räum­lich) hier. Er ist hier.